Württembergisches Fußartillerie-Regiment Nr. 13
| Dieser Artikel ist in der Entstehung und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Sollten Sie über eine Suchmaschine darauf gestoßen sein, bedenken Sie, dass der Text noch unvollständig ist und Fehler oder ungeprüfte Aussagen enthalten kann. Wenn Sie Fragen zu dem Thema haben, nehmen Sie am besten Kontakt mit dem Autor auf. |
|
Württembergisches Fußartillerie-Regiment Nr. 49 | |
|---|---|
| Aktiv | 1917 bis 1919 |
| Staat | |
| Streitkräfte | Deutsches Heer (Deutsches Kaiserreich) |
| Teilstreitkraft | Heer |
| Truppengattung | Artillerie |
| Typ | Artillerie-Regiment |
| Gliederung |
Siehe Gliederung |
| Standort | Siehe Garnisonen |
| Leitung | |
| Kommandeure | Siehe Liste der Kommandeure |
Das Württembergische Fußartillerie-Regiment Nr. 13 war von 1917 bis 1919 ein Regiment des württembergischen Heeres.
Geschichte
Name
Das Regiment wurde ab dem 22. Dezember 1917[1] aufgestellt. Mit der Aufstellung war das Ersatzbataillon des Württ. Fußartillerie-Regiments Nr. 13 beauftragt. Dieses war in den ersten Januartagen 1918 aus dem II. (Württ.) Ersatzbataillon des Hohenzollernschen Fußartillerie-Regiments Nr. 13 durch Umbenennung hervorgegangen.
Neu aufgestellt wurde der Regimentsstab.
Das I. Bataillon wurde aus der 1., 2. und 3. Batterie, das II. Bataillon aus der 4., 5. und 6. Batterie des Württ. Landwehr-Fuß-Bataillons Nr. 13 [A 1] aufgestellt.
Das III. Bataillon bestand aus dem Stab, der 9. und 10. Batterie des bisherigen III. (Württ.) Bataillons des Hohenzollernschen Fußartillerie-Regiments Nr. 13. Die 8. Batterie wurde aus der 1. Batterie des Württ. Landsturm-Fußartillerie-Bataillons XIII. Armee-Korps gebildet.
Das IV. Bataillon war zuvor als IV. (Württ.) Bataillon ebenfalls dem Hohenzollernschen Fußartillerie-Regiment Nr. 13 unterstellt. [A 2]
Am 26. Januar 1918 war das Regiment bei Straßburg zusammengezogen und abschließend von König Wilhelm II. besichtigt worden.
Garnisonen
Als Kriegsformation aufgestellt, hatte das Regiment keinen Friedensstandort. Das Ersatzbataillon war in Ulm stationiert.
Teilnahme an Gefechten und Kampfhandlungen
Im Ersten Weltkrieg 1918 wurde es ausschließlich an der Westfront eingesetzt:
- Januar bis November 1918: Das Regiment wurde je nach übergeordnetem Truppenteil in den Kämpfen in Frankreich eingesetzt.
- November 1918: Ab 12. November erfolgte der Rücktransport nach Ulm.
- Januar 1919: Ab 8. Januar wurde das Regiment im Fort Unterer Kuhberg demobilisiert und schließlich aufgelöst.
Auftrag
Mit der Aufstellung war beabsichtigt, das Regiment als Heeresartillerie geschlossen zu verwenden. Aufgrund der Umstände wurden jedoch die Bataillone verschiedene Truppen zugeteilt und standen nicht unter dem Regimentskommandeur. Je nach Lage, nach den verfügbaren Batterien und den augenblicklichen Anforderungen, wurden die Batterien ihrer Geschützart entsprechende auf die verschiedenen Kampftruppen verteilt. Dabei wurde unterschieden Infanteriekampfgruppen (Ika.) zur Unterstützung der eigenen Infanterie, Artilleriekampfgruppen (Aka.) zur Bekämpfung der feindlichen Artillerie und Fernkampfgruppen (Feka.) zum Bekämpfen von weit entfernten feindlichen Geschützstellungen, sowie des gegnerischen Hinterlandes mit Anmarschstraßen und Stabsquartieren. Die Bataillonsstäbe wurden je nach Bedarf der Führung einzelner Kampfgruppen, zur Erkundung oder als Munitions- und Baustäbe verwendet.
