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Hans Hueber

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Hans Hueber (* 10. Dezember 1813 in Waizenkirchen, Oberösterreich; † 15. November 1889 ebenda) war ein österreichischer Miniaturmaler der Spätromantik, er unterwies Kaiserin Elisabeth in der Malerei.

Leben

Er war ein Sohn von Johann Hueber, Handelsmann aus Waizenkirchen, und seiner Ehefrau Theresia, geborene Lehner, und wurde am Tag seiner Geburt auf den Namen Johann Evangelist getauft. Huebers Geburtshaus befindet sich am Marktplatz von Waizenkirchen (Hausnummer 8). Seine Jugend verlebte Hueber unter sparsamen Verhältnissen, er hatte elf Geschwister. Über eine mögliche erste Ausbildung ist nichts bekannt. Mitte der Dreißigerjahre besuchte er die Münchner Kunstakademien; von größerem Einfluss auf ihn war jedoch seine Mitgliedschaft beim Kunstverein München. Hier kam Hueber in Kontakt mit Malerkollegen, die sich wie er einer unakademischen Landschaftsmalerei widmeten. Hueber wurde 1836 oder 1837 in diesen Verein aufgenommen und blieb fast dreißig Jahre Mitglied. In den Vierzigerjahren stellte er regelmäßig im Kunstverein aus. 1843 schloss er sich mit Malerkollegen zum „Münchner Radirklub" zusammen.

Für die Folgezeit geben mehrere erhaltene Skizzenbücher Auskunft über die Lebensstationen des Malers. Bezeugt ein Skizzenbuch aus dem Jahr 1848 ein intensives Studium der Landschaftsformen in der Umgebung Münchens, so finden sich in weiteren Büchern Hinweise auf Reisen. Im Sommer 1850 nach Marienbad, im Herbst des gleichen Jahres nach Scheveningen, im Juli 1852 Franzensbad, im September nach Heidelberg und im Herbst 1852 nach Stettin. Er reiste nach Franzensbad im Sommer 1853; und nach Scheveningen im Sommer 1854. Auch Nord- und Südtirol wurde von ihm bereiste. Mit großer Wahrscheinlichkeit begleitete der Maler bei diesen Reisen seine Dienstgeber. Hueber arbeitete häufig als Zeichenlehrer in aristokratischen Häusern. In dieser Funktion wurde Hans Hueber auch von der Familie des Herzogs Max in Bayern, des Vaters der Kaiserin Elisabeth, in Dienst genommen. Als Zeichenlehrer der bayrischen Prinzessinnen, unter anderem Sissi, lebte der Maler zwei Jahre auf Schloss Possenhofen am Starnbergersee.

Als Hauptaufenthaltsort in den Vierziger- und Fünfzigerjahren ist München anzusehen. Dort lebte der Maler relativ gesichert vom Verkauf seiner Bilder.

Ab den Sechzigerjahren verlagerte sich der Lebensmittelpunkt des Künstlers nach Österreich. Hueber arbeitete auf Schloss Seisenegg als Zeichenlehrer in der Familie des Baron Riesenfels.

Ab dem Jahr 1865 bis zu seinem Tod lebte er völlig zurückgezogen in Waizenkirchen bei seiner Schwester. Die Verbindung zwischen beiden Geschwistern muss sehr eng gewesen sein. Als Hueber am 15. November 1889 starb, folgte ihm seine Schwester Creszenzia zwei Tage später in den Tod nach.

Das Totenbuch der Pfarrei bezeichnet Hueber als akademischen Maler und Privatier, er dürfte also im Alter von seinen Ersparnissen gelebt haben.

Hueber war nie verheiratet. Es ist ein undatiertes Brieffragment von seiner Hand erhalten, das Hinweise auf eine kurze, unglückliche Liebesgeschichte gibt.

Als der Künstler 1889 starb, hinterließ er eine große Menge vollendeter und unfertiger Gemälde. Viele seiner Bilder lagerten unsachgemäß in Kisten verpackt auf dem Dachboden, ohne eine Verfügung über seinen Besitz getroffen zu haben.