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Bad Eilsener Kleinbahn

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Das Eilser Minchen war eine elektrisch betriebene Kleinbahn, die am Südhang des Harrl von Bückeburg über Ahnsen nach Bad Eilsen fuhr. Sie befand sich im Besitz des Fürstenhauses von Schaumburg-Lippe. Der Name leitet sich von der Frau des damaligen Fürsten von Schaumburg-Lippe her.

Geschichte

Nachdem 1916 beschlossen wurde, eine Eisenbahn zwischen Bückeburg und Bad Eilsen zu errichten, konnte diese Strecke, die von Anfang an elektrisch betrieben wurde, 1918 eingeweiht werden. 1919 wurde eine Verlängerung in westlicher Seite nach Westfalen über Meißen nach Minden gebaut, die jedoch aus Rentabilitätsgründen 1922 schon wieder geschlossen und abmontiert wurde. Im Jahr 1966 wurde der Schienenverkehr auf der Strecke Bückeburg-Bad Eilsen relativ überraschend eingestellt. Für deutschlandweite Schlagzeilen sorgte der Umstand, dass vier Monate vor Einstellung des Schienenverkehrs noch ein neues Bahnhofsgebäude in Bad Eilsen-Kurpark eingeweiht wurde und bei der Eröffnungsansprache die Schließungspläne für die Strecke bekannt gegeben wurden.

Verlauf

Die Strecke begann auf dem Bahnhofsvorplatz in Bückeburg, verlief dann durch die Gemarkung Jetenburg (dieser Ort ist in der Stadt Bückeburg aufgegangen) zum Bückeburger Ostbahnhof, in dessen Gebäude sich heute die Gaststätte "Minchen" befindet. Nach einem weiteren Halt in Ahnsen durchquerte die Eisenbahn einen Tunnel durch die Wilhelmshöhe, an der sich ebenfalls ein Haltepunkt befand. Vorletzter Bahnhof vor Bad Eilsen war oben genannter Bahnhof Bad Eilsen-Kurpark.