Amt Cismar
Erscheinungsbild
Das holsteinische Amt Cismar entstand und umfasste die Ländereien des in der Reformation säkularisierten Klosters Cismar
Geschichte
- 1544 an Schleswig-Holstein-Gottorf
- Johannes Stricker wurde 1561 ordiniert, als er vom Amtmann Benedikt von Ahlefeldt als Prediger an die Klosterkirche in Cismar berufen wurde. Um 1572 übernahm er zudem das Pastorat von St. Jürgen in Grube von seinem Bruder Jeremias Stricker und zog um 1575 in das 1569 neu erbaute Pfarrhaus von Grube, das sich heute im Schleswig-Holsteinischen Freilichtmuseum in Molfsee befindet. 1576 findet sich seine Unterschrift unter dem Bedenken der zum Gottorfer Anteil des Herzogtums gehörenden Geistlichen gegen die Konkordienformel. In seinem Amt wurde er mit den Ausschweifungen und Übergriffen des holsteinischen Adels konfrontiert, die noch zunahmen, als das Amt Cismar 1576 an Detlef von Rantzau auf Kletkamp verpfändet wurde...
- 1843 ging das Amt Kollegiatstift (mit seinen Besitzungen) im Rahmen des durch den im Plöner Vertrag von 1842 vereinbarte Gebietsaustausches zwischen dem Fürstentum Lübeck und Holstein zur Bereinigung der verstreuten Besitzungen – an Holstein und wurde in das Amt Cismar eingegliedert. Im Detail gingen dabei
- Altgalendorf,
- das Dorf Klein Wessek,
- Nanndorf,
- Neuratjensdorf,
- den zum Großherzogtum Oldenburg gehörende Teil an dem Dorf Rellin,
- das Dorf Techelwitz,
- Teschendorf
an Holstein.
- 1867 Kreis Oldenburg in Holstein, bis 1922 Sitz Cismar
Amtmänner
- um 1595-1600: Detlev von Rantzau
- 1680er: Joachim von Ahlefeldt (1650–1698)
- um 1815: Adolf von Bülow, Vater von Bernhard Ernst von Bülow
- 1834-1838: Theodor von Reventlow
Literatur
(Digitalisat)
Weblinks
- Beständeübersicht: Herzogtum Holstein bis 1867, Abt. 107: Ämter Cismar und Oldenburg im Landesarchiv Schleswig-Holstein
- Hans Kieckebusch: Die Geschichte des Kreises Ostholstein
- Districtbeschreibung