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Benutzer:Definitiv/Wiese3

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Zugehörigkeit von Blauort und Tertius

Spekulationen über eibne angebliche Gemeindezugehörigkeit wie in den Artikeln Blauort und Tertius gehören nicht in eine seriöse Enzyklopädie, bestenfalls auf die jeweilige Diskussionsseite. Dass die beiden Sände nicht Teil der Gemeinde Hedwigskoog sind, ergibt sich schon ganz einfach aus dem elementaren Abgleich zwischen der amtlichen Gemeindefläche (16.358.627 m²) und der Gemeindefläche auf amtlichen Landkarten, der zeigt, dass die 16.358.627 m² allesamt auf dem Festland liegen. Daher gehört auch in diese beiden Artikel die gleiche glasklare und korrekte Aussage wie im Artikel Nordfriesische Außensände: .... gehört zu keiner Gemeinde und bildet auch keine amtliches gemeindefreies Gebiet. Die Fläche von .... taucht weder in der Flächenstatistik des Kreises Dithmarschen noch des Landes Schleswig-Holstein noch der Bundesrepublik Deutschland auf, da es sich völkerrechtlich um Meeresgebiet handelt.



Schönau

Kreis Schönau
Preußische Provinz Schlesien (1816–1919)
Niederschlesien (1919–1932)
Regierungsbezirk Liegnitz
Kreisstadt Schönau an der Katzbach
Fläche 349 km² (1910)
Einwohner 26.726 (1925)
Bevölkerungsdichte xx Einwohner/km² (1925)
Datei:Schlesien Kr xxxx.png
Lage des Kreises Schönau (1905)

Der Kreis Schönau war von 1816 bis 1932 ein Landkreis im Regierungsbezirk Liegnitz in Schlesien. Das Landratsamt war in der Stadt Schönau an der Katzbach. 1925 hatte der Kreis auf einer Fläche von 349 km² 26.726 Einwohner.[1][2]

Verwaltungsgeschichte

Am 24. Januar 1818 entstand aus Teilen des Kreises Hirschberg der neue Kreis Schönau mit dem Landratsamt in Schönau a./Katzbach. Dieser Kreis gehörte zunächst dem Regierungsbezirk Reichenbach an. Nach der Auflösung des Regierungsbezirks Reichenbach trat der Kreis Schönau am 1. Mai 1820 zum Regierungsbezirk Liegnitz.[3]

Deutsches Reich

Seit dem 1. Juli 1867 gehörte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab 1. Januar 1871 zum Deutschen Reich.

Freistaat Preußen

Am 8. November 1919 wurde die Provinz Schlesien aufgelöst. Aus den Regierungsbezirken Breslau und Liegnitz wurde die neue Provinz Niederschlesien gebildet.

Am 30. September 1929 fand im Kreis Schönau entsprechend der Entwicklung im übrigen Freistaat Preußen eine Gebietsreform statt, bei der alle bisher selbstständigen Gutsbezirke aufgelöst und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden.

Zum 1. Oktober 1932 wurde der Kreis Schönau aufgelöst:

  • Eingliederung der Landgemeinden Haasel, Hänchen, Laasnig und Prausnitz aus dem Landkreis Liegnitz in den Kreis Goldberg,
  • Eingliederung der Landgemeinden Ketschdorf und Seitendorf aus dem Kreis Goldberg in den Kreis Landeshut,
  • Eingliederung der Stadtgemeinde Kupferberg (Riesengebirge) und der Landgemeinden Boberstein, Dreschburg, Eichberg, Jannowitz, Kammerswaldau, Maiwaldau, Nieder Berbisdorf, Ober Berbisdorf, Rohrlach, Schildau, Seiffersdorf und Waltersdorf aus dem Kreis Goldberg in den Landkreis Hirschberg,
  • Eingliederung der Landgemeinde Siegendorf aus dem Kreis Goldberg in den Landkreis Liegnitz.
  • Die Stadt Schönau und alle übrigen Gemeinden kamen zum Kreis Goldberg

Im Frühjahr 1945 wurde das alte Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und danach ein Teil Polens.

Verwaltungsgliederung

Im Jahr 1910 gab es im Kreis Schönau drei Städte und 112 Landgemeinden:[4]

  1. Alt Schönau
  2. Boberstein
  3. Dreschburg
  4. Eichberg
  5. Herrmannswaldau
  6. Hohenliebenthal
  7. Jannowitz
  8. Johnsdorf
  9. Kammerswaldau
  10. Kauffung
  11. Ketschdorf
  12. Klein Helmsdorf
  13. Konradswaldau
  14. Kupferberg
  15. Ludwigsdorf
  16. Maiwaldau
  17. Neukirch
  18. Nieder Berbisdorf
  19. Nieder Falkenhain
  20. Nieder Röversdorf
  21. Ober Berbisdorf
  22. Ober Mittel Falkenhain
  23. Ober Röversdorf
  24. Polnisch Hundorf
  25. Ratschin
  26. Reichwaldau
  27. Rodeland
  28. Rohrlach
  29. Rosenau
  30. Schildau
  31. Schönau an der Katzbach (Stadt)
  32. Schönwaldau
  33. Seiffersdorf
  34. Seitendorf
  35. Tiefhartmannsdorf
  36. Waltersdorf

Daneben existierten noch zahlreiche Gutsbezirke.[4]

Einwohnerentwicklung

Einwohner 1885 1900 1910 1925
Kreis Schönau[2] 24.928 24.252 26.020 26.726

Landräte

1818–1857: Freiherr von Zedlitz und Neukirch
1857–1892: Deodatus von Hoffmann
1892–1896: Georg Freiherr von Zedlitz und Neukirch
1896–1903: Wilhelm Freiherr von Zedlitz und Neukirch
1903–1921: Horst Arthur von Wolff
1921–1925: Ludwig Schröter
1925–1932: Kurt Dreschhoff
Commons: Kreis Schönau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Regierungsbezirk Liegnitz, Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910
  2. a b Deutsche Verwaltungsgeschichte
  3. Territoriale Veränderungen in Deutschland
  4. a b Kreis Schönau, Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910

Koordinaten: 51° 37′ 0″ N, 15° 19′ 0″ O

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