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Jedlová (Berg)

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Jedlová
Datei:Tannengerg Aussichchtturm .jpg
Turm und Bergbaude auf dem Jedlová
Höhe: 774 Meter über NN
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Lage: Tschechien
Gebirge: Lausitzer Gebirge
Typ: Kegelberg, Klingsteinberg
Ersterschließung: 1888

Der Jedlová (deutsch Tannenberg) ist einer der höchsten Berge des Lausitzer Gebirges (774 Meter ü.NN.). Typisch ist die gleichmäßig ausgerundete Kegelform des Berges mit dem auch von Ferne sichtbaren Aussichtsturm.

Lage und Umgebung

Der Jedlová liegt dem Hauptkamm des Lausitzer Gebirges nördlich vorgelagert, ungefähr 8 km südwestlich von Varnsdorf (Warnsdorf) und 10 km nördlich von Nový Bor (Haida). Am Fuß des Berges befindet sich die Stadt Jiřetín pod Jedlovou (Georgenthal), direkt unter der Nordseite des Berges liegen die kleinen Orte Jedlová (Tannendorf), Rozhled (Tollenstein) und Lesné (Innozenzidorf). Bekannt ist die auf der östlichen Schulter des Berges gelegene Burgruine Tollenstein.

Geschichte

Eine erste Schutzhütte entstand auf dem Berg schon im Jahre 1888, nur drei Jahre später entstand der noch heute vorhandene steinerne Aussichtsturm. Wenig später entstand dann eine geräumige Bergbaude. 1905 wurde direkt auf dem Gipfel ein Gedenkstein zu Ehren von Friedrich Schiller errichtet, welcher auch heute noch existiert. Nach der Vertreibung der deutschen Bevölkerung in Böhmen nach 1945 wurden die Gebäude auf dem Berg so vernachlässigt, dass von der Bergbaude schon nach wenigen Jahren nur noch eine Ruine übriggeblieben war. Anfang der 1990er Jahre existierten von der einst stolzen Bergbaude nur noch einige Mauerreste. Der Aussichtsturm wurde im Jahr 1993 umfassend instandgesetzt und ist seitdem wieder zugängig. Wenig später begann der Wiederaufbau des Berggasthauses. Heute gehört der Jedlová wieder zu den bedeutendsten touristischen Zielen im Lausitzer Gebirge.

Aussicht

Blick von der Burg Tolštejn auf den Jedlová

Routen zum Gipfel

  • Günstigster Ausgangspunkt ist die Gemeinde Jiřetín pod Jedlovou, von dort führt der Wanderweg über den Křížová hora (Kreuzberg) mit seinem schönen Kalvarienberg zum Gipfel.
  • Ein guter Ausgangspunkt ist auch der mitten im Wald gelegene Bahnhof Jedlová, an der Bahnstrecke Děčín - Rumburk. Von dort führt die Route zunächst über den breiten Tolštejnská cesta, um dann auf steilem Pfad zum Gipfel hinaufzuführen.
  • Der Berg ist Schnittpunkt der Europäischen Fernwanderwege E3 und E10.