Berlin-Frohnau
Frohnau ist ein Ortsteil von Reinickendorf, einem nördlichen Verwaltungsbezirk der Stadt Berlin. Gegründet 1910, ist Frohnau nicht allmählich gewachsen, sondern wurde als Gesamtanlage nach einem Reißbrett-Entwurf realisert, entsprechend der Anfang des 20. Jahrhunderts populären Idee der Gartenstadt. Frohnau entstand auf dem Gebiet der Stolper Heide, die 1907 von Guido Fürst Henckel von Donnersmarck für die Berliner Terrain-Centrale erworben wurde. Die sich anschließende Ausschreibung gewann der Entwurf von Joseph Brix und Felix Genzmer. Auch der Name Frohnau wurde in einem Wettbewerb gekürt. Ihre Konzeption basiert auf einer asymmetrischen, organisch anmutende Erschließung des havelnahen Dünengeländes. Das natürliche Zentrum des Ortes blieb von Anfang an bis heute (2004) der Bahnhof mit seiner umgebenden Bebauung, worin der Casino-Turm als Wahrzeichen Frohnaus dominiert. 1920 wude Berlin nach Groß-Berlin eingemeidet. Die architektonisch reizvolle Villenbebauung stammt unter anderen von folgenden Architekten: Walter und Johannes Krüger (Johanneskirche) Hart & Lesser (Bahnhof und Casino-Turm) Max Meyer (Buddhistisches Haus) Paul Poser Max Scheidling Heinrich Straumer (bekannt als Erbauer des Berliner Funkturms)
http://www.reinickendorf.de/tuk_chronik-ortsteile_frohnau.html
In Berlin-Frohnau steht eines der höchsten Bauwerke Deutschlands: Der 1977/79 errichtete Richtfunkmast ist 358,5 m hoch und ermöglichte bis zur deutschen Wiedervereinigung eine Richtfunkverbindung mit der alten Bundesrepublik Deutschland.