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Yello

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Yello ist ein berühmtes Schweizer Musiker-Duo (Dieter Meier und Boris Blank). Das Wort Yello ist ein Wortspiel von Dieter Meier und steht für "A yelled Hello" (ein gebrülltes Hallo).

Entstehung

Begonnen hat alles in einem Testlabor für Autos. Boris Blank und Carlos Peron treffen aufeinander - beide mit Aufnahmegeräten ausgerüstet, um Motorengeräusche aufzunehmen. Natürlich kommen sie sofort ins Gespräch. Später beginnen sie, zusammen mit verschiedensten Geräten herumzuexperimentieren, nehmen Geräusche auf und verarbeiten diese zu Songs. Auf der Suche nach einer passenden Begleitstimme, macht sie der Verkäufer eines örtlichen Plattenladens mit Dieter Meier bekannt, der zu dieser Zeit noch in einer Band namens The Assholes war.

erste Schritte

1979 erscheint die erste Maxi: auf einem Schweizer Underground-Label namens Periphery Perfume.

1980 führt sie ihr Weg in die USA, um ihre Musik verschiedenen Plattenfirmen vorzustellen. Tatsächlich sind die Label so begeistert, dass die drei Schweizer schon nach kürzester Zeit einen brauchbaren Plattenvertrag in den Händen halten. Bereits die zweite Veröffentlichung ("Bostich") wird zum Club-Hit.

Kurze Zeit später trat Carlos Peron aus und Yello machte als Duo weiter.

Videos

Schon von Anfang an verstand sich Yello nicht ausschliesslich als Band, sondern als Künstler-Projekt. Von Anfang an drehen sie ihre Videos selber.

Filmmusik

Die Musik von Yello wurde in unzähligen Filmen verwendet. Der bekannteste Track dürfte Oh yeah sein, der fast jedem im Ohr ist.

Einfluss auf andere Musiker

Mit ihrer Musik haben sie die Welt der elektronischen Musik revolutioniert. In den 90ern veröffentlichten einige der bekanntesten Techno-DJs und -Produzenten ein gemeinsames Album mit Interpretationen alter Yello-Songs, als Hommage an die beiden Pioniere.
Das Remix-Album trug den Titel Hands on Yello und beinhaltete Remixes von Cosmic Baby, Westbam, Jens Mahlstedt, Mark Spoon und Jam el Mar (Jam & Spoon), Oliver Lieb, Ilsa Gold, Hardsequenzer (aka Hardy Hard), Carl Cox, Carl Craig, Moby u.a.

Zitate

"1982 (...) stehe ich in einem Laden in Berlin, der DJ spielt "Bostich". (...) Es war eines jener Stücke, die in mir den Wunsch geweckt haben, Tanzmusik zu machen." (DJ Westbam)

"Sie sind für mich genauso wichtig wie Kraftwerk." (Oliver Lieb)

"The strange arrangement of music, noise, and voice accented by live percussion (of "Bostich" and "No more Words") is pure genius" (Carl Craig)

25 Jahre Yello

Inzwischen gibt es Yello schon ein Vierteljahrhundert und noch ist kein Ende in Sicht. Es ist aussergewöhnlich, dass eine Musik-Formation so lange hält. Es gab nie eine Trennung, noch nicht mal Trennungsgerüchte. Dieter Meier führt das darauf zurück, dass er nie den Drang verspürt hat, bei der Produktion immer dabei sein zu müssen oder möglichst viel selber machen zu wollen. Boris Blank braucht im Studio viel Freiraum und sehr viel Zeit für sich. Zwar sehen sich die beiden oft, aber nur wenig Zeit davon im Studio selber - da ist Dieter Meier nur so lange, wie es absolut nötig ist.

Diskographie

  • 1980 - Solid Pleasure
  • 1981 - Claro Que Si
  • 1983 - You gotta say yes to another Excess
  • 1985 - Stella
  • 1986 - The new Mix in one Go
  • 1987 - One Second
  • 1988 - Flag
  • 1991 - Baby
  • 1992 - Essential Yello
  • 1994 - Zebra
  • 1995 - Hands on Yello
  • 1997 - Eccentrix Remixes
  • 1997 - Pocket Universe
  • 1999 - Motion Picture
  • 2003 - The Eye