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Liste der Luftlandeverbände des Heeres der Bundeswehr

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Das Barettabzeichen der Fallschirmjäger

Die Liste der Fallschirmjägerverbände der Bundeswehr enthält alle aufgelösten, aktiven und nicht aktiven (Geräteverbände, gekaderte Bataillone) Verbände und Großverbände der Fallschirmjägertruppe der Bundeswehr sowie eine kurze Übersicht über ihren Aufstellungszeitpunkt, Stationierungsorte, Unterstellung und über ihre Auflösung oder Umbenennung.

Legende

Taktisches Zeichen der Fallschirmjägertruppe und Grundzeichen der Fallschirmjägerverbände

Die Legende gilt für alle folgenden Listen

Legende
Aufgelöster Verband
Teilaktiver oder nichtaktiver Verband
Aktiver Verband

Siehe auch hier für das Abkürzungsverzeichnis.

Divisionen

Die 1. Luftlandedivision war die einzige luftbewegliche Division der Bundeswehr und umfasste (als 9. Division des Heeres) truppendienstlich alle Fallschirmjägertruppen der Bundeswehr. „Nachfolgedivision“ war das Kommando Luftbewegliche Kräfte/4. Division, nachfolgend umbenannt in Division Spezielle Operationen.

Bezeichnung Aufstellung Stabssitz Verbleib Bemerkung
1. LLDiv 1. Januar 1956
(aus Teile 106. LLBrig)
Bruchsal Aufgelöst März 1994. Teile an KLK/4. Div
KLK/4. Div 1. Juli 1994
(aus 4. PzGrenDiv und 1. LLDiv)
Regensburg März 2001. Teile an DSO
DSO April 2001
(aus Teile KLK/4. Div)
Stadtallendorf
(bis 2010 Regensburg)
aktiv

Brigaden

In der Geschichte der Bundeswehr gab es vier Brigaden, deren Kern aus Fallschirmjägern gebildet wurde und der oben angeführten 1. Luftlandedivision, später für den Einsatz direkt den Korps, später dem Kommando Luftbewegliche Kräfte unterstanden und jetzt der Division Spezielle Operationen unterstehen. Die Brigaden waren seit der Heeresstruktur II analog zum Schema aller Brigaden des Heeres nummeriert. Da die 1. Luftlandedivision die 9. Division des Heeres war, jede Division drei Brigaden umfasste und die Brigade stringent durchnummeriert waren (1. Division → Brigaden 1, 2 und 3; 2. Division → Brigaden 4, 5 und 6; usw.), trugen die ihr unterstellten Brigaden die Nummern 25, 26 und 27. Die Brigade 25 war die „erste“, die Brigade 26 die „zweite“ und die Brigade 27 die „dritte“ Brigade der Division. Zeitweilig war die Bezeichnung Fallschirmjägerbrigade und wurden später in Luftlandebrigaden umbenannt. Mit der Zusammenführung der 4. Division und der 1. Luftlandedivision zum Kommando Luftbewegliche Kräfte/4. Division wurde die stringente Nummerierung aufgebrochen. Die vormalige Panzergrenadierbrigade 31 wurde mit der Luftlandebrigade 27 aus Traditionsgründen zur Luftlandebrigade 31 zusammengeführt, ohne dass die Ziffer von der übergeordneten Division abgeleitet werden konnte.

Bezeichnung1 Aufstellung (letzter) Stabssitz Verbleib Bemerkung
106. LLBrig 1956 Esslingen 1956, Teile zur Aufstellung 1. LLDiv erreichte vermutlich nie volle Sollstärke und Einsatzbereitschaft.
Soldaten der Brigade trugen abgestuft nach Dienstgradgruppe Ärmelabzeichen ähnlich: (Weiterführendes hier).
LLBrig 25 Mai 1957 Calw Sep. 1996 aufgelöst. Teile an KSK Beiname: Schwarzwald
LLBrig 26 1958 Saarlouis aktiv Beiname: Saarland; Abzeichen zunächst:
LLBrig 27 1970 Lippstadt Mär. 1993 aufgelöst. Teile fusioniert mit PzGrenBrig 31 zu LLBrig 31
LLBrig 31 März 1993
(PzGrenBrig 31 und LLBrig 27)
Oldenburg aktiv Beiname: Oldenburg; Abzeichen zunächst:

1Die beiden Luftlandebrigade 25 und 26 wurden anfänglich (Heeresstruktur I; bis 1959) als Luftlande-Kampfgruppen A9 (→ LLBrig 25) und B9 (→ LLBrig 26) aufgestellt. Von 1959 bis 1971 lautete die Bezeichnung der Brigaden Fallschirmjägerbrigade.

