Philip Roth
Philip Milton Roth [19. März 1933 in Newark, New Jersey) ist ein amerikanischer Schriftsteller. Seine Romane, Erzählungen und Essays wurden vielfach ausgezeichnet und brachten ihm den Ruf eines bedeutenden Romanciers der Gegenwart ein, der in der Öffentlichkeit seit Jahren als Kandidat für den Nobelpreis für Literatur gehandelt wird.
] (*Roths Werke sind häufig autobiografisch geprägt. Seine Romanfiguren teilen seine Herkunft aus einer jüdischen Familie der unteren Mittelschicht, seine Geburtsstadt Newark, die späteren Wohnsitze New York City und eine Farm in Connecticut sowie die Erfahrungen seiner beiden Ehen. Nachdem bereits Roths Erstling Goodbye, Columbus im Jahr 1959 eine positive Aufnahme in der Kritik fand, wurde zehn Jahre später der Roman Portnoy’s Complaint zu einem Skandalerfolg. Ab den 1970er Jahren begleitete die Figur Nathan Zuckerman Roths Werk durch zwei Trilogien und mehrere Einzelromane. Im Oktober 2012 gab Roth bekannt, sich vom Schreiben zurückzuziehen.
Leben
Jugend und erste Veröffentlichungen
Philip Roth ist das zweite Kind des Versicherungsangestellten Herman Roth und seiner Frau Bess, geborene Finkel. Sein älterer Bruder Sanford wurde 1927 geboren. Die Eltern waren assimilierte amerikanische Juden der zweiten Einwanderergeneration, die Großeltern stammten väterlicherseits aus der Gegend von Lemberg, mütterlicherseits aus der Umgebung von Kiew. Roth wuchs im jüdisch geprägten Stadtteil Weequahic in Newark, New Jersey auf. Seine Kindheit verlief behütet und weitgehend unbeschwert.[1] Der vom Vater vorgelebte Patriotismus verknüpfte sich im Sohn mit der Liebe zum amerikanischen Nationalsport Baseball.[2] Von 1946 bis 1950 besuchte er die Weequahic High School mit fast ausschließlich jüdischen Mitschülern.[3]
An der Rutgers University begann Roth ein Jurastudium„, wechselte 1951 auf die Bucknell University in Lewisburg, Pennsylvania, wo er 1952 in die philosophische Fakultät übertrat und ein Studium der Englischen Literatur aufnahm. Im College emanzipierte sich der junge Student zunehmend von seinem Elternhaus, während die Opposition zur christlich-konservativen Ausrichtung Bucknells eine bewusste Abgrenzung und gestärkte Individualität nach sich zog. Gemeinsam mit zwei Kommilitonen gründete Roth 1952 die Literaturzeitschrift Et cetera, in der er seine ersten literarischen Versuche publizierte.[4] 1954 nahm Roth das Hauptstudium an der Universität von Chicago auf, das er im Folgejahr mit dem Master of Arts abschloss. Um die Dissertation zu umgehen, verpflichtete er sich für zwei Jahre bei der Armee, wurde jedoch bereits 1956 mit einer Wirbelsäulenverletzung, die er sich in Fort Dix zugezogenen hatte, entlassen. Im Anschluss kehrte er nach Chicago zurück und gab an der Universität Schreibkurse.[5]
Sowohl in der Armee als auch während der Anstellung an der Universität schrieb Roth diverse Kurzgeschichten. Nachdem er zuvor lange nach Thema und Ausdrucksstil gesucht hatte, griff der Autor nun erstmals auf seinen eigenen Erfahrungshintergrund eines Newarker Juden aus der unteren Mittelschicht zurück, der sein späteres Werk bestimmen sollte. Der Kurzroman Goodbye, Columbus erschien 1958 in der Paris Review und wurde im Folgejahr zur“ Titelerzählung von Roths erstem Buch, das beim renommierten Verlag Houghton Mifflin erschien.[6] Der Erzählband erhielt viel Kritikerlob und im Jahr 1960 den National Book Award, wobei Roth als kommender Schriftsteller seiner Generation gehandelt wurde. Ebenso erhielt Goodbye, Columbus 1960 den „Daroff Memorial Award of the Jewish Book Council“, der „the best work of Jewish interest“ auszeichnet. Die Verleihung dieses Preises löste eine heftige Kontroverse aus, so dass der „Jewish Book Council“ sich genötigt sah, seine Auswahlkriterien zu revidieren.[7]. Roth sah sich unversehens zwischen die Extreme heftiger Kritik und aufmunternden Lobes gestellt. Vor allem von konservativ eingestellten jüdischen Rezensenten wurde ihm in der Kritik dabei neben Antisemitismus auch jüdische Selbstverachtung und die Beschädigung der eigenen Sache vorgeworfen.[8]
