Litschibaum
Litschibaum | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Litchi chinensis | ||||||||||||
Sonn. |
Der Litschibaum oder Litchibaum (Litchi chinensis) ist eine Baumart aus der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Er ist die einzige Art der Gattung Litchi. Die Früchte des Baums heißen ebenfalls Litschi oder Litsch (chinesisch: 荔枝 lizhi). Weitere Bezeichnungen lauten chinesische Haselnuss, Litschipflaume oder Liebesfrucht.
Verbreitung
Der Litschibaum ist in Südchina beheimatet; er wird dort schon seit über 2000 Jahren gezüchtet. Heute wird der Litschibaum in vielen Ländern angebaut, unter anderem in Taiwan, Indien, Thailand, Südafrika, Madagaskar, Australien, Israel, Mexiko und den USA.
Beschreibung
Der Litschibaum ist ein immergrüner Baum, der etwa 15-20 Meter hoch wird. Er ist sehr frostempfindlich und kann deshalb in Mitteleuropa nicht im Freien gedeihen.
Ein einzelner Baum kann jährlich 100 bis 150 kg Früchte tragen. Die sehr kälteempfindlichen Früchte haben einen Durchmesser von 3 bis 5 cm. Die dünne, außen sehr rauhe Schale ist rosa oder rötlich gefärbt und wird bei älteren Früchten bräunlich. Sie wird erst nach der Ernte hart. Das Fruchtfleisch ist durchscheinend perlmuttfarbig, fest, saftig, süß und duftet sehr stark. Es enthält einen glatten Samen, der ungenießbar ist. Der Geschmack der Litschi hängt stark vom Reifegrad ab.
Überreife Früchte haben sehr viel Geschmack, während unreife Früchte relativ geschmacklos sind. Sie reifen nach der Ernte nicht mehr nach.
Nutzung

Litschis sind eine Obstart, die in den letzten Jahrzehnten auch in Mitteleuropa viel an Beliebtheit gewonnen hat. Die Früchte genießt man am Besten roh: pur oder in einem Obstsalat. Der Kern ist nicht genießbar. Litschis sollten bald nach dem Kauf verzehrt werden.
100 Gramm frische Litschis enthalten 40 mg Vitamin C (zum Vergleich: 100 g Kiwis enthalten 80 mg = Tagesbedarf), viel Kalium sowie etwas Kupfer und Magnesium.
Die interessanteste Form von abgefülltem Litschisaft ist wohl die Erfindung eines Brauers von Ostheim vor der Rhön, der eine Limonade durch Fermentierung herstellte. Siehe dazu auch Bionade.