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FC Rot-Weiß Erfurt

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FC Rot-Weiß Erfurt
Vereinsdaten
Gründung 26. Januar 1966
Adresse/
Kontakt
Arnstädter Straße 55
99096 Erfurt
Tel.: (0361) 34 76 60
Fax: (0361) 3 47 66 28
Aufsichtsrat Rolf Rombach, Detlef Goss,
Helmut Meyer, Uwe Sever,
Andreas Theis
Vorstandsvorsitzender Rolf Rombach (5. Juli 2005)
Mitglieder 1140 (10/2005)
Vereinsfarben Rot, Weiß
Spielklasse Regionalliga Nord
Spielstätte Steigerwaldstadion (20.000 Plätze)
Chef-Trainer Pawel Dotschew
Spielkleidung
Datei:Trikot linker Arm.png Datei:Trikot Brust.png Datei:Trikot rechter Arm.png
Datei:Trikot Hose.png
Datei:Trikot Stutzen.png
Erste Wahl
Datei:Trikot linker Arm.png Datei:Trikot Brust.png Datei:Trikot rechter Arm.png
Datei:Trikot Hose.png
Datei:Trikot Stutzen.png
Zweite Wahl
Vereinserfolge 2x DDR-Meister
7x Thüringenpokal
2 Saisons 2. Bundesliga
Saison 2004/05 18. Platz (2. Bundesliga)
Internet
Homepage wwww.rot-weiß-erfurt.de/
E-Mail info@rot-weiss-erfurt.de

Der FC Rot-Weiß Erfurt e. V. ist ein reiner Fußballverein aus Erfurt.

Geschichte

Der Vorgänger des Vereins ist der am 25. Mai 1895 gegründete SC (Sportclub) 1895 Erfurt, ein Gründungsmitglied des DFB und Pionier der Fußballbewegung in Thüringen. Die nach dem Zweiten Weltkrieg aus zwei Erfurter Fußballvereinen gebildete SG Erfurt-West wurde nacheinander in Fortuna, KWU und (SC) Turbine umbenannt. Der Verein war 1949 Gründungsmitglied der Oberliga (höchste Spielklasse der DDR) und stand mehrmals in Pokal- und Meisterschafts-Endspielen (1949, 1950 und 1951), scheiterte aber immer an stärkeren Gegnern. 1954 und 1955 gelang ihnen schließlich unter Trainer Hans Carl der zweimalige Titelgewinn. In den Jahren 1959 und 1964 stieg der Club aus der Oberliga in die Liga (zweithöchste Klasse) ab, um in der jeweils nächsten Saison wieder aufzusteigen.

Am 26. Januar 1966 wurde aus der Sektion Fußball des SC Turbine und der Fußballabteilung der BSG Optima Erfurt dann der FC Rot-Weiß Erfurt - und stieg mit neuem Namen als Vorletzter der Tabelle 1966 wieder einmal ab, um in der folgenden Saison gleich wieder aufzusteigen. Das gleiche Spiel wiederholte sich noch einmal 1971. Später arbeitete sich Rot-Weiß von den Abstiegsplätzen auf stabile Mittelfeldplätze in der Abschlusstabelle hoch. Prominente Spieler dieser Zeit waren Horst Weißhaupt, Torwart Wolfgang Benkert, der aufstrebende Jürgen Heun und Nationalspieler Rüdiger Schnuphase, der 1977 zum FC Carl Zeiss Jena abwanderte. Unter anderem solche, teils von oben verordnete, Abwanderungen zum FC Carl Zeiss Jena führten im Laufe der Zeit zu einer lebhaften Lokalrivalität beider Mannschaften, die von den Fans recht aggressiv ausgelebt wird.

1980 kam es zu einem dramatischen Pokalfinale zwischen den beiden Thüringer Rivalen, das die Jenaer nach Verlängerung zu ihren Gunsten entschieden. Während der Erfurter Nachwuchs in dieser Saison DDR-Meister wurde, entging die 1. Mannschaft auf dem drittletzten Platz wieder nur knapp dem Abstieg. 1983 erreichte RWE mit Platz 5 das beste Ergebnis, verfehlte aber, obwohl zuhause ungeschlagen, das hochgesteckte Saisonziel, unter die ersten drei zu kommen.

Bis zur deutschen Wiedervereinigung blieb der Club trotz gelegentlicher Nähe zu den Abstiegsrängen in der höchsten ostdeutschen Spielklasse und krönte das Ende der DDR-Oberliga 1991 als Dritter mit der direkten Qualifikation für die 2. Bundesliga. Die Freude dauerte kein Jahr. Erfurt ging als Letzter den Weg in die Amateuroberliga. Im Herbst 1991 spielten die Erfurter das einzige mal im Europapokal. Erstrundengegner im UEFA-Cup war der FC Groningen. In der zweiten Runde schied RWE gegen Ajax Amsterdam aus dem Wettbewerb aus.

1994 gelang die Qualifikation für die neue Regionalliga. Zehn Jahre später, in der Saison 2003/2004, gelang der Wiederaufstieg aus der Regionalliga Süd in die 2. Fußballbundesliga. Kurz vor Ende der Saison 2004/05 gab es einen herben Rückschlag für den Verein: Beim Spiel gegen die SpVgg Unterhaching am 6. April war der Erfurter Spieler Senad Tiganj der Einnahme einer verbotenen Substanz überführt worden. Durch eine Entscheidung des DFB-Sportgerichts wurde das Spiel, das Erfurt mit 2:0 gewonnen hatte, am 4. Mai durch das Sportgericht des DFB für Unterhaching gewertet. Dieser Punktabzug trug mit zum Abstieg des FC Rot-Weiß Erfurt in die Regionalliga bei.

Erfolgreich war der Verein besonders im Thüringer Landespokal, den Rot-Weiß Erfurt bisher sieben Mal gewann, zuletzt in der Saison 2004/05, als die Amateure gegen Carl Zeiss Jena im Elfmeterschießen gewannen.

Erfolge

  • DDR-Meister: 1954, 1955
  • Ostzonenvizemeister: 1949
  • DDR-Vizemeister: 1951
  • DDR-Pokalfinalist: 1950, 1980
  • Thüringenpokal: 1994, 1998, 2000, 2001, 2002, 2003, 2005 (Amateure)
  • 2. Liga: Saisons 1991/1992 und 2004/2005
  • UEFA-Cup: 2.Runde 1991/1992
  • Gruppensieger Intertoto-Cup: 1985, 1986

DDR-Nationalspieler

In der DDR-Fußballnationalmannschaft kamen folgende Erfurter Spieler zum Einsatz:

Weitere bekannte Spieler


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