Organisation
Verbandszugehörigkeit
Das Regiment wurde in der kurzen Zeit seines Bestehens nicht geschlossen eingesetzt.
- Regimentsstab
Der Regimentsstab kam am 3. März 1918 als Abteilung Artillerie zum Generalkommando IX. Armee-Korps und führte dort die Artillerieverbände. Am 25. März trat der Regimentsstab zur 10. Reserve-Division. Anschließend wechselte der Stab am 28. März zur 213. Infanterie-Division, am 3. April zur 45. Reserve-Division und am 16. April der 206. Infanterie-Division. Am 27. April trat der Stab zum VIII. Armee-Korps der 7. Armee und dort zur 197. Infanterie-Division. Anschließend zur 223. Infanterie-Division des XXXVIII. Reserve-Korps der 18. Armee (Deutsches Kaiserreich)|18. Armee]] abkommandiert, übernahm der Regimentsstab am 2. Juni den Befehl über die schwere Artillerie der 105. Infanterie-Division. Am 6. Juni Wechsel zur 7. Armee, VII. Armee-Korps, 14. Infanterie-Division und am 15. Juni wurde der Stab als Abteilung Artillerie dem Generalkommando XXV. Reserve-Korps zugeteilt. Nach einem erneuten Unterstellungswechsel am 21. Juni zur 1. Armee, erfolgte am 27. Juni der letzte Wechsel zum XXIV. Reserve-Korps.
- I. Bataillon[2]
Das I. Bataillon war wie folgt eingesetzt: Ab 14. März bei der 238. Infanterie-Division des XVII. Armee-Korps und ab 29. März bei der 242. (Württ.) Infanterie-Division Diese wurde am 27. April von der 5. Reserve-Division abgelöst, diese am 2. Juni von der 75. Reserve-Division und diese wiederum am 7. Juni von der 19. Infanterie-Division. Am 6. Juli trat das Bataillon zur Garde-Ersatz-Division des XXIV. Armee-Korps, am 15. Juli zur 199. Infanterie-Division und am 20. Juli zur 19. Reserve-Division. Am 30. August als Eingreifbataillon der 3. Garde-Division unterstellt, wurde diese am 19. September von der 14. Infanterie-Division, abgelöst. Nachdem diese wiederum am 7. Oktober von der 242. (Württ.) Division abgelöst wurde, erfolgte am 17. Oktober der letzte Unterstellungswechsel zur 7. Infanterie-Division.
- II. Bataillon[3]
Das II. Bataillon wurde im Februar 1918 der 18. Armee unterstellt. Dort trat es am 1. März zur 128. Infanterie-Division und wechselte am 8. März zum IV. Reserve-Korps. Anschließend wurde es ab 12. März der 34. Infanterie-Division, ab 23. März wieder dem IV. Reserve-Korps und ab 15. April der 105. Infanterie-Division unterstellt. Ab 27. Mai gehörte es zum XXXVIII. Armee-Korps und wirkte dort bei der 105. und 223. Infanterie-Division. Zum 1. Juni wurde es der 84. Infanterie-Division, zum 5. Juni der bayerische 5. Division und zum 11. Juni dem IX. Armee-Korps unterstellt. Nach dem es am 17. Juni zur 1. Armee wechselte und ab 1. Juli als Heeresreserve eingesetzt wurde, gelangte es am 3. Juli zum XIV. Armee-Korps. Anschließend erfolgte am 21. Juli ein Unterstellungswechsel zur 239. Infanterie-Division. Nach dem erneuten Einsatz als Armeereserve am 25. August trat es am 27. August zur bayerische 15. Division. Zuletzt war das Bataillon ab dem 30. August bei der 239. Infanterie-Division und ab dem 23. Oktober bei der 51. Reserve-Division eingesetzt.