Bataillone

Der Wiesel dient als Waffenträger in der Fallschirmjägertruppe, hier für die TOW
Das ESK Mungo soll in der Fallschirmjägertruppe das zukünftige Transportfahrzeug für eine Gruppe werden

Fallschirmjägerbataillone und Luftlandejägerbataillone

Die Nummerierung der in der Heeresstruktur I zunächst aufgestellten und als Luftlande-Jägerbataillone bezeichneten Verbände folgte in der Nummerierung der Divisionsnummer als 9. Division des Heeres, wobei das erste Bataillon ebenfalls die Nummer 9 erhielt, das zweite dann die Nummer 19 und das dritte die Nummer 29.

Ab 1959 in der Heeresstruktur II wurden die aufgestellten Bataillone renummeriert und folgten der ab dann im Heer üblichen Nummerierungskonvention. Die ersten beiden Ziffern ihrer dreistelligen Nummer entsprach der Nummer der Brigade, der sie unterstellt waren. Das Fallschirmjägerbataillon 261 war also das „erste“ Bataillon der Luftlandebrigade 26, das Fallschirmjägerbataillon 274 das „vierte“ der Luftlandebrigade 27. Da die Fallschirmjägerbataillone 313 und 291 zunächst keiner Luftlande- bzw. Fallschirmjägerbrigade unterstanden sondern als Divisionsreserven jeweils einer Panzergrenadierbrigade führten diese andere Brigadenummern.

Erst mit der Aufstellung der 3. Luftlandebrigade als Luftlandebrigade 27 wurden diese Bataillone zusammengefasst, der neugebildeten Brigade unterstellt und renummeriert.

Mit der Aufstellung der Luftlandebrigade 31, deren Bataillone aus der Zusammenlegung der Bataillone der Panzergrenenadierbrigade 31 und der Luftlandebrigade 27 aufgestellt wurden, erhielten die entsprechenden Verbände die Anfangsziffer 31. Ausnahme davon ist das Fallschirmjägerbataillon 373, das zunächst im Rahmen der Transformation der NVA der Jägerbrigade 37 unterstellt war und mit Auflösung des Fallschirmjägerbataillon 314 zur Luftlandebrigade 31 wechselte. Insgesamt gilt die stringente Nummerierung damit als aufgebrochen.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
(letzter) Stabssitz Verbleib Bemerkung
LLJgBtl 9 1956
(aus LLJgBtl 106)
Sigmaringen März 1959 umbenannt in FschJgBtl 261 erreichte nie die volle Sollstärke
LLJgBtl 19 1956 Kempten 1959 umbenannt in FschJgBtl 262
LLJgBtl 29 1957 Altenstadt 1959 umbenannt in FschJgBtl 251
LLJgBtl 39 1956? Clausthal-Zellerfeld 1956 umbenannt in LLJgBtl 252
LLJgBtl 106 Juli 1956 Ellwangen 1956 umbenannt in LLJgBtl 9 erreichte nie die volle Sollstärke
LLJgBtl 116 Juli 1956 Kempten ?1956 umbenannt in LLJgBtl 19
FschJgBtl 251 1959
(aus LLJgBtl 29)
Calw 1996 aufgelöst
FschJgBtl 252 1. Juli 1960 in Clausthal-Zellerfeld Nagold 1996 aufgelöst zunächst unterstellt PzGrenBrig 1, bereits Sept. 1961 nach Nagold Eisberg-Kaserne verlegt, 30. Sept. 1961 Unterstellung unter 1. LL.
FschJgBtl 253 April 1982 Nagold ?1973–1982 nicht aktiv, Geräteeinheit
Feb. 1992 aufgelöst, Teile an FschPzAbwBtl 283
FschJgBtl 254 ? Calw 1993? aufgelöst aus FschJgBtl 253, nicht aktiv, Geräteeinheit
FschJgBtl 261 März 1959
(aus LLJgBtl 9)
Lebach aktiv um 1961 Divisionstruppe 1. LLDiv
FschJgBtl 262 1959
(aus LLJgBtl 19)
Merzig 1994 Umgliederung in FschPzAbwBtl 262 zunächst Standorte Bergzabern und Oberbexbach
FschJgBtl 263 April 1982 Zweibrücken ?1973–1982 nicht aktiv, Geräteeinheit
seit 1982 aktiv
FschJgBtl 264 1982? ? 1991? aufgelöst vormals 263, nicht aktiv, Geräteeinheit
FschJgBtl 291 Juli 1960
(aus Teilen FschJgBtl 251 und 263)
bis 1971 Stetten/ Lager Heuberg
ab 1971: Iserlohn
1971 Umbenennung in FschJgBtl 271 um 1961 Divisionstruppe 1. LLDiv, ab 1963 Teil der PzGrenBrig 29, ab 1971 Teil der LLBrig 27
FschJgBtl 271 1971
(aus FSchJgBtl 291)
Iserlohn 1993 Fusion mit PzGrenBtl 313 zum FschJgBtl 313
FschJgBtl 313 1993
(aus FschJgBtl 271 und PzGrenBtl 313)
vorm. Varel / Seedorf aktiv
FschJgBtl 313 1961
(aus PzGrenBtl 313)
Wildeshausen 1971 nachm FschJgBtl 272 HST III HST II FschJgBtl ust PzGrenBrig 31
FschJgBtl 272 1971 Wildeshausen 1993? Umgliederung in FschPzAbwBtl 272
FschJgBtl 273 1973 Iserlohn 1993 fusioniert mit PzBtl 314 zum FschJgBtl 314 1973–1982 nicht aktiv, Geräteeinheit
1982–1993 aktiv
FschJgBtl 314 1993
(aus FschJgBtl 273 und PzBtl 314)
Oldenburg 2002 aufgelöst
FschJgBtl 274 1982 Iserlohn 1991 aufgelöst nicht aktiv, Geräteeinheit
FschJgBtl 373 April 1996
(aus PzBtl 373)
bis 2006: Doberlug-Kirchhain
ab 2006: Seedorf
aktiv ursprünglich JgBrig 37, ab 2002 LLBrig 31, Wappen zunächst:

