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Werner Link

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1. Biographische Daten:

Curriculum Vitae Werner Link


Werner Link , geboren 1934, studierte Politologie, Germanistik und Geschichte in Marburg und Berlin und gilt als führender deutscher Experte für Außenpolitik und internationale Beziehungen. Er promovierte bereits mit 27 Jahren in Marburg. Über seine Studienabschlüsse und die Anfänge seines beruflichen Werdegangs ist nicht viel bekannt.


Beruflicher Werdegang

Im Jahre 1971 wurde Link Professor für politische Wissenschaft in Marburg, wo er sein Werk über die amerikanische Stabilisierungspolitik in Deutschland um 1921-32 schrieb, welches kurz darauf in Düsseldorf publiziert wurde. Ab 1971 wechselte er über zur Universität Kassel, in der er bis 1975 die Professur für politische Wissenschaft übernahm. Von 1976 bis 1992 lebte Link in Trier, wo er ebenfalls politische Wissenschaften lehrte. Seit 1992 bekleidet er die Stelle des Vorsitzenden des wirtschaftlichen Direktoriums des Bundesinstituts für internationale und ostwissenschaftliche Studien in Köln und ist Mitherausgeber der „Akten der auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“.



2. Inhaltliche Angaben zu seinen wichtigsten Werken:

In seinem aktuellsten Werk "Neuordnung der Weltpolitik" (C.H. Beck, Februar 2001) setzt sich Werner Link mit den Grundproblemen globaler Politik Ende 20/Anfang 21 Jahrhunderts auseinander. Dabei stellt er die Diskrepanzen zwischen Globalisierung und Regionalisierung, Vereinheitlichung und Differenzierung sowie Hegemonie und Gleichgewicht der kompetitiven Kooperation zwischen großen Mächten und Regimen gegenüber. Zentrale Fragestellung hierbei ist, inwiefern sich die politische Landschaft internationaler Beziehungen nach dem Ende des Ost-West Konflikts, d.h. Ende der bipolaren Weltpolitik, verändert hat. Des Weiteren fragt sich Link mit Blick auf die Zukunft, welche Auswirkungen das Ende des „Gleichgewichts des Schreckens“ auf die Menschenrechte, Weltzivilisation, den Kulturenkampf, der Bedrohung transnationaler Wirtschaftsunternehmen hat und stellt Vermutungen an, welche Rolle der Territorialstaat zukünftig dabei einnehmen wird.

Eine etwas ältere, aber deshalb nicht minder relevante Publikation, "Europa und Amerika nach der Zeitwende – die Wiederkehr der Geschichte", behandelt das vom Ost-West Konflikt geprägte transatlantische Verhältnis. Hier erörtert Werner Link zusammen mit Miles Kahler insbesondere die historische Eigendynamik, welche für den Bedeutungsgewinn der transatlantischen Beziehungen verantwortlich ist. Immer im Blickfeld bleibt die Frage nach Kontinuitäten bzw. Diskontinuitäten und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Stabilität. Als zentral erweist sich die Frage nach der weiteren Existenz guter transatlantischer Beziehungen bei Abwesenheit einer mächtigen Bedrohung. Kahler/Link plädieren hierbei als Antwort für eine neue Sichtweise der Beziehungen, bei der man sich von der Neigung, diese historisch zu betrachten, lösen und stattdessen für die gemeinsamen kulturell-ideologischen sowie wirtschaftlichen Strukturen stärkere Beachtung finden sollte. Insgesamt könne man auch nach dem Konflikt nicht von einer „Aushöhlung der transatlantischen Beziehungen“ sprechen.


3. Auflistung der wichtigsten Publikationen:

- „Die Geschichte des Internationalen Jugend-Bundes (IJB) und des Internationalen Sozialistischen Kampf-Bundes (ISK) : ein Beitrag zur Geschichte der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik und im Dritten Reich“ / von Werner Link, 381 S. : graphische Darstellung.. - Meisenheim am Glan : Hain, 1964


- „Die amerikanische Stabilisierungspolitik in Deutschland 1921-32“ 1970 Düsseldorf


- „Das Konzept der friedlichen Kooperation und der Beginn des Kalten Krieges“ 1971 Düsseldorf : Droste, 1971


- „Deutsche und amerikanische Gewerkschaften und Geschäftsleute 1945 - 1975 : eine Studie über transnationale Beziehungen“ / Werner Link, 296 S.. - Düsseldorf : Droste, 1978


- „Der Ost-West Konflikt : die Organisation der internationalen Beziehungen im 20.Jahrhundert“ 1980 Stuttgart Urban-Taschenbücher Kohlhammer


- „Republik im Wandel ‚Die Ära Brand 1969-74’“ 1986 Stuttgart und Mannheim


- „Republik im Wandel ‚Die Ära Schmidt 1974-1982’“ 1987 Stuttgart und Mannheim


- „Neuordnung der Weltpolitik :Grundprobleme globaler Politik an der Schwelle zum 21. Jahrhundert“ 1998 München: Verlag C.H. Beck



4. Weiterführende Links:

http://www.uni-koeln.de/phil-fak/ifa/altg/eck/

http://www.kgparl.de/Seiten/Mitglieder.htm

http://www.kgparl.de

http://www.lpb.bwue.de/publikat/forum8/global8.htm

http://www.wdr.de/tv/vetro/archiv/werner_link.phtml