Seither hat Roth als „recht eigenwilliger Vertreter der Gruppe der >Jewish-American writers<“ sich in seinem literarischen Schaffen immer wieder auf kontroverse Gegenstände oder Themen eingelassen. In Goodbye Columbus thematisiert er die polar entgegengesetzten Denk- und Verhaltensweisen des jüdischen Lebens in den Niederungen des Judenviertels in Newark und der Welt der arrivierten Juden in dem vornehmen Vorort Short Hills, in der in dem Erzählband ebenfalls abgedruckten Kurzgeschichte Eli, the Fanatic die verwandte Thematik der Konfrontation zwischen den progressiven, liberalen Juden von Woodenton mit einer Yeshiva, einer streng orthodoxen-talmudischen Schule. Die unterschiedlichen Konfliktlösungen, die Roth in seinen frühen Kurzgeschichten gestaltet, zeigen, dass es ihm vor allem um das „intellektuelle Durchspielen verschiedener Verhaltensmuster“ geht. Typisch jüdische Eigenarten werden dabei von Roth in der Kritik nicht ausgespart; wenngleich all diese Erzählungen in einem mehr oder weniger deutlich fassbaren jüdischen Milieu spielen, versucht Roth zugleich diese Beschränkungen zu überwinden. So ist die Thematik der sozialen Unterschiede bzw. Klassengegensätze in Goodbye, Columbus nicht ausschließlich jüdisch bestimmt.[9] Das Verhältnis zur jüdischen Tradition zwischen postmoderner Entwurzelung und neuer Orthodoxie bzw. neuem Fundamentalismus gestaltet Roth seitdem anhand von kontrastiven Gegenentwürfen auch in späteren Werken wie The Counterlife (1986) in beständigem Perspektivenwechsel.[10]
In dem im Jahr 1963 in der Zeitschrift Commentary veröffentlichten Essay Writing about Jews unternimmt Roth den Versuch, seine Position als jüdischer Schriftsteller auch (literatur-)theoretisch zu erläutern und zu rechtfertigen. Seine Ausführungen richten sich zunächst dagegen, dass jüdische Leser den fiktiven Charakter seiner Erzählungen und die daraus resultierende Eigengesetzlichkeit seiner literarischen Texte missverstehen, indem sie diese als authentische Dokumentationen jüdischen Lebens ansehen, aus denen eine akzeptable Werteordnung abzuleiten sei. Roth hält dem entgegen, das fiktionale Texte nicht geschrieben würden, um Prinzipien oder Glaubensgrundsätze zu bekräftigen, die offensichtlich allgemein ohne Widerspruch von jederman geteilt werden. Ebenso wenig gehe es bei der Gestaltung fiktionaler Welten darum, die Angemessenheit der Empfindungen und Gefühle für den Leser sicherzustellen. Wie Roth ausdrücklich hervorhebt, müsse Literatur die Freiheit zur „exploration of moral fantasy“ (dt. sinngemäß: „Freiheit zur Erforschung der moralischen Vorstellung“) haben.[11]
Im Oktober 1956 lernte Philip Roth in Chicago die Sekretärin Margaret Martinson Williams kennen, die er im Februar 1959 heiratete. Die vier Jahre ältere geschiedene Mutter zweier Kinder von ganz anderer sozialer Herkunft gab Roth anfänglich gleichermaßen das Gefühl einer Herausforderung wie einer Befreiung. Später vergrößerten sich allerdings die Probleme und Auseinandersetzungen in ihrer Beziehung, die der Schriftsteller rückblickend in Werken wie When She Was Good (Lucy Nelson oder Die Moral, 1967) oder My Life As a Man (Mein Leben als Mann, 1974) verarbeitete. In seiner Autobiografie The Facts (Die Tatsachen, 1988) avancierte Margaret als Josie Jensen gar zum „Gegenselbst“, zur „Erzfeindin und Nemesis“ des Autors.[12] 1963 trennten sich die Ehepartner, doch Margaret Roth weigerte sich, in eine Scheidung einzuwilligen. Fünf Jahre später starb sie bei einem Autounfall.[13]
Von 1958 an lebte das Paar in New York an der Lower East Side von Manhattan, 1959 verbrachten sie sieben Monate mit einem Guggenheim-Stipendium in Italien. Nach der Rückkehr ließen sich beide in Iowa City nieder, wo Roth an der University of Iowa den Writers’ Workshop leitete. Die Erfahrungen im kleinstädtischen Iowa fernab der amerikanischen Metropolen flossen in Roths zweiten Roman Letting Go (Anderer Leute Sorgen) ein, der 1962 erschien. Im gleichen Jahr wurde er Writer-in-Residence an der Universität Princeton.[14] Nach der Trennung von seiner Frau begann Roth eine fünfjährige Psychoanalyse beim New Yorker Psychiater Hans J. Kleinschmidt, der die Fallgeschichte 1967 unter dem Titel The Angry Act: The Role of Aggression in Creativity anonymisiert in einer medizinischen Fachzeitschrift veröffentlichte.[15] Im Juni 1963 reiste Roth zum ersten Mal nach Israel. Er nahm am American Jewish Congress teil, führte Diskussionen mit israelischen Intellektuellen und dem Premierminister David Ben-Gurion. Von 1965 bis 1977 übernahm Roth einen Lehrauftrag für Komparatistik an der University of Pennsylvania.[16]
Von Portnoy zu Zuckerman