1Bei nicht aktiven Einheiten: Standort des Kaders und/oder Mobilmachungsstützpunkt und/oder Depotstandort

Fallschirmpanzerabwehrbataillone

Kraka der Luftlandepanzerabwehrkompanie 270

Vor dem etwa 1992 eingeführten Wiesel 1 diente der Kraka als Waffenträger für die Panzerabwehrlenkwaffe TOW, die 20 mm Feldkanone Rh 202 oder den 120 mm Mörser. Durch die verzögerte Ausstattung wurden dazu selbständige Kompanien auf Brigadeebene aufgestellt (siehe unten). Mit dem weiteren Zulauf des PARS TOW wurden die 5./schweren Kompanien in jedem der drei aktiven Fallschirmjägerbataillone jeder Brigade gebildet. In der folgenden Heeresstruktur wurden die schweren Kompanien in je einem Fallschirmpanzerabwehrbataillon pro Brigade zusammengefasst. Diese Bataillone gehörten, wenn auch in Bewaffnung und Auftrag ähnlich der Panzerjägertruppe, die ebenfalls über die Panzerabwehrlenkwaffe TOW verfügte, zur Fallschirmjägertruppe. Nach Außerdienststellung dieser Bataillone übernahmen wieder die 5. „schwere Kompanien“ der „regulären“ Fallschirmjägerbataillone die Aufgabe der Panzerabwehr. Die Nummerierung der Fallschirmpanzerabwehrbataillone erfolgte bereits keinem stringenten Muster mehr, sondern übernahmen die Nummer des Vorgängerverbandes, meist ein Fallschirmjägerbataillon, und führten dies aus Traditionsgründen fort.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
(letzter) Stabssitz1 Verbleib Bemerkung
FschPzAbwBtl 262 1994
(FschJgBtl 262)
Merzig Okt. 2002 Umgliederung zu LLUstgBtl 262 bereits 2001 Herauslösung der Fallschirmpanzerabwehrkompanien.
unterstellt LLBrig 26
Anmerkung zum Wappen: Umschrift eigentlich Fallschirmpanzerabwehrbataillon 262
FschPzAbwBtl 272 1993?
(aus FschJgBtl 272)
Wildeshausen Apr. 2002 Umgliederung zu LLUstgBtl 272 unterstellt zunächst LLBrig 27, ab 1993 LLBrig 31
FschPzAbwBtl 283 Okt. 1990
(FSchJgBtl 253 & PzBtl 283)
Münsingen 30. Sep. 1996 aufgelöst 10. Februar 1992 Indienststellung. Herzog-Albrecht-Kaserne. Unterstellt LLBrig 25

Daneben verfügten die Fallschirmjägerkompanien der Fallschirmjägerbataillone zusätzlich über je einen IV. Fallschirmpanzerabwehrzug mit Panzerabwehrlenkraketen MILAN. Transportfahrzeug für das Panzerabwehrsystem MILAN war der 1 to Wolf. Zur unmittelbaren Panzerabwehr aller Truppen können die Fallschirmjägergruppen jeweils Panzervernichtungstrupps bilden, die mit der Panzerfaust ausgerüstet sind.

