Eisenbahnkaserne (Koblenz)
Die Eisenbahnkaserne in Koblenz (auch „Fischelkaserne“ oder „Rote Artilleriekaserne“ [1]genannt, war eine Liegenschaft der königlich preußischen Armee
In den Jahren 1887-1889 wurde für die Unterbringung von Teilen des «2. Rheinischen Artillerieregiments Nr. 23» neben dem Proviantamt in der Fischelstraße Nr. 18 ein langestrecktes, dreistöckiges Kasernengebäude errichtet. Da die Fischelstraße wegen dem, in unmittelbarer Nähe gelegenen Bahnhof zeitweilig in Eisenbahnstraße umbenannt worden war, erhielt die Kaserne letztendlich den offiziellen Namen „Eisenbahnkaserne“. Der Bau war für eine bespannte Einheit in funktioneller Bauweise angelegt worden, im Erdgeschoß befanden sich die Pferdeställe, die Unterkünfte lagen in den beiden Stockwerken darüber. Im Jahre 1894 wurden dann auch die 1. Batterie und der Regimentsstab in das Gebäude verlegt, wobei der Stab hier erstmalig einen Telefonanschluß erhielt.
Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm die Stadt das Kasernengebäude und richtete hier die Berufsschule ein.
Während der Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs wurde das Viertel um die Fischelstraße und mit ihm die Kaserne völlig zerstört. Die Ruinen wurden abgebrochen und wieder überbaut. Heute befindet sich das Löhr-Center auf dem Gelände der ehemaligen Eisenbahnkaserne - die Fischelstraße ist ebenfalls verschwunden.
Fußnoten
- ↑ wegen des Baumaterials aus roten Backsteinen
Literatur
- Rüdiger Wischemann „Die Festung Koblenz“ Rhenania Koblenz 1978