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Offshore-Windpark Meerwind

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Offshore-Windpark „Meerwind Süd / Ost“
Lage

Offshore-Windpark Meerwind (Deutschland)
Offshore-Windpark Meerwind (Deutschland)
Koordinaten 54° 23′ 0″ N, 7° 41′ 0″ OKoordinaten: 54° 23′ 0″ N, 7° 41′ 0″ O
Land Deutschland
Gewässer Nordsee
Daten

Typ Offshore-Windpark
Primärenergie Windenergie
Leistung 288
Eigentümer WindMW GmbH
Projektbeginn 2000, Baubeginn 2012
Betriebsaufnahme 2014 (geplant)[veraltet]
Turbine 80 × Siemens SWT-3.6-120
Website http://www.windmw.de/meerwind.html
Stand Sommer 2013

Meerwind steht für die beiden benachbarten Offshore-Windparks „Meerwind Süd“ und „Meerwind Ost“ in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone in der Nordsee, die vom Genehmigungsinhaber WindMW GmbH in Bremerhaven jetzt als ein zusammengefasster OWP mit Namen „Meerwind Süd / Ost“ geführt werden.[1] Seit August 2012 befindet sich der Windpark in Bau.[2]

Beide Offshore-Windparks wurden ursprünglich von der Windland Energieerzeugungs GmbH, später von der WindMW GmbH geplant. Der Windpark umfasst eine Fläche von zusammen rund 40 km², die 24 Kilometer nordnordwestlich der Insel Helgoland liegt.

Am 16. Mai 2007 wurden der Meerwind Südost GmbH & Co Föhn KG und der Meerwind Südost GmbH & Co Rand KG (später unter den Namen WindMW GmbH & Co Föhn KG bzw. WindMW GmbH & Co Rand KG in der WindMW GmbH aufgegangen) der Bau und Betrieb von zusammen 80 Windenergieanlagen und jeweils einer Umspannplattform vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) genehmigt.

Direkt nördlich liegt das Baufeld des OWP „Nordsee Ost“, mit dem eine gemeinsame Sicherheitszone im 500-Meter-Abstand um die geplanten Bauwerke besteht.[3]

Bauablauf

Ursprünglich hatte die Norddeutsche Seekabelwerke GmbH (NSW) von der WindMW GmbH den Auftrag zur Lieferung und Installation von 108 km Mittelspannungs-Seekabel zur Verkabelung der einzelnen Windenergieanlagen mit der jeweiligen Umspannplattform der beiden Windparks erhalten. Zu den Arbeiten sollte der Kabellege-Ponton „NOSTAG 10“ verwendet werden. Die Arbeiten wurden stattdessen von VSMC durchgeführt.[4]

Damit die Bauarbeiten im Baufeld beginnen konnten, wurde Ende Juli 2012 eine 500-Meter-Sicherheitszone um die zukünftigen Standorte der Windenergieanlagen eingerichtet. Das Kabelende der HGÜ „HelWin 1“ wurde von der Kabelverlegeeinheit „Atalanti“ am Baufeld abgelegt.[5] In diesem Bereich wurde Ende August 2013 die Konverter-Plattform „HelWin alpha“ als seeseitige HGÜ-Station errichtet.[6]

Bis April 2013[7] waren die 80 Monopile-Fundamente von Cuxhaven geholt und im Baufeld gesetzt worden. Dazu wurden die Errichterschiffe „Zaratan“ und „Leviathan“ des britischen Offshore-Dienstleisters Seajacks eingesetzt. Nach dem Aufstellen der Fundamente sollen möglichst bis Ende 2013 die Windturbinen mit den Rotoren darauf gesetzt und die Umspannplattform aufgestellt werden.

Die Anbindung an das Festland-Stromnetz durch die HGÜ „HelWin 1“ über die Ende August 2013 aufgestellte Konverter-Plattform „HelWin alpha“ wird erst im Jahr 2014 fertig.[8]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.windmw.de/meerwind.html, abgerufen am 18. Juli 2012
  2. 80 Windräder vor Helgoland bis 2013. In: Nordsee-Zeitung, 8. August 2012, abgerufen am 30. August 2012
  3. http://www.bsh.de/de/Schifffahrt/Sportschifffahrt/Berichtigungsservice_Karten/Deckblaetter/Gebiet20/Karte21-0103/krt21-103-30-12.pdf Deckblatt für die Seekarte Nr. 103, in NfS 30/12 vom 27. Juli 2012, BSH, Hamburg/Rostock 2012, ISSN 0027-7444
  4. http://www.vsmc.nl/en/news/detail/cable-installation-at-meerwind-sud-ost-wind-farms-completed-on-time Cable installation at Meerwind Süd / Ost wind farms completed on time - mit Link zu einem Video der Installationsarbeiten; abgerufen am 5. August 2013
  5. BfS 130/12 des WSA Tönning vom 30. August 2012
  6. Nordsee-Konverterplattform erfolgreich installiert. In: Schiff & Hafen, Heft 10/2013, S. 56
  7. Anne-Katrin Wehrmann: Rammschall bleibt für Errichter von Meereswindparks eine Herausforderung. In: Hansa, Heft 11/2013, S. 21
  8. Anne-Katrin Wehrmann: Jack-Ups installieren erste Fundamente. In: Hansa, Heft 3/2013, S. 54/55