Kompanien

Selbständige Kompanien, meist Brigadeeinheiten der Fallschirmjägertruppen waren:

  • Luftlandemörserkompanien: Zur Fallschirmjägertruppe zählten die 1971 aus ihren Fallschirmjägerbataillonen herausgelösten Luftlandemörserzüge, die in den Luftlandemörserkompanien (LLMrsKp) 250, 260, 270 zusammengefasst wurden. Die Bezeichnung orientierte sich am üblichen Schema der Benennung von Brigadeeinheiten: die beiden ersten Ziffern entsprachen der Nummer der Brigade; die letzte Ziffer war wie bei fast allen Brigadeeinheiten eine Null. Diese umgangssprachlich als „kleine Artillerie“ oder auch Zigeunerartillerie bezeichnete Komponente der Fallschirmjägertruppe vereinte ob des Nichtvorhandenseins von Rohrartillerie auf Ebene der Luftlandebrigaden alle Fähigkeiten zum Steilfeuer. Auf Divisionsebene war für die Luftlandedivision nur die Luftlandeartilleriebatterie 9 und zur Führung von im Bedarfsfall zu unterstellenden Feldartilleriebataillonen das Luftlandeartillerieregiment 9 ausgeplant (vgl. unten). 2001 wurden die verbleibenen Luftlandemörserkompanien mit jeweils einem Zug in die 5. Kompanien der Fallschirmjägerbataillone rückgegliedert. Als Waffenträger diente der Kraka, nachfolgend der Wolf.
  • Luftlandepanzerabwehrkompanien: In der Heeresstruktur 4 unterstanden den Luftlandebrigaden je eine der Luftlandepanzerabwehrkompanien 250, 260 oder 270 mit Panzerabwehrlenkwaffensystemen TOW auf dem Waffenträgerfahrzeug Kraka. Ebenso wie die Fallschirmpanzerabwehrbataillone (siehe oben) zählten die Kompanien trotz ihrer Verwandtschaft mit der Panzerjägertruppe zur Fallschirmjägertruppe. Diese Truppenteile waren als Brigadeeinheiten analog zu den Luftlandemörserkompanien nummeriert. Die Luftlandepanzerabwehrkompanien haben teils Vorgänger in Fallschirmpanzerjägerkompanien bzw. Fallschirmpanzerabwehrkompanien, siehe dazu Abschnitt zur Panzerjägertruppe unten.
  • Stabskompanien: Je nach Definition der Truppengattung werden die Stabskompanien der Luftlandebrigaden und der Luftlandedivision im weiteren Sinne zur Fallschirmjägertruppe gezählt, auch wenn dort Soldaten verschiedener Truppengattungen dienen.
  • Versuchskompanie: Als Lehr- und Versuchskompanie mit besonderem Auftrag war der Luftlande- und Lufttransportschule die Lehr- und Versuchskompanie 909 unterstellt, die im weiteren Sinne zur Fallschirmjägertruppe gezählt wird, wenngleich die Truppenschule Stammpersonal verschiedener anderer Truppengattungen und auch anderer Teilstreitkräfte aufwies.
Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
LLMrsKp 250 1971
(aus 5. FschJgBtl 252)
Calw,
vor 182 Nagold
2001 zugweise Rückgliederung in 5./FschJgBtl unterstellt Luftlandebrigade 25
LLMrsKp 260 1. Okt. 1971 Saarlouis,
vor 1996 Lebach
1. Okt. 2001 zugweise Rückgliederung in 5./FschJgBtl unterstellt Luftlandebrigade 26
LLMrsKp 270 1971 Wildeshausen,
zunächst: Iserlohn?
2001 zugweise Rückgliederung in 5./FschJgBtl unterstellt Luftlandebrigade 27 und später Luftlandebrigade 31?
LLPzAbwKp 250 Okt. 1971
(aus FschPzAbwKp 250)
Nagold Juni 1983 aufgelöst unterstellt Luftlandebrigade 25
LLPzAbwKp 260 Okt. 1971
(aus FschPzJjKp 260)
Bexbach 1983 aufgelöst? unterstellt Luftlandebrigade 26
LLPzAbwKp 270 1971? Iserlohn? 1983 aufgelöst? unterstellt Luftlandebrigade 27
StKp LLBrig 25 1957? Calw? 1996 aufgelöst?
StKp LLBrig 26 1958? Sigmaringen?, ab 1972 Saarlouis? aktiv Wird im HEER2011 aufgelöst.
Alternatives Abzeichen:
StKp LLBrig 27 1970? Lippstadt 1993 umgegliedert in StKp LLBrig 31
StKp LLBrig 31 1993 Oldenburg aktiv Wird im HEER2011 aufgelöst.
StKp 1. LLDiv 1. Jan. 1956? Bruchsal Mär. 1994 aufgelöst
L/VsuKp 909 1958? Altenstadt 2008 aufgelöst Bezeichnung variiert, auch: LL-L/VsuKp (Luftlandelehr-/ und Versuchskompanie) oder FschJg L/VsuKp (Fallschirmjägerlehr-/ und Versuchskompanie).
Unterstellt Luftlande- und Lufttransportschule

