American Breakfast

American breakfast („Amerikanisches Frühstück“) ist ein üppiges Frühstück je nach Wunsch deftig mit Frühstücksspeck, kleinen Würstchen, Eierspeisen und Bratkartoffeln, eher süßlich mit Eierkuchen bzw. Pancakes und Ahornsirup oder wie in Europa mit Frühstücksflocken, Toast, verschiedenen Brotsorten, Biscuits, Butter, Marmelade, Früchten, dazu Kaffee, Fruchtsaft usw.
Die Eier werden meistens in Form von Rührei (scrambled) oder Spiegelei (fried) zu sich genommen. Gekochte Eier (boiled) sind eher unüblich. Beim Spiegelei werden mehrere Zubereitungsarten unterschieden: Man gibt bei einer Bestellung im Restaurant oder Diner an, ob man sie „nicht umgedreht“ (sunny side up), „einmal kurz umgedreht“ (over easy) oder „längere Zeit auf der Dotterseite“ (over medium) gebraten haben möchte. Verlorene Eier werden häufig als Eggs Benedict angeboten.
Im Unterschied zu einem in Mitteleuropa üblichen Frühstücksbuffet sind warme Speisen Bestandteil des Speisenangebots. Das Gegenstück zum Amerikanischen Frühstück ist das Europäische Frühstück (oder aus dem britischen Englisch übernommene Kontinentale Frühstück).
Ham and Eggs als Bestandteile des American breakfast gehen auf Edward Bernays, den Vater der Public Relations, zurück. Dieser wurde in den 1920er Jahren von einem Schinkenfabrikanten, dessen Absatzzahlen rückläufig waren, engagiert, um den Verkauf anzukurbeln. Edward Bernays führte darauf hin eine Umfrage unter Ärzten durch mit dem Ergebnis, dass diese ein deftiges Frühstück bevorzugen. Die Ergebnisse dieser Umfrage sandte er dann an ca. 5000 Ärzte mit dem Hinweis, dass Schinken und Eier ein deftiges Frühstück darstellen.
Weblinks
- Frühstücksrezepte bei USA kulinarisch
- Die Geburt der PR - Der Beginn des Doktor Spin Süddeutsche Zeitung vom 28./29. Juli 2007, Wochenendbeilage, S. 6