- III. Bataillon[4]
Das Bataillon wurde am 12. Februar der 36. Infanterie-Division zugeteilt. Ab 22. März erfolgte eine rasche Folge von Unterstellungswechseln zwischen der bayerische 1. Division, der Fernkampfgruppe Major Bause und der 36. Infanterie-Division. Am 27. April trat das Bataillon schließlich zur 242. (Württ.) Infanterie-Division. Bis Kriegsende verbleibt sie, nur unterbrochen durch eine kurzfristigen Abstellung vom 14. bis 20. Mai zur 33. Reserve-Division und vom 4. bis 16. Juli zur 26. (1. Kgl. Württ.) Division, bei diesem württembergischen Großverband.
- IV. Bataillon[5]
Das IV. Bataillon war Zeit seines Bestehens der 27. (2. Kgl. Württ.) Division zugeteilt und dem Feldartillerie-Regiment König Karl (1. Württ.) Nr. 13 unterstellt.
Gliederung
Das Regiment umfasste vier Bataillone mit zwölf Batterien, wobei statt einer 7. eine 13. Batterie errichtet wurde.
Gliederung 1918[6]:
- Regimentsstab
- Stab I/13 mit 1., 2. und 3. Batterie
- Stab II/13 mit 4., 5. und 6. Batterie
- Stab III/13 mit 8., 9. und 10. Batterie
- Stab IV/13 mit 11., 12. und 13. Batterie
Jede Batterie hatte eine Munitions-Kolonne gleicher Nummer.
Kommandeure
| Nr. | Name | Beginn der Berufung |
|---|---|---|
| 1. | Major Caesar | 22. Dezember 1917[A 3] |
Bewaffnung und Ausrüstung

Hauptbewaffnung
Das I. und II. Bataillon sowie das II. und IV. Bataillon waren jeweils identisch ausgerüstet:[7]
- 1., 2., 4. und 5. Batterie: jeweils vier lange Mörser
- 3. und 6. Batterie: jeweils zwei 15-cm Feldhaubitzen 16 (Krupp) mit Kraftzug
- 8. bis 13. Batterie: jeweils vier schwere 15-cm Feldhaubitzen 13
Verweise
Quellen
- Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand M 190, M 413, M 433/2 und M 532
Literatur
- Fritz von Graevenitz: Die Entwicklung des württemb. Heerwesens und Die deutsche oberste Führung im Weltkrieg in ihrer Bedeutung für die württ. Streitkräfte (Württembergs Heer im Welkrieg, Heft 1 und 2, Doppelband), Verlag Bergers Literarisches Büro, Stuttgart 1921
- Richard Landauer: Württembergs Fußartillerie (Württembergs Heer im Weltkrieg, Heft 16b), Verlag Bergers Literarisches Büro, Stuttgart 1930
- Otto von Moser: Die Württemberger im Weltkrieg, Chr. Belser A.G., Stuttgart 1927
Einzelnachweise
- ↑ Siehe Graevenitz 1921, S. 125.
- ↑ Siehe Landauer 1930, S. 48ff.
- ↑ Siehe Landauer 1930, S. 59.
- ↑ Siehe Landauer 1930, S. 59ff.
- ↑ Siehe Landauer 1930, S. 63ff.
- ↑ Siehe Landauer 1930, S. 68ff und 74f.
- ↑ Siehe Landauer 1930, S. 74F.
Anmerkungen
- ↑ Das Bataillon wurde am 7. August 1914 in Ulm mobil gemacht.
- ↑ Das ehemalige Hohenzollernsche Fußartillerie-Regiment Nr. 13 erhielt nach der Errichtung des Württ. Fußartillerie-Regiments Nr. 13 die neue Nummer 24.
- ↑ Otto von Moser nennt in seinem Buch Die Württemberger im Weltkrieg den 17. Dezember 1917. Wahrscheinlich ist hier das Datum genannt, an dem Caeser mit der Aufstellung beauftragt worden ist.
{{Navigationsleiste Artillerieregimenter (Deutsches Kaiserreich)
[[Kategorie:Württembergische Geschichte [[Kategorie:Militärischer Verband (Preußen) [[Kategorie:Militärischer Verband im Ersten Weltkrieg