Truppenschulen

Die Ausbildung der Fallschirmjäger erfolgt maßgeblich auch an der Luftlande- und Lufttransportschule, die daher häufig im weiteren Sinne ebenfalls zur Fallschirmjägertruppe gezählt wird, obwohl die Lehrgangsteilnehmer und Ausbilder nicht ausschließlich der Fallschirmjägertruppe entstammen. Die Infanterieschule diente dagegen der gesamten Infanterie als Truppenschule und wies nur entsprechend kleine der Fallschirmjägertruppe zuzurechnende Anteile auf.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
LL/LTS 1958 Altenstadt aktiv Hinweis: abgebildet ist das interne Verbandsabzeichen des Schulstabes.
Die Truppenschule wird im HEER2011 aufgelöst. In Oldenburg wird nachfolgend neu aufgestellt der Ausbildungsstützpunkt Luftlande- und Lufttransport

Exkurs: weitere Truppenteile der Luftlandetruppen

Zur Führung und unmittelbaren Unterstützung verfügte die Luftlandedivision und jede Luftlandebrigade über selbstständige Bataillone und Kompanien weiterer Truppengattungen, die als Divisionstruppe oder Brigadeeinheit unterstellt waren. Diese Truppenteile zählen nicht zur Fallschirmjägertruppe, werden aber dennoch in diesem Exkurs aufgeführt, da sie gemeinsam mit den Fallschirmjägern als Gesamtheit der Luftlandetruppen aufgefasst werden und im Gegensatz zu anderen unterstellten Truppengattungen meist das bordeauxrote Barett mit dem stürzenden Adler als Zeichen der Zugehörigkeit zur Fallschirmjäger- und Luftlandetruppe trugen. Ihre Ausbildung, Ausrüstung und Fähigkeiten glichen denen der jeweiligen „eigentlichen“ Truppengattung, zeichnete sich aber immer durch eine Ausbildung aus, die der infanteristischen Ausbildung der eigentlichen Fallschirmjägertruppe nah stand, da sie mit dieser auch hinter den feindlichen Linien eingesetzt werden sollten. Dieser Exkurs erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da die Zugehörigkeit zu den Luftlandetruppen nicht abschließend definiert ist. Er soll aber aufzeigen, welche Einheiten und Verbände ebenfalls der Fallschirmjägertruppe nahe stehen.

Verwandte Truppenteile hinsichtlich ihrer Fähigkeiten sind das Kommando Spezialkräfte, die Fernspäher und viele sonstige Infanteriekräfte, insbesondere das Jägerregiment 1. Diese Truppenteile sind infanteristisch ausgebildet und Ausbildung und Ausrüstung befähigen sie (bedingt) zu Luftlandungen. Das Jägerregiment 1 ist besonders für die Luftverlegbarkeit mittels Hubschraubern konzipiert. Sonstige Infanteriekräfte sind dazu ebenfalls bedingt befähigt, da ihre Ausrüstung häufig so leicht ist, dass der Lufttransport möglich ist. Meist müssen dafür aber gesicherte Landezonen zur Verfügung stehen. Soldaten des Kommandos Spezialkräfte und der Fernspäher können darüber hinaus auch wie Fallschirmjäger per Fallschirm abgesetzt werden. Diese Truppenteile sollen hier jedoch alle nicht aufgeführt werden. Im Allgemeinen werden sie auch nicht zur Luftlandetruppe im engeren Sinn gezählt, weil sie weder truppendienstlich in die Luftlandeverbände insbes. die 1. Luftlandedivision eingebettet waren. Sie waren bzw. sind auch nicht originär konzipiert an größeren Luftlandeoperationen im Verbund mit anderen ebenfalls im Operationsgebiet abgesetzten Truppengattungen mitzuwirken.

