Keylogger
Ein Keylogger ist eine Hard- oder Software, die dazu verwendet wird, die Eingaben des Benutzers an einem Computer mitzuprotokollieren und dadurch zu überwachen oder zu rekonstruieren. Keylogger werden beispielsweise von Hackern bzw. Crackern verwendet, um an vertrauliche Daten – etwa Kennworte oder PIN – zu gelangen.
Software-Keylogger schalten sich zwischen Betriebssystem und Tastatur, um die Eingaben erst zu lesen und dann an das Betriebssystem weiterzugeben. Manche Keylogger speichern die Eingaben auf der Festplatte des überwachten Rechners, andere senden sie über das Internet an einen anderen Computer.
Hardware-Keylogger erfordern einen unmittelbaren physischen Zugang zu dem betroffenen Computer. Sie werden in Situationen verwendet, in denen eine Installation von Software-Keyloggern nicht möglich, nicht sinnvoll oder zu aufwendig ist. Hardware-Keylogger werden direkt zwischen Tastatur und Rechner gesteckt und können somit innerhalb von Sekunden angebracht werden. Später werden sie dann wieder entfernt. Die von ihnen protokollierten Eingaben werden dann an einem anderen Computer ausgelesen. Im Gegensatz zu Software-Keyloggern hinterlassen die Hardware-Keylogger keine verräterischen Datenspuren auf dem überwachten Rechner, allerdings sind sie auch relativ einfach daran zu erkennen, dass auf einmal ein verdächtigs Gerät zwischen Computer und Tastatur hängt, solange es nicht ins Gehäuse eingebaut wird. Dies wäre dann aber wieder mit einem erhöhten Aufwand verbunden.
In Deutschland kann der heimliche Einsatz von Keyloggern an fremden Computern als Ausspähen von Daten gemäß § 202a Strafgesetzbuch strafbar sein. Unternehmen, die Keylogger an den Firmencomputern einsetzen wollen, müssen zuvor die Zustimmung des Betriebsrats einholen.