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Konrad von Marburg

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Das Geburtsjahr Konrads von Marburg lässt sich nicht zweifelsfrei festlegen; es muss zwischen 1180 und 1190 gewesen sein. Konrad wirkte als Prediger, päpstlicher Visitator von Klöstern und Inquisitor. Er war der Beichtvater der heiligen Elisabeth von Thüringen und ihr vom Papst bestellter Defensor (d.h. der Wahrer ihrer Rechte gegenüber ihren Verwandten nach dem Tod ihres Mannes, des Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen).

Konrad wird als durchsetzungsfähige Persönlichkeit beschrieben. Sein Charakterzug ist nicht frei von Härte und einem gewissen Fanatismus, wenigstens wurde dies von manchen so empfunden. Zugleich war er fähig zu inniger Frömmigkeit und selbstlosem Dienst an den Armen und Kranken. Auf der Heimreise von der Mainzer Synode wurde Konrad am 30. Juli 1233 von Gefolgsleuten des als Ketzer angeklagten Grafen von Sayn bei Marburg an der Lahn ermordet.