Panzerjägertruppe

Während spätere Panzerabwehreinheiten der Luftlandetruppen meist zur Fallschirmjägertruppe gezählt wurden (siehe oben), so wurden bis in in die 1960-er Jahre Truppenteile ausgeplant, die vermutlich direkt zur Panzerjägertruppe gezählt wurden. Zunächst wurde dazu auf Divisionsebene als Divisionstruppe das Luftlandepanzerjägerbataillon 9 (LLPzJgBtl 9) aufgestellt. Später wurde die Panzerjagd auf die Brigadeebene verlagert und dazu je ein Fallschirmpanzerabwehrkompanie und ein Fallschirmpanzerjägerkompanie als Vorläufer der späteren Luftlandepanzerabwehrkompanien aufgestellt.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
führt kein internes Verbandsabzeichen Luftlandepanzerjägerbataillon 9 Feb. 1957 Böblingen Mär. 1959 umgegliedert in PzBtl 273 -unterstellt 1. Luftlandedivision
-vermutlich (alternativ) auch bezeichnet als Luftlande-Panzerjägerbataillon 9 (LL-PzJgBtl 9)
führt kein internes Verbandsabzeichen Fallschirmpanzerabwehrkompanie 250 vor? 1962? Böblingen
bis 1962 Nagold
Okt. 1971 umbenannt in LLPzAbwKp 250 -unterstellt Luftlandebrigade 25
führt kein internes Verbandsabzeichen Fallschirmpanzerjägerkompanie 260 1962 ab 1966 Bexbach
bis 1966 unbekannt
Okt. 1971 umbenannt in LLPzAbwKp 260 -unterstellt Luftlandebrigade 26

Heeresfliegertruppe

Nur unmittelbar zu Beginn der Geschichte der Luftlandedivsion waren mit der Luftlandeheeresfliegerstaffel 9 (LLHflgStff 9) Kräfte der Heeresfliegertruppe für die Luftlandetruppe ausgeplant.

Hinweis: die erst 1993 aufgestellte leichte Heeresfliegertransportstaffel 9 AMF war als deutscher Beitrag für die Allied Command Europe Mobile Forces aufgestellt. Sie trug die Ziffer 9 möglicherweise als Hommage an die LLHflgStff 9, wahrscheinlicher jedoch ist, dass sich die Staffel mittels der Ziffer symbolisch in die Reihe der Truppenteile einreihte, die von deutscher Seite aus für AMF vorgehalten wurden. Da diese Truppenteile häufig von der 1. Luftlandedivision abgegeben wurden und mithin im Bedarfsfall auch durch den für AMF vorgehaltenen „doppelten“ Stab der 1. Luftlandedivision geführt werden konnten, trugen viele dieser Truppenteile die Ziffer 9 im Namen (Erinnerung: die Luftlandedivision war die 9. Division des Heeres). Die leichte Heeresfliegertransportstaffel 9 AMF war aber weder Teil der Luftlandetruppen noch organischer Teil der Luftlandedivision bzw. deren Nachfolger, sondern unterstand der truppendienstlich dem Heeresfliegerregiment 30, für den Einsatz der Heeresfliegerbrigade 3. Vgl. dazu auch Liste der Heeresfliegerverbände der Bundeswehr.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
führt kein internes Verbandsabzeichen Luftlandeheeresfliegerstaffel 9 Jan. 1958 Friedrichshafen März 1959 -unterstellt 1. Luftlandedivision
-Hinweis: Staffel entspricht der Kompanie

ABC-Abwehrtruppe

In der Aufstellungsphase der Luftlandedivsion war mit der Luftlande-ABC-Abwehrkompanie 9 (LLABCAbwKp 9) ein Truppenteil der ABC-Abwehrtruppe für die Luftlandetruppe vorgesehen.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
führt kein internes Verbandsabzeichen Luftlande-ABC-Abwehrkompanie 9 1. Nov. 1960 Eichelbergkaserne, Bruchsal 31. Mär. 1963 umgegliedert in 2./ABCABwBtl 210 -unterstellt 1. Luftlandedivision
-vermutlich identisch mit der ABC-Abwehr-Luftlande-Kompanie 9 (ABCAbw(LL)Kp 9) in der Dragoner-Kaserne, Bruchsal