Roths skandalumwitterter dritter Bestseller-Roman Portnoy’s Complaint (Portnoys Beschwerden) wurde 1969 zu einem Paukenschlag, der den Schriftsteller weithin öffentlich bekannt machte und zugleich in nicht unerheblicher Weise die Diskussion der literarischen Pornographie in der amerikanischen Literaturkritik förderte.[17] Der gleichermaßen komische wie obszöne Monolog über die Verquickung von Sexualität und Schuldgefühlen eines amerikanischen Juden wurde zu einem heiß diskutierten Bestseller, während sich über den Autor, der sich in eine abgeschottete Künstlerkolonie nach Saratoga Springs zurückgezogen hatte, Mythen verbreiteten, die ihn mit seinem Titelhelden Alexander Portnoy gleichsetzten.[18] Die literarische Kritik reichte von begeisterter Zustimmung bis zum Vorwurf der mangelnden Seriosität. Abermals waren es jüdische Kritiker wie beispielsweise Leslie Fiedler, die dem Autor Illoyalität bis hin zum Antisemitismus unterstellten, während demgegenüber u. a. Kriiker wie Joseph C. Landis in der durch den Roman ausgelösten literaturwissenschaftlichen Diskussion um Roth und die jüdisch-amerikanische Erzählkultur eine diametral entgegengesetzte Position einnahmen.[19] Vor der plötzlichen Popularität sowie den heftigen Anfeindungen zog sich Roth ins abgeschiedene Woodstock zurück, 1972 erwarb er eine Farm im Nordwesten Connecticuts.[20]
Die in der McCarthy-Ära begonnene Politisierung Roths verschärfte sich während des Vietnamkriegs. Mit der Satire Our Gang (Unsere Gang) nahm er 1971 den politischen Stil sowie die menschlichen und intellektuellen Qualitäten des amerikanischen Präsidenten Richard Nixon in, wie Krieger schreibt, „galliger“ Form aufs Korn.[21] Die Erzählung The Breast (Die Brust) aus dem Folgejahr, in der sich der Literaturprofessor David Kepesh in eine weibliche Brust verwandelt, weckt Anklänge an Franz Kafka, dem Roth unter seinen schriftstellerischen Vorbildern eine besondere Verehrung entgegenbringt. Die Suche nach Kafkas Spuren führte 1972 zum ersten Besuch Prags, dem sich jährliche Reisen anschlossen, bis dem Autor 1977 das Einreisevisum verweigert wurde. In der Tschechoslowakei lernte Roth die zeitgenössische tschechische Literatur kennen und hatte besonders mit Ivan Klíma, Milan Kundera und Ludvík Vaculík Kontakt. In der Folge propagierte er die osteuropäische Literatur in seiner amerikanischen Heimat und gab bei Penguin Books die Reihe Writer from the Other Europe heraus.[22]
Mit The Professor of Desire (Professor der Begierde), der Vorgeschichte von The Breast, wandte sich Roth 1977 wieder vom Surrealismus ab. Der Roman war der britischen Schauspielerin Claire Bloom gewidmet, mit der der Autor seit 1975 zusammenlebte. Das Paar verbrachte das Winterhalbjahr in London, den Sommer in Connecticut.[23] In der folgenden Trilogie The Ghost Writer (Der Ghostwriter, 1979), Zuckerman Unbound (Zuckermans Befreiung, 1981) und The Anatomy Lesson (Die Anatomiestunde, 1983) machte Roth den jüdischen Schriftsteller Nathan Zuckerman zu einem dauerhaften Protagonisten seine Werke. Als Alter Ego des Autors spiegelt er Roths eigenen Lebenslauf von den literarischen Anfängen, der plötzlichen Popularität bis zur Krise nach dem Tod der Mutter. Roths eigene Mutter war im Mai 1981 gestorben.[24] Noch schwerer verwand Roth, der gerade erst von einer Herzoperation genesen war, den Tod seines Vaters im Oktober 1989. Er widmete ihm 1991 die Erinnerung Patrimony.[25]
Spätwerk und Rückzug
In der Einsamkeit von Connecticut erlebte Roth 1987 einen Zusammenbruch, der von einem Schlafmittel mit halluzinatorischen Nebenwirkungen ausgelöst wurde. Die Erfahrung machte er, ebenso wie den Prozess gegen den KZ-Aufseher John Demjanjuk in Jerusalem, den er als Beobachter verfolgt hatte, zum Ausgangspunkt des 1993 erschienenen Romans Operation Shylock, der Begegnung eines fiktiven Philip Roth mit seinem Doppelgänger.[26] Auch in London fühlte sich der Schriftsteller zunehmend isoliert und kehrte zurück nach New York, wo er ein Appartement an der Upper West Side bezog. Er übernahm von 1988 bis 1991 eine Professur für Literatur am Hunter College der City University of New York. Im Jahr 1990 heiratete er seine langjährige Lebensgefährtin Claire Bloom, doch die Ehe wurde bereits 1994 geschieden. Bloom verarbeitete die Beziehung zwei Jahre später in ihren Memoiren Leaving a Doll’s House.[27]
