Theaitetos (Mathematiker)
Theaitetos (* um 415 v. Chr.; † um 369 v. Chr.) war ein bedeutender griechischer Mathematiker der Antike.
Theaitetos stammte aus Athen. Er war in der Philosophie Schüler des Platon und in der Mathematik Schüler des Theodorus von Kyrene. Platon benannte sogar einen seiner späteren Dialoge nach Theaitetos (auch: Theaetet, Theätet), der dort als Dialogpartner Sokrates' auftritt.
Theaitetos bewies die Irrationalität aller Quadratzahlen aus nichtquadratischen ganzen Zahlen. Im weiteren klassifizierte er die Irrationalen Zahlen. Außerdem bewies er, dass es genau fünf regelmäßige Körper gibt. Diese fünf Körper sind auch als Platonische Körper bekannt. Schließlich stellte Theaitetos einen Zusammenhang zwischen dem Irrationalem und den Platonischen Körpern her. Sein Werk ist in die Elemente des Eukleides von Alexandreia (Euklid) eingegangen, nämlich in den Büchern X und XIII.
Theaitetos hat aufgrund seiner Arbeit und seiner Freundschaft vermutlich einen starken Einfluss auf Platons Verhältnis zur Mathematik gehabt.
Der Theaetetus-Krater auf dem Mond wurde nach ihm benannt.
Literatur
- Platon: Theätet
Personendaten | |
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NAME | Theaitetos |
KURZBESCHREIBUNG | griechischer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | um 415 v. Chr. |
STERBEDATUM | um 369 v. Chr. |