Heeresaufklärungstruppe

Luftlandeaufklärer waren Teil der Heeresaufklärungstruppe bzw. des Vorgängers Panzeraufklärungstruppe. Mittlerweile verfügt jede Luftlandebrigade über eine direkt unterstellte Lufltandeaufklärungskompanie (LLAufklKp), die Vorgänger in den beiden Lufltandebrigadespähzügen (LLBrigSpZg) hatten, die allerdings erst beginnend 1993 als selbstständige Brigadeeinheiten aus der Taufe gehoben wurden. Davor waren Aufklärungskräfte meist lediglich Teil der Stabskompanien der Luftlandedivision und der Luftlandebrigaden. Nur zu Beginn der Geschichte der Luftlandedivision war mit der Luftlandepanzeraufklärungskompanie 9 (LLPzAufklKp 9) eine Kompanie als Divisionstruppe direkt der Luftlandedivision zur Seite gestellt.

Verwandt sind hinsichtlich ihrer Fähigkeit zum infanteristischen Kampf und zur Luftlandung die Truppenteile der Fernspäher. Sie waren jedoch nie organischer Teil der Luftlandetruppen der Bundeswehr. Insbsondere waren sie nicht für das Wirken in gemeinsamen Luftlandeoperationen mit der Luftlandedivision konzipiert, sondern stets spezialisierte Kräfte des Heeres, die vor allem für die Stäbe größerer Verbände autark Schlüsselaufklärungsergebnisse liefern sollten.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
internes Verbandsabzeichen Luftlandeaufklärungskompanie 260 1. Apr. 2004
(aus LLBrigSpZg 31)
Zweibrücken
bis 2006 Freyung
aktiv -unterstellt Luftlandebrigade 26 als Brigadeeinheit, bis 2006? dem Gebirgspanzeraufklärungsbataillon 8
-Heeresaufklärungstruppe
führt kein internes Verbandsabzeichen Luftlandeaufklärungskompanie 310 1. Apr. 2000
(aus LLBrigSpZg 31)
Seedorf
bis 2007 Lüneburg
aktiv -Zug unterstellt Luftlandebrigade 31 als Brigadeeinheit, bis 2007? dem Panzeraufklärungsbataillon 3
-Heeresaufklärungstruppe
internes Verbandsabzeichen Luftlandebrigadespähzug 26 1993 Freyung 31. Mär.? 2000 Aufwuchs zu LLAufklKp 260 -Zug unterstellt Luftlandebrigade 26 als Brigadeeinheit
-Panzeraufklärer
-möglicherweise Bezeichnung auch Luftlandespähzug 26
internes Verbandsabzeichen Luftlandebrigadespähzug 31 1993 Lüneburg 31. Mär. 2000 Aufwuchs zu LLAufklKp 310 -unterstellt Luftlandebrigade 31 als Brigadeeinheit
-Panzeraufklärer
-möglicherweise Bezeichnung auch Luftlandespähzug 31
führt kein internes Verbandsabzeichen Luftlandepanzeraufklärungskompanie 9 1. Feb. 1957 Böblingen 31. Mär. 1959 -unterstellt 1. Luftlandedivision
-Panzeraufklärer

