Trondheim
Die Stadt Trondheim (früher auch "Nidaros") liegt im Bezirk Sør-Trøndelag in Norwegen und ist mit 151.408 Einwohnern (Stand Januar 2002) die drittgrößte Stadt des Landes. Sie liegt an der Mündung des Flusses Nidelva in den Trondheimsfjord, ca. 70 km von offenen Meer entfernt.
Trondheim wurde im Jahre 997 vom Wikingerkönig Olav Tryggvason gegründet. Anschließend war die Stadt Sitz des Königs und somit Hauptstadt Norwegens. Um das Jahr 1000 lebte Leif Ericson, einer der Entdecker Amerikas, für ein Jahr als Mitglied der Prätorianergarde König Tryggvasons in Trondheim.
Die Altstadt Trondheims liegt auf einer Halbinsel, die auf drei Seiten vom Fluss und auf einer Seite vom Fjord begrenzt wird. Durch diese günstige, leicht zu verteidigende Lage und den natürlichen Hafen der Flussmündung konnte sich die Stadt zu einem blühenden Handelszentrum der Region entwickeln. Im 17. Jahrhundert wurde die Flussmündung durch einen Erdrutsch für die meisten Schiffe zu flach und ist heute nur noch im untersten Bereich befahrbar.
Zwei der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Norwegens sind der Nidaros Dom und der Palast des Erzbischofs. Sie befinden sich direkt nebeneinander am Rande der Altstadt. Der Nidaros Dom ist auch heute noch das geistliche Zentrum Norwegens und alle königlichen Krönungszeremonien finden dort statt.
Die NTNU (Norges-teknisk naturvitenskapelige universitet) ist mit ca. 30.000 Studenten die wichtigste Universität des Landes und verleiht Trondheim durch den durch sie verursachten niedrigen Altersdurchschnitt der Bevölkerung ein besonderes Flair.
Weiterhin ist Trondheim die Heimat des sowohl national als auch international erfolgreichen Fußballvereins Rosenborg.
Die Lokalzeitung Adresseavisen ist die älteste Tageszeitung Norwegens (gegründet 1776).