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Krapkowice

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Krapkowice / Krappitz
Wappen Krappitz Krappitz
Basisdaten
Staat: Polen
Verwaltungsbezirk: Oppeln
Landkreis: Krappitz
Einwohner: 18.600 (2003)
Fläche: 20,91 km²
Höhe: 170-200 m ü. NN
Postleitzahl: 47-300, 47-303
Telefonvorwahl: (+48) 77
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
KFZ-Kennzeichen: OKR
Wirtschaft & Verkehr
Zweige: Papier- und Lederindustrie
Nächster int. Flughafen: Flughafen Breslau
Flughafen Kattowitz
Stadtverwaltung
Bürgermeister: Piotr Solloch
Adresse: ul. 3 Maja 17
47-303 Krapkowice
Webpräsenz: www.krapkowice.pl
E-Mail: umig@krapkowice.pl
Krappitzer Ring

Krapkowice (deutsch Krappitz) ist eine oberschlesische Stadt, gelegen an beiden Ufern der Oder am Zusammenfluss mit der Hotzenplotz und hat 18.600 Einwohner (2003). Sie ist Kreisstadt des Landkreises Krapkowice in der Wojewodschaft Oppeln.

Krapkowice war das oberschlesische Industrierevier der Leder-, Papier-, und Zementindustrie, davon ist heute allerdings nur noch die Papier- und Lederindustrie übrig.

Geschichte

Die erste Erwähnung der Stadt war im 13. Jahrhundert, damals noch als Chrapkowice. 1275 erhält Krapkowice dann die Stadtrechte von Herzog Ladislaus verliehen, sein Sohn Boleslaw machte Krapkowice 1294 zu einer Stadt nach Magdeburger Recht. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde eine Schule und ein Krankenhaus errichtet. 1531 fällt die Stadt an die Habsburger, diese veräußern Krapkowice jedoch bereits 1582 unter Rudolf II. von Habsburg an das Geschlecht der Redern. Unter diesen wächst die Stadt schnell, es entsteht eine hölzerne Brücke über die Oder, welche Krappitz mit Otmęt verbindet. Als das Geschlecht der Redern 1765 ausstirbt fällt die Stadt an Karl Wilhelm von Haugwitz und bleibt bei seiner Familie bis 1945. Im 19. Jahrhundert wird die Stadt dann schwer von einer Hungersnot und von drei großen Bränden in den Jahren 1841, 1852, 1854 geplagt. 1887 wird eine Eisenbahnbrücke über die Oder gebaut, was 1896 zu einer Eisenbahnlinie nach Krappitz führte. Dies bewirkt eine allmähliche Industrialisierung der Stadt, 1930 entsteht eine Schuhfabrik von Bat’a in Otmęt, was damals allerdings noch nicht zu Krappitz gehörte. Nach dem zweiten Weltkrieg wird Krapkowice Polen zugesprochen. 1961 wird Otmęt offiziell eingemeindet. 1997 trifft das Jahrhunderthochwasser auch Krapkowice, einige Spuren sind heute noch zu sehen. 1999 wird Krapkowice nach einer Verwaltungsreform Kreisstadt des gleichnamigen Kreises.

Politik

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Krappitz gehören die Dörfer Borek (deutsch Waldwinkel), Dąbrówka Górna (deutsch Eichtal), Gwozdzice (deutsch Forellengrund), Kornica (deutsch Körnitz), Nowy Dwór Prudnicki (deutsch Neuhof), Pietna (deutsch Teichgrund), Rogów Opolski (deutsch Rogau), Steblów (deutsch Stöblau), Ściborowice (deutsch Stiebendorf), Żużela (deutsch Schlacken) und Żywocice (deutsch Oderwiese). Hier leben etwa 26.000 Menschen auf einer Fläche von 98 km².

Wappen

Das Wappen zeigt ein vertikal halbiertes Schild auf blauem Grund mit einem halben goldenen Adler auf der linken Seite und einem halben weißen Rad auf der rechten Seite.

Städtepartnerschaften


Vor der Städtepartnerschaft mit Wissen bestand bereits eine Partnerschaften zwischen den jeweiligen Landkreisen und dem Kopernikus-Gymnasium (Wissen) und dem Jan-Kiliński-Lyzeum (Krapkowice).

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur