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Penumbra (Medizin)

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Als Penumbra (lateinisch: Halbschatten) bezeichnet man bei einem Hirninfarkt den Bereich der unmittelbar an die zentrale Nekrosezone angrenzt und noch überlebensfähige Zellen enthält.

In diesem Bereich, der unterschiedliche Größen haben kann, ist der Blutfluss reduziert. Das Gewebe ist hier nur inkomplett geschädigt. Durch die relative Hypoxie kommt es temporär zum kompletten Funktionsausfall dieser Gewebeanteile. Das Gewebe in der Penumbra kann im weiteren Verlauf zum Teil weiter zerstört werden oder aber sich wieder erholen. Die Zerstörung der Zellen in dieser Zone erfolgt entweder über Exzitotoxizität (Apoptose) oder über Azidose (Nekrose) induziert durch anaerobe Glykolyse und Bildung von Laktat.

Zur Pathologie des Schlaganfalls. Kompetenznetz Schlaganfall