Roths Rückkehr aus Europa ging auch mit einer erneuerten literarischen Auseinandersetzung des Autors mit seinem Heimatland einher. Sabbath’s Theater (Sabbaths Theater), das 1995 mit dem National Book Award ausgezeichnet wurde, gilt als Bekenntnis des Autors zu seiner amerikanischen Herkunft. In der amerikanischen Trilogie entdeckt das wiedererweckte Alter Ego Zuckerman die wahren Identitäten der Protagonisten eines Sportidols in American Pastoral (Amerikanisches Idyll, 1997), eines Radiostars in I Married a Communist (Mein Mann, der Kommunist, 1998) und eines emeritierten Professors in The Human Stain (Der menschliche Makel, 2000) vor dem Hintergrund wechselnder amerikanischer Epochen. In The Plot Against America (Verschwörung gegen Amerika, 2004) schreibt der Autor neben seiner eigenen Lebensgeschichte auch die Historie um und lässt Amerika mit Adolf Hitler paktieren, was Pogrome gegen die amerikanischen Juden nach sich zieht.[28]
Philip Roths letzte Werkperiode ist vor allem auch von den Themen Alter und Vergänglichkeit geprägt, auf die bereits zuvor die Romane The Anatomy Lesson (1983) und Sabbath’s Theater (1995) hingewiesen haben. Mit The Dying Animal (Das sterbende Tier, 2001) und Exit Ghost (2007) verabschiedete sich der Autor von seinen gealterten Protagonisten David Kepesh und Nathan Zuckerman.[29] Roth letzte Arbeiten galten vier so genannten „Short Novels“ (Kurzromanen), dem Quartett Everyman (Jedermann, 2006), Indignation (Empörung, 2008), The Humbling (Die Demütigung, 2009) und Nemesis (2010). 2009 starb sein älterer Bruder Sanford.[30]
Gegenüber dem französischen Kulturmagazin Les Inrocks gab Roth im Oktober 2012 bekannt, dass Nemesis sein letztes Buch gewesen sei. Mit 74 Jahren habe er begonnen, seine Lieblingsautoren wie Dostojewski, Turgenew, Conrad oder Hemingway ebenso erneut zu lesen wie seine eigenen Werke. Er sei zum Ergebnis gelangt, das Beste aus seinen Möglichkeiten gemacht zu haben, und wolle weder weiter als Autor arbeiten noch neue Literatur lesen oder darüber sprechen.[31] Statt dessen werde er seinen Biografen Blake Bailey dabei unterstützen, zu Lebzeiten seine Biografie fertigzustellen.[32]
Werke
Seit Ende der 1950er Jahre war Roth schriftstellerisch tätig und publizierte mit großem Erfolg Romane, Erzählungen und Essays. Sein jüdischer Familienhintergrund und seine Eheerfahrungen flossen in seine Werke ein ebenso ein wie sein Blick auf die amerikanische Gesellschaft. So ist I Married a Communist eine literarische Antwort auf die Erinnerungen Leaving a Doll’s House seiner geschiedenen Ehefrau Claire Bloom und zugleich eine fundierte Auseinandersetzung mit der Diskriminierung Andersdenkender in der McCarthy-Ära.
Portnoys Beschwerden
Portnoy's Complaint (deutsch: Portnoys Beschwerden) beschreibt u.a. neurotisierende Strukturen in jüdischen Familien der 1950er Jahre in Amerika: Alexander Portnoy sitzt im Alter von 33 Jahren bei seinem Psychiater, um ihm zu beschreiben, warum er sich einerseits immer noch als braver Sohn seiner Eltern (mit all den dazugehörigen Einschränkungen) fühlen muss und andererseits – bereits seit seiner Pubertät – genau dagegen immer wieder revoltiert. Seine Art der Revolte ist die über die Sexualität, die er zuerst in wilden Phantasien, später auch real umsetzt, um endlich „erwachsen zu werden“ und sich aus der gefühlten Umklammerung seiner Eltern zu befreien. Mit der für damalige Verhältnisse unerhört klaren, vulgären Sprache bezüglich des Themas Sex löste Roth 1969 einen Skandal aus, erlangte aber auch Spitzenplätze in den Bestsellerlisten und internationalen Ruhm. Bis zum Jahr 2012 hat sich das Buch weltweit über 6 Millionen Mal verkauft.[33]
Der Stoff wurde 1971 unter der Regie von Ernest Lehman mit Richard Benjamin als Alexander Portnoy und Karen Black unter dem gleichnamigen Titel verfilmt.
Die Kepesh-Romane
In insgesamt drei Romanen lautet Philip Roths Protagonist David Kepesh, ein jüdischer Literaturwissenschaftler und Professor an der State University of New York at Stony Brook. The Breast (dt. Die Brust) ist eine Novelle von 1972, in der Kepesh sich in eine 155 Pfund schwere weibliche Brust verwandelt. Im ganzen Buch ringt er mit seinen widerstrebenden Wünschen, sich dem körperlichen Verlangen – etwa während der täglichen Waschungen einer Krankenschwester oder den Besuchen seiner Freundin – hinzugeben oder rational zu bleiben. Kepesh vergleicht sein Schicksal mit demjenigen Gregor Samsas in Franz Kafkas Erzählung Die Verwandlung oder Kowaljows in Nikolai Gogols Erzählung Die Nase.
