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Tamarinde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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einige Tamarindenhülsen

Tamarinde (auch Indische Dattel oder Sauerdattel) sind die Hülsen - umgangssprachlich oft "Schoten" genannt - des Tamarindenbaums (Tamarindus indica) und finden Verwendung in der indischen Küche.

Aussehen

Tamarinden sind etwa 15 bis 20 cm lange flache Hülsen, in deren Innerem die Samen liegen, die von einer klebrigen, dunkelbraunen Masse (Pulpa) eingehüllt sind.

Verwendung

Zur Herstellung des Tamarindensafts gibt man zwei bis drei Esslöffel des Konzentrats in drei bis vier Esslöffel lauwarmes Wasser und lässt alles kurz stehen. Anschließend knetet man die Masse, bis die Kerne sich lösen und ein dunkelbrauner Sud übrig bleibt.
In Thailand wird Tamarinde kandiert und mit Chilli gewürzt als ziemlich scharf schmeckendes Konfekt gegessen. im Libanon wird eine Limonade aus Tamarinde gemacht.

Geschmack

Der Geschmack von Tamarindensaft ist mild-säuerlich und frisch. Er erinnert an Zitronensaft, der den Tamarindensaft notfalls auch ersetzen kann. In Europa ist ein Tamarindenkonzentrat unter dem Namen "Asem" erhältlich. Tamarindenpulpe findet sich auch als Zutat in Fertig-Soßen.

Herkunft

Die Tamarinde stammt vermutlich aus Afrika. In Indien ist sie seit ca. 1300 v. Chr. nachgewiesen, Holzkohle von Tamarinde wurde in Narhan am mittleren Ganges gefunden.

Quellen

  • Dorian Fuller: An agricultural perspective on Dravidian historical linguistics : archaeological crop packages, livestock and Dravidian crop vocabulary. In: Peter Bellwood/Colin Renfrew: Examining the farming/language dispersal hypothesis. (Cambridge 2002), S. 191-213