Jagdhund
Jagdhunde sind eine Gruppe von Haushundrassen und seit jeher Jagdgehilfen des Jägers. Der Ausspuch „Jagd ohne Hund ist Schund“ verdeutlicht die praktische Erfahrung. So ist die Hilfe des Hundes „nach dem Schuss“ oft unverzichtbar, um z.B. im hohen Gras das erlegte Tier zu finden oder auch um ein „krank geschossenes“ Tier schnell zu finden, um es von seinen Qualen zu erlösen. Auch bei der Wasserjagd ist ein abgerichteter Hund unverzichtbar.
Gesetzeslage in Deutschland
Jagdgesetze schreiben für die Ausübung einer Jagdpacht die Haltung eines brauchbaren Jagdhundes in den meisten Bundesländern vor, die Regelungen unterscheiden sich jedoch zum Teil. Dazu muß der Jagdbehörde der Nachweis einer Brauchbarkeitsprüfung erbracht werden.
Liegt kein entsprechender Prüfungsnachweis eines Zuchtvereines im Jagdgebrauchshundverband ( JGHV) vor, so kann für Jagdhunde jeder Rasse und jeden Alters der Nachweis der Brauchbarkeit vor der Unteren Jagdbehörde erbracht werden. Das ist zumindest in den meisten deutschen Bundesländern so.
Bei den Prüfungen der Zuchtvereine werden nur reinrassige Hunde mit Stammbaum-Nachweis zugelassen. Neben bestimmten Sonderprüfungen, die auch rassebedingt sein können, gibt es die Jugendsuche (VJP), danach die Herbstzuchtprüfung (HZP) und als eine Art Meisterprüfung die Verband-Gebrauchsprüfung (VGP).
Im Waidmann-Jargon (Jägersprache) heißen Nachkommen außerhalb der Zuchtlinien "kalte Schläge". Mischlinge werden grundsätzlich nicht zur Prüfung zugelassen.
Arten von Jagdhunden
Jagdhunde werden in folgende Gruppen eingeteilt:
Neben der hier aufgezählten Jagdhundgruppierung, gibt es eine Reihe von Namen für Jagdhunde, die eine Spezialisierung erkennen lassen, die jedoch nicht rassebedingt ist. Beispiele dafür sind Wasserhunde, Saupacker, Sauhunde, Hühnerhunde, veraltet Otterhunde.