Weitere Auftritte hat David Kepesh 1977 in The Professor of Desire (dt. Professor der Begierde), der Vorgeschichte zu The Breast, sowie 2001 in The Dying Animal (dt. Das sterbende Tier), der Schilderung des Verhältnisses des alt gewordenen Universitätsprofessors zu einer viel jüngeren exilkubanischen Studentin. Von dieser Ausgangskonstellation einer Liebesaffäre schlägt Roth den Bogen zur Auseinandersetzung mit den Hinterlassenschaften der sexuellen Revolution, der menschlichen Vereinsamung in der modernen Single-Gesellschaft und der Macht des Todes.
Die Zuckerman-Romane
Eine tragende Figur in Roths Werk ist der fiktive jüdische Schriftsteller Nathan Zuckerman. Er tritt zum ersten Mal 1974 im Roman My Life As a Man (dt. Mein Leben als Mann) in Erscheinung als Alter Ego des von Roth erdachten Autors Peter Tarnopol. Ab 1979 ist er Protagonist und Erzähler der sogenannten Zuckerman-Trilogie, die aus den Romanen The Ghostwriter (dt. Der Ghostwriter), Zuckerman Unbound (dt. Zuckermans Befreiung) und The Anatomy Lesson (dt. Die Anatomiestunde) besteht und durch die Erzählung The Prague Orgy (dt. Die Prager Orgie) als Epilog ergänzt wird. Diese vier Bücher sind als Sammelausgabe unter dem Titel Zuckerman Bound (dt. Der gefesselte Zuckerman) veröffentlicht.
Der Roman The Counterlife (dt. Gegenleben) wird zur einen Hälfte von Nathan Zuckerman erzählt, zur anderen von seinem Bruder Henry. Als Alter Ego Roths erlebt Zuckerman Erfolge, Schreibkrisen, neue Lebenswege und Altersmiseren. Die autobiografische Beziehung zwischen Schriftsteller und Erzähler nimmt in diesen Büchern einen gewissen Stellenwert ein. Als noch stärker selbstreferentiell erweisen sich jedoch einige von Roths Romanen der 1980er und 90er Jahre, die von einer Figur namens Philip Roth erzählt werden.
Erst Ende der 90er Jahre setzt Roth wieder Nathan Zuckerman als Erzähler ein, der diesmal jedoch nur in den Rahmenhandlungen als Protagonist auftritt. Nur in dem Maße, wie er selbst die Wahrheit über die Hauptfigur entdeckt, erfährt auch der Leser die Wahrheit – oder was Zuckerman dafür hält. In diesen drei späten Zuckerman-Romanen, der sogenannten amerikanischen Trilogie – American Pastoral (dt. Amerikanisches Idyll), I Married A Communist (dt. Mein Mann, der Kommunist) und The Human Stain (dt. Der menschliche Makel) – setzt sich Philip Roth mit verschiedenen Epochen der amerikanischen Geschichte auseinander. In seinem 2007 erschienenen Roman Exit Ghost lässt Roth den mittlerweile über 70-jährigen Zuckerman abtreten.
Mein Leben als Sohn
Patrimony (dt. Mein Leben als Sohn) ist ein autobiographischer Roman. Philip Roth erzählt die letzten Jahre seines Vaters, die von Krankheiten, Ängsten und dem Nichtwahrhabenwollen des Alters gekennzeichnet sind. Gleichzeitig begegnet auch der Sohn den ersten Vorboten seines Todes. Dies alles wird schonungslos, offen, detailliert und mit großer Sinnlichkeit beschrieben.
Sabbaths Theater
Sabbath’s Theater (deutsch: Sabbaths Theater) beschreibt die Geschichte des ehemaligen Puppenspielers Mickey Sabbath. Der Roman gewann 1995 den National Book Award und wird von einigen Kritikern, wie Harold Bloom, als Roths Meisterwerk eingestuft. Die Hauptperson spielt mit den Menschen, zumeist Frauen, wie einst mit seinen Marionetten. Der Tod seiner langjährigen geheimen Geliebten Drenka stürzt Sabbath in eine Sinnkrise, die ihn mit der Nutzlosigkeit seines Lebens konfrontiert. Der ständig wiederkehrende Geist seiner toten Mutter rät ihm zum Selbstmord als passendem Abschluss für ein verpfuschtes Leben.
Verschwörung gegen Amerika
Im Original The Plot against America, siehe den Hauptartikel Verschwörung gegen Amerika.
Nemeses
Unter dem Sammeltitel Nemeses (übersetzt: „Nemeseis“) legte Roth in den Jahren 2006 bis 2010 seine letzten Arbeiten vor, vier so genannte „Short Novels“ (Kurzromane) mit den Titeln Everyman (Jedermann, 2006), Indignation (Empörung, 2008), The Humbling (Die Demütigung, 2009) und Nemesis (2010). Die thematisch verwandten Romane stehen unter der Frage, wie sich das Individuum gegen die Lebensumstände behauptet und welche zum Teil tödlichen Auswirkungen seine Entscheidungen haben.[34]
Bibliografie
Die Werke
- 1959: Goodbye Columbus. (Goodbye, Columbus, dt. von Herta Haas, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1962, ISBN 3-499-12210-3 (NA))
- Neuauflage 2010: Hanser, München, ISBN 978-3-446-23065-1.
