Krapkowice
Krapkowice / Krappitz | |
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Basisdaten | |
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Staat: | Polen |
Verwaltungsbezirk: | Oppeln |
Landkreis: | Krappitz |
Einwohner: | 18.600 (2003) |
Fläche: | 20,91 km² |
Höhe: | 170-200 m ü. NN |
Postleitzahl: | 47-300, 47-303 |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
KFZ-Kennzeichen: | OKR
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Wirtschaft & Verkehr | |
Zweige: | Papier- und Lederindustrie |
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Breslau Flughafen Kattowitz |
Stadtverwaltung | |
Bürgermeister: | Piotr Solloch |
Adresse: | ul. 3 Maja 17 47-303 Krapkowice |
Webpräsenz: | www.krapkowice.pl |
E-Mail: | umig@krapkowice.pl |

Krapkowice (deutsch Krappitz) ist eine oberschlesische Stadt, gelegen an beiden Ufern der Oder am Zusammenfluss mit der Hotzenplotz und hat 18.600 Einwohner (2003). Sie ist Kreisstadt des Landkreises Krapkowice in der Wojewodschaft Oppeln.
Krapkowice war das oberschlesische Industrierevier der Leder-, Papier-, und Zementindustrie, davon ist heute allerdings nur noch die Papier- und Lederindustrie übrig.
Geschichte
Die erste Erwähnung der Stadt war im 13. Jahrhundert, damals noch als Chrapkowice. 1275 erhält Krapkowice dann die Stadtrechte von Herzog Ladislaus verliehen, sein Sohn Boleslaw machte Krapkowice 1294 zu einer Stadt nach Magdeburger Recht. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde eine Schule und ein Krankenhaus errichtet. 1531 fällt die Stadt an die Habsburger, diese veräußern Krapkowice jedoch bereits 1582 unter Rudolf II. von Habsburg an das Geschlecht der Redern. Unter diesen wächst die Stadt schnell, es entsteht eine hölzerne Brücke über die Oder, welche Krappitz mit Otmęt verbindet. Als das Geschlecht der Redern 1765 ausstirbt fällt die Stadt an Karl Wilhelm von Haugwitz und bleibt bei seiner Familie bis 1945. Im 19. Jahrhundert wird die Stadt dann schwer von einer Hungersnot und von drei großen Bränden in den Jahren 1841, 1852, 1854 geplagt. 1887 wird eine Eisenbahnbrücke über die Oder gebaut, was 1896 zu einer Eisenbahnlinie nach Krappitz führte. Dies bewirkt eine allmähliche Industrialisierung der Stadt, 1930 entsteht eine Schuhfabrik von Bat’a in Otmęt, was damals allerdings noch nicht zu Krappitz gehörte. Nach dem zweiten Weltkrieg wird Krapkowice Polen zugesprochen. 1961 wird Otmęt offiziell eingemeindet. 1997 trifft das Jahrhunderthochwasser auch Krapkowice, einige Spuren sind heute noch zu sehen. 1999 wird Krapkowice nach einer Verwaltungsreform Kreisstadt des gleichnamigen Kreises.
Politik
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Krappitz gehören die Dörfer Borek (deutsch Waldwinkel), Dąbrówka Górna (deutsch Eichtal), Gwozdzice (deutsch Forellengrund), Kornica (deutsch Körnitz), Nowy Dwór Prudnicki (deutsch Neuhof), Pietna (deutsch Teichgrund), Rogów Opolski (deutsch Rogau), Steblów (deutsch Stöblau), Ściborowice (deutsch Stiebendorf), Żużela (deutsch Schlacken) und Żywocice (deutsch Oderwiese). Hier leben etwa 26.000 Menschen auf einer Fläche von 98 km².
Wappen
Das Wappen zeigt ein vertikal halbiertes Schild auf blauem Grund mit einem halben goldenen Adler auf der linken Seite und einem halben weißen Rad auf der rechten Seite.
Städtepartnerschaften
- Wissen (Deutschland), seit dem 27. Mai 2000
- Neugersdorf (Deutschland), seit dem 16. September 2001
- Camas (USA), seit dem 2. Mai 2004
- Hillsboro (USA), seit dem 2. Mai 2004
- Lipová – lázně (Tschechische Republik), seit dem 2. Mai 2004
- Zabierzów (Polen), seit dem 2. Mai 2004
- Rohatyn (Ukraine), seit dem 2. Mai 2004
- Morawica (Polen), seit dem 2. Mai 2004
Vor der Städtepartnerschaft mit Wissen bestand bereits eine Partnerschaften zwischen den jeweiligen Landkreisen und dem Kopernikus-Gymnasium (Wissen) und dem Jan-Kiliński-Lyzeum (Krapkowice).
Söhne und Töchter der Stadt
- Dorothea Kleine (* 1928), Schriftstellerin
- Hertha Pohl (* 1889; † 1954), Schriftstellerin
- Sebastian Schindzielorz (* 1979), Fußballspieler
Literatur
- Johannes Chrząszcz: Geschichte der Stadt Krappitz in Oberschlesien, A. D. 1914 (Verlag: Nischkowsky, Breslau, 1932)
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz der Stadt Krappitz (polnisch)
- Webportal Krapkowice.net (polnisch)
- Virtuelles Krapkowice (polnisch)