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Paviane

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Paviane
Systematik
Reich: Tiere (Animalia)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Ordnung: Primaten (Primates)
Familie: Hundsaffen (Cercopithecidae)
Gattung: Paviane (Papio)
Arten
Papio anubis - Anubispavian

Papio cynocephalus - Gelber Pavian oder Steppenpavian
Papio hamadryas - Mantelpavian
Papio papio - Guinea-Pavian
Papio ursinus - Bärenpavian oder Tschakma-Pavian

Die Paviane sind die größten nicht-hominiden Vertreter der Primaten. Sie gehören mit 5 Arten zur Familie der Tier- oder Hundsaffen (Cercopithecidae).

Alle Paviane haben eine lange hundeähnliche Schnauze (cynocephalus = Hundekopf), nahe zusammenstehende Augen, einen kräftigen Kieferknochen und dickes Fell (außer auf der Schnauze), einen kurzen Schwanz und oft helle ischiale Schwarten. Paviane leben auf dem Boden in Savannen, offenen Wäldern und Hügeln in Afrika. Sie sind Allesfresser, bevorzugen aber vegetarische Kost. Sie sind Sammler und unregelmäßig tag- und nachtaktiv. Selten dringen sie auch in menschliche Siedlungen ein und jagen dort Schafe und Ziegen.

Paviane leben in hierachisch aufgebauten Gruppen von 5 bis 250 Tieren wobei 50 normal ist. Die Größe der Gruppe ist bei den Unterarten verschieden und hängt auch von der Jahreszeit ab. Immer jedoch sind in den Gruppen die Weibchen in der Überzahl. Es gibt mindestens ein dominantes, in größeren Gruppen auch mehrere dominante Männchen, die die Gruppe führen und verteidigen. Paviane werden bis zu 30 Jahre alt.

Ihr Hauptfeinde sind der Mensch und Leopard, allerdings jagen sie in Notsituationen diese auch.