- 1962: Letting Go. (Anderer Leute Sorgen, dt. von Paul Baudisch, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1965)
- 1967: When She Was Good. (Lucy Nelson oder Die Moral, dt. von Gisela Günther, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1985, ISBN 3-498-05670-0)
- 1969: Portnoy's Complaint. (Portnoys Beschwerden, dt. von Kai Molvig, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1970, ISBN 3-499-11731-2, Portnoys Beschwerden, dt. von Werner Schmitz (Neuübersetzung), Hanser, München 2009, ISBN 3-446-23401-2)
- 1971: Our Gang Starring Tricky and His Friends. (dt. Unsere Gang. Die Story von Trick E. Dixon und den Seinen, dt. von Irene Ohlendorf, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1972, ISBN 3-499-25010-1)
- 1972: The Breast. (Die Brust, dt. von Kai Molvig, Hanser, München 1979, ISBN 3-446-12722-4)
- 1973: The Great American Novel. (dt. von Werner Schmitz, Hanser, München 2000, ISBN 3-446-19919-5)
- 1974: My Life As a Man. (Mein Leben als Mann, dt. von Günter Panske, Kellner, Hamburg 1990, ISBN 0-8050-1322-9 (NA))
- Neuauflage 2007: Hanser, München ISBN 978-3-446-20765-3
- 1975: Reading Myself And Others. Essays.
- 2001: erweiterte Ausgabe (Eigene und fremde Bücher, wiedergelesen, dt. von Bernhard Robben, Hanser, München 2007, ISBN 978-3-446-20924-4) (ISBN 0-679-74907-1 (NA))
- 1977: The Professor of Desire, (Professor der Begierde, dt. von Werner Peterich, Hanser, München 1978, ISBN 3-499-22285-X, (NA))
- Die Zuckerman-Trilogie plus Epilog
- 1979: The Ghost Writer. (Der Ghostwriter, dt. von Werner Peterich, Hanser, München 1980, ISBN 3-499-12290-1)
- 1981: Zuckerman Unbound. (Zuckermans Befreiung, dt. von Gertrud Baruch, Hanser, München 1982, ISBN 3-499-12305-3; DDR-Ausgabe: Der entfesselte Zuckerman, gleiche Übersetzung, Volk und Welt, Berlin 1982)
- 1983 The Anatomy Lesson. (Die Anatomiestunde, dt. von Gertrud Baruch, Hanser, München 1986, ISBN 3-446-14212-6)
- 1985: Epilogue: The Prague Orgy. (Die Prager Orgie. Ein Epilog, dt. von Jörg Trobitius; Hanser, München 1986, ISBN 3-446-14678-4)
- 1987: The Counterlife. (Gegenleben, dt. von Jörg Trobitius, Hanser München 1988, ISBN 3-446-14948-1)
- 1988: The Facts. A Novelist’s Autobiography (Die Tatsachen. Autobiographie eines Schriftstellers, dt. von Jörg Trobitius, Hanser, München 1991, ISBN 3-446-15594-5)
- 1990: Deception. (Täuschung, dt. von Jörg Trobitius, Hanser, München 1993, ISBN 3-446-16011-6)
- 1991: Patrimony. A True Story. (Mein Leben als Sohn. Eine wahre Geschichte, dt. von Jörg Trobitius, Hanser, München 1992, ISBN 3-446-16012-4)
- 1993: Operation Shylock. A Confession. (Operation Shylock. Ein Bekenntnis, dt. von Jörg Trobitius, Hanser, München 1994, ISBN 3-446-17693-4)
- 1995: Sabbath’s Theater. (Sabbaths Theater , dt. von Werner Schmitz, Hanser, München 1996, ISBN 3-446-18765-0)
- Die amerikanische Trilogie:
- 1997: American Pastoral. (Amerikanisches Idyll, dt. von Werner Schmitz, Hanser, München 1998, ISBN 3-446-19501-7)
- 1998: I Married a Communist. (Mein Mann, der Kommunist, dt. von Werner Schmitz, Hanser, München 1998, ISBN 3-446-19785-0)
- 2000: The Human Stain. (Der menschliche Makel, dt. von Dirk van Gunsteren, Hanser, München 2002, ISBN 3-446-20058-4)
- 2001: The Dying Animal. (Das sterbende Tier, dt. von Dirk van Gunsteren, Hanser, München 2003, ISBN 3-446-20273-0)
- 2001: Shop Talk. (Gespräche mit Schriftstellern, dt. von Bernhard Robben, Hanser, München 2004, ISBN 3-446-20465-2)
- 2004: The Plot Against America. (Verschwörung gegen Amerika, dt. von Werner Schmitz, Hanser, München 2005, ISBN 3-446-20662-0)
- 2006: Everyman. (Jedermann, dt. von Werner Schmitz, Hanser, München 2006, ISBN 3-446-20803-8)
- 2007: Exit Ghost. (dt. von Dirk van Gunsteren, Hanser, München 2008, ISBN 978-3-446-23001-9)
- 2008: Indignation. (Empörung, dt. von Werner Schmitz, Hanser, München 2009, ISBN 3-446-23278-8)
- 2009: The Humbling. (Die Demütigung, dt. von Dirk van Gunsteren, Hanser, München 2010, ISBN 3-446-23493-4)
- 2010: Nemesis. (Nemesis, dt. von Dirk van Gunsteren, Hanser, München 2011, ISBN 978-3-446-23642-4)
Die ISBN beziehen sich, sofern erschienen, auf die deutschsprachige gebundene Ausgabe.
