Wilhelmspalais

Das Wilhelmspalais ist ein am Charlottenplatz in Stuttgart-Mitte stehendes Palais. Es war Wohnsitz des letzten württembergischen Königs Wilhelm II.. Bis 2011 beherbergte es die Zentralbücherei der Stuttgarter Stadtbücherei.
Geschichte
Das Wilhelmspalais wurde 1834 bis 1840 von Giovanni Salucci, dem Hofbaumeister König Wilhelms I. von Württemberg im Baustil des Klassizismus erbaut. Der König wollte es als Wohnsitz für seine beiden ältesten Töchter, die Prinzessinnen Marie und Sophie, nutzen. Die Gestaltung der Inneneinrichtung übernahm Karl Ludwig von Zanth.
Später bewohnte Wilhelms Großneffe König Wilhelm II. von Württemberg das Palais. Am 9. November 1918 drangen Revolutionäre in das Haus ein. Am 30. November 1918 dankte der König ab. In der Folge nutzte die Stadt Stuttgart, in deren Besitz das Wilhelmspalais im Jahre 1929 gelangte, das Gebäude für Ausstellungen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude bis auf die Grundmauern zerstört.
Zwischen 1961 und 1965 wurde das Wilhelmspalais von Wilhelm Tiedje im modernen Stil wieder aufgebaut. Danach beherbergte es die Stuttgarter Stadtbücherei, bis zum Umzug in das neue Gebäude am Mailänder Platz.
Zukünftige Nutzung
Seit der Eröffnung der Stadtbücherei am Mailänder Platz, steht das Wilhelmspalais für die Nutzung als neues Stuttgarter Stadtmuseum zur Verfügung. Der Umbau nach den Plänen von Lederer+Ragnarsdóttir+Oei und Jangled Nerves wird voraussichtlich ab Anfang 2014 beginnen, die Eröffnung des neuen Stadtmuseums ist für das Jahr 2017 geplant. Zwischen dem Auszug der Bücherei und dem Beginn der Umbauarbeiten wurde es im Rahmen einer Interims-Nutzung als Café/Bar betrieben und vom Publikum sehr gut angenommen. Regelmäßig traten hier junge Künstler und Bands auf.
Weblinks
- Vorlage:BAM
- Wissenswertes zum Wilhelmspalais auf stuttgart.de
- Neue Stadtbibliothek für Besucher geöffnet
- Geschichte des Palais auf der Webseite des Stadtmuseums Stuttgart
Koordinaten: 48° 46′ 34″ N, 9° 11′ 3″ O