Textkompilationen
- 1980: A Philip Roth Reader
- 1985: Zuckerman Bound (dt. 1986, Der gefesselte Zuckerman) (ISBN 3-446-14697-0) (= die Zuckerman-Trilogie inklusive Epilog in einem Band)
Auszeichnungen
- National Book Award (1960, 1995) (für Goodbye Columbus und Sabbath's Theater)
- PEN/Faulkner Award (1993, 2001, 2007) (für Operation Shylock, The Human Stain und Everyman)
- Pulitzer-Preis für erzählende Literatur (1998) (für American Pastoral)
- Franz-Kafka-Literaturpreis (2001)
- WELT-Literaturpreis (2009)
- Man Booker International Prize (2011) [35]
- Prinz-von-Asturien-Preis für Literatur (2012) [36]
- Ernennung zum Kommandanten der Ehrenlegion Frankreichs[37]
Im Jahr 2000 schlug Saul Bellow Philip Roth gegenüber der Schwedischen Akademie für den Literaturnobelpreis vor.[38] Der Vorwurf, dass die Akademie die Leistungen von Roth bei der Auswahl des Nobelpreisträgers alljährlich geflissentlich übersehe, gehört seit den 2000er Jahren zu den Gemeinplätzen internationaler Feuilletons.[39] Einigen Kritikern zufolge soll sich der Vorwurf 2008 als berechtigt herausgestellt haben, als der Vorsitzende der für den Literaturnobelpreis zuständigen Jury pauschale Vorbehalte gegenüber nordamerikanischer Literatur öffentlich gemacht und ihr eine Auszeichnungswürdigkeit abgesprochen hat.[40] Ulrich Greiner brachte die Ablehnung Roths durch das Nobelpreiskomitee auf die Formel: „Die Schweden jedoch lieben Autoren, die etwas zur Verbesserung der Welt beitragen. Philip Roth trägt nur etwas zu ihrer Erkenntnis bei.“[41]
Siehe auch
Literatur
- Murray Baumgarten und Barbara Gottfried: Understanding Philip Roth. University of South Carolina Press, Columbia 1990, ISBN 0-87249-685-6.
- Harold Bloom (Hrsg.): Philip Roth. Chelsea House, Philadelphia 2003, ISBN 0-7910-7446-3.
- Thomas David: Philip Roth. Rowohlts Monographien. Rowohlt, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-50578-2.
- Volker Hage: Philip Roth. Bücher und Begegnungen. Hanser, München 2008, ISBN 978-3-446-23016-3.
- Jay L. Halio (Hrsg.): Turning up the flame. Philip Roth's later novels. University of Delaware Press, Newark 2005, ISBN 0-87413-902-3.
- Till Kinzel: Die Tragödie und Komödie des amerikanischen Lebens. Eine Studie zu Zuckermans Amerika in Philip Roths Amerika-Trilogie (American Studies Monograph Series, 137), Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2006, ISBN 3-8253-5223-4.
- Gottfried Krieger: Philip Roth. In: Martin Christadler (Hrsg.): Amerikanische Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Kröner Verlag, Stuttgart 1973, ISBN 3-520-41201-4, S. 129-154.
- Timothy Parrish (Hrsg.): The Cambridge Companion to Philip Roth. Cambridge University Press, Cambridge 2007, ISBN 978-0-521-68293-0.
- Derek Parker Royal (Hrsg.): Philip Roth: New Perspectives on an American Author. Praeger, Westport 2005. ISBN 0-275-98363-3.
- Elaine B. Safer: Mocking the age. The later novels of Philip Roth. State University of New York Press, Albany 2006, ISBN 0-7914-6710-4.
- Mark Shechner: Up society’s ass, copper. Rereading Philip Roth. University of Wisconsin Press, Madison 2003, ISBN 0-299-19350-0.
- Debra B. Shostak: Philip Roth: Countertexts, Counterlives. University of South Carolina Press, Columbia, 2004, ISBN 1-57003-542-3.
- Ben Siegel, Jay L. Halio (Hrsg.): Playful and Serious. Philip Roth as a Comic Writer. University of Delaware Press, Newark 2010, ISBN 978-0-87413-094-2.
- Wiebke-Maria Wöltje: „My finger on the pulse of the nation“. Intellektuelle Protagonisten im Romanwerk Philip Roths. (Mosaic, 26), WVT, Trier 2006, ISBN 3-88476-827-1.
Film
- Philip Roth, ohne Beschwerden. Dokumentarfilm, Frankreich, 2011, 50 Min., Buch und Regie: William Karel und Livia Manera, Produktion: Cinétévé, arte France, deutsche Erstausstrahlung: 19. September 2011 bei arte, Inhaltsangabe und Video-Ausschnitte von arte.
Weblinks
- Literatur von und über Philip Roth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vorlage:IMDb Name
- Philip Roth in der Notable Names Database (englisch)
- Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Philip Roth bei Perlentaucher
- Philip Roth Society
- Roth-Seite von Hanser, Rowohlt und Hörverlag
Einzelnachweise
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 7–8.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 16–17.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 25–26.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 31–36.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 40.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 41–44.
- ↑ Gottfried Krieger: Philip Roth. In: Martin Christadler (Hrsg.): Amerikanische Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Kröner Verlag, Stuttgart 1973, ISBN 3-520-41201-4, S. 129
- ↑ Vgl. detailliert Gottfried Krieger: Philip Roth. In: Martin Christadler (Hrsg.): Amerikanische Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Kröner Verlag, Stuttgart 1973, ISBN 3-520-41201-4, S. 129 und Thomas David: Philip Roth, S. 56–57.
- ↑ Gottfried Krieger: Philip Roth. In: Martin Christadler (Hrsg.): Amerikanische Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Kröner Verlag, Stuttgart 1973, ISBN 3-520-41201-4, S. 133.
- ↑ Siehe Hubert Zapf: Amerikanische Literaturgeschichte. Metzler Verlag, 2. akt. Auflage, Stuttgart u. Weimar, ISBN 3-476-02036-3, S. 448ff. Vgl. detailliert auch Gottfried Krieger: Philip Roth. In: Martin Christadler (Hrsg.): Amerikanische Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Kröner Verlag, Stuttgart 1973, ISBN 3-520-41201-4, S. 131f.
- ↑ Philip Roth: Writing about Jews. In: Commentary, 36, 1963, S. 446-452, hier S. 446f. Zitiert nach: Gottfried Krieger: Philip Roth. In: Martin Christadler (Hrsg.): Amerikanische Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Kröner Verlag, Stuttgart 1973, ISBN 3-520-41201-4, S. 134.
- ↑ Philip Roth: Die Tatsachen. Rowohlt, Reinbek 2000, ISBN 3-499-24004-1, S. 229, 241.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 49–52, 69, 148.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 63–64, 148.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 66–71, 148.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 73, 148.
- ↑ Vgl. Gottfried Krieger: Philip Roth. In: Martin Christadler (Hrsg.): Amerikanische Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Kröner Verlag, Stuttgart 1973, ISBN 3-520-41201-4, S. 129.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 83–84.
- ↑ Vgl. Gottfried Krieger: Philip Roth. In: Martin Christadler (Hrsg.): Amerikanische Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Kröner Verlag, Stuttgart 1973, ISBN 3-520-41201-4, S. 130ff.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 87–90, 94.
- ↑ Gottfried Krieger: Philip Roth. In: Martin Christadler (Hrsg.): Amerikanische Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen. Kröner Verlag, Stuttgart 1973, ISBN 3-520-41201-4, S. 129f. Siehe auch Thomas David: Philip Roth, S. 74, 92–93.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 94–103.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 107, 116.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 112.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 120–121.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 117–120.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 122–123, 149
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 130–141.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 126–127.
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 149
- ↑ Philip Roth: “Némésis sera mon dernier livre” bei lesinrocks.com, 7. Oktober 2012 (abgerufen am 10. November 2012).
- ↑ Literatur: Philip Roth will keine Bücher mehr veröffentlichen bei nzz.ch, 10. November 2012 (abgerufen am 10. November 2012).
- ↑ Philip Roth is the most highly regarded author in America, jewishbusinessnews.com
- ↑ Philip Roth: Nemeses: Everyman / Indignation / The Humbling / Nemesis bei google books.
- ↑ Philip Roth Wins Man Booker International Prize. Abgerufen am 18. Mai 2011 (englisch).
- ↑ Mitteilung auf der Website des Prinz von Asturien-Preises, abgerufen am 6. Juni 2012.
- ↑ in New York vom französischen Aussenminister zum Kommandanten der Ehrenlegion ernannt, Tagesanzeiger (Zürich) vom 28. September 2013, abgerufen 30. Sept. 2013
- ↑ Thomas David: Philip Roth, S. 137.
- ↑ People: Bruce Lee, Janet Jackson, Philip Roth The New York Times, 26. Oktober 2005; Where did Philip Roth’s Nobel prize get to? The Guardian, 24. Mai 2007; Daueranwärter für den Literaturnobelpreis Spiegel Online; Sollte Philip Roth endlich den Nobelpreis bekommen? FAZ, 23. Juni 2008; Literatur-Nobelpreis: Bloß kein Ami Focus, 3. Oktober 2008; Philip Roth für sein Gesamtwerk ausgezeichnet, Die Zeit, 18. Mai 2011
- ↑ Bloß kein Ami, Focus vom 3. Oktober 2008
- ↑ Ulrich Greiner: Tödliches Spiel. In: Die Zeit vom 4. März 2010.
Personendaten | |
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NAME | Roth, Philip |
ALTERNATIVNAMEN | Roth, Philip Milton (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 19. März 1933 |
GEBURTSORT | Newark, New Jersey |
- Philip Roth
- Autor
- Pulitzer-Preisträger
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (21. Jahrhundert)
- Literatur (Englisch)
- Literatur (Vereinigte Staaten)
- Roman, Epik
- Erzählung
- Essay
- Autobiografie
- Hochschullehrer (Princeton University)
- Hochschullehrer (Hunter College)
- Hochschullehrer (Philadelphia)
- Hochschullehrer (University of Iowa)
- Mitglied der Ehrenlegion (Kommandeur)
- US-Amerikaner
- Geboren 1933
- Mann