Logistiktruppen

In den Anfangsjahren der Bundeswehr waren Nachschub und Instandsetzung auf Ebene der Division organisiert. Dazu war bis Mitte der 1960-er Jahre das Luftlandeversorgungsbataillon 9 ausgeplant, die Vorgänger in der Leichten Luftlandefahrzeuginstandsetzungskompanie 9 (leLLFzInstKp 9) und der Luftlandequartiermeisterkompanie 9 (LLQmKp 9) hatte. Später wurde die Versorgung der Luftlandetruppe vorrangig auf Ebene der Brigaden organisiert. Aufgestellt wurden dazu zunächst die beiden Luftlandeversorgungsbataillone (LLVersBtl) 256 und 266, die jeweils den beiden Fallschirmjägerbrigaden unterstanden. Später waren die Luftlandeversorgungskompanien (LLVersKp) 250, 260 und 270 ausgeplant. Diese waren jeweils einer der Luftlandebrigaden als Brigadeeinheit unterstellt. Unter Einbeziehung der Luftlandesanitäter wurden 2002 die beiden Luftlandeunterstützungsbataillone (LLUstgBtl) 262 und 272 neu aufgestellt und den beiden verblieben Luftlandebirgaden unterstellt. Alle diese Truppenteile zählten - sieht man von den beiden Luftlandesanitätskompanien der Luftlandeunterstützungsbataillone ab - zu den Heereslogistiktruppen bzw. deren Vorgängern Nachschubtruppe/ Quartiermeistertruppe und Instandsetzungstruppe/ Feldzeugtruppe.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
führt kein internes Verbandsabzeichen Leichte Luftlandefahrzeuginstandsetzungskompanie 9 Jan. 1958 Böblingen
bis 1958 Esslingen
Vorauskomando in Dillingen
März 1959 -unterstellt 1. Luftlandedivision
-Feldzeugtruppe
führt kein internes Verbandsabzeichen Luftlandequartiermeisterkompanie 9 1. Jan 1959 Böblingen
bis 1958 Esslingen
Vorauskomando in Dillingen
März. 1959 -unterstellt 1. Luftlandedivision
-Quartiermeistertruppe
internes Verbandsabzeichen Luftlandeunterstützungsbataillon 262 Okt.? 2002
(aus Tle FschPzAbwBtl 262, LLVersKp 260 und LLSanKp 260)
Merzig aktiv -Luftlandebrigade 26
-überwiegend zu den Heereslogistiktruppen zählend; 4./LLUstgBtl 262 Sanitätstruppe
internes Verbandsabzeichen Luftlandeunterstützungsbataillon 272 Apr. 2002
(aus Tle FschPzAbwBtl 272, LLVersKp 270 und LLSanKp 270)
Oldenburg aktiv -Luftlandebrigade 31
-überwiegend zu den Heereslogistiktruppen zählend; 4./LLUstgBtl 272 Sanitätstruppe
führt kein internes Verbandsabzeichen Luftlandeversorgungsbataillon 9 Mär. 1959 Ludwigsburg Mär. 1964 unterstellt 1. Luftlandedivision
führt kein internes Verbandsabzeichen Luftlandeversorgungsbataillon 256 1959 Calw
bis 1961 Sigmaringen
1971
Tle an LLVersKp 250 und LLSanKp 250?
unterstellt Fallschirmjägerbrigade 25
führt kein internes Verbandsabzeichen Luftlandeversorgungsbataillon 266 30. Apr. 1966 Merzig
bis 1969 Lebach
1971
Tle an LLVersKp 260 und LLSanKp 260?
unterstellt Fallschirmjägerbrigade 26
internes Verbandsabzeichen LLVersKp 250 Luftlandeversorgungskompanie 250 1971
(LLVersBtl 256)
Calw 1996 oder 1994? aufgelöst unterstellt Luftlandebrigade 25
internes Verbandsabzeichen LLVersKp 260 Luftlandeversorgungskompanie 260 1971
(LLVersBtl 266)
Merzig 2002 aufgelöst -unterstellt Luftlandebrigade 26
-(zur Aufstellung LLUstgBtl 262 herangezogen)
internes Verbandsabzeichen LLVersKp 270 (Variante Oldenburg) Luftlandeversorgungskompanie 270 1971? Oldenburg
bis 1993? Lippstadt
Apr. 2002 aufgelöst -zunächst Luftlandebrigade 27, ab 1993 Luftlandebrigade 31
-Internes Verbandsabzeichen in Lippstadt: internes Verbandsabzeichen LLVersKp 270
-(zur Aufstellung LLUstgBtl 272 herangezogen)

Pioniertruppe

Das Luftlandepionierbataillon (LLPiBtl) 9 zählte zur Pioniertruppe. Das Bataillon war der 1. Luftlandedivision unterstellt. Den beiden Luftlandebrigaden waren die ebenfalls zur Pioniertruppe zählenden Luftlandepionierkompanien (LLPiKp) 250 und 260 als Brigadeeinheit unterstellt. Später wurde das Luftlandepionierbataillon 9 aufgelöst und für die Luftlandebrigaden die Luftlandepionierkompanien 250, 260 und 270 als Brigadeeinheit neu ausgeplant, die die bisherigen Brigadeeinheiten ablösten. Diese weiterhin zur Pioniertruppe zählenden Truppenteile waren zeitweilig aber auch übergeordneten Pionierbataillonen unterstellt und wurden von diesen nur für Übungen und Einsätze an die Luftlandebrigaden abgestellt.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
führte kein internes Verbandsabzeichen Luftlandepionierbataillon 9 1. Apr. 1959
(aus Tle LLPiKp 9)
Speyer
bis 1963 Bruchsal
1964 in PiBtl 12 umgegliedert und Wechsel zur 12. PzDiv unterstellt 1. LLDiv
führte kein internes Verbandsabzeichen Luftlandepionierkompanie 9 Feb. 1956 München 1. Apr. 1959 aufgelöst (zur Aufstellung FschPiKp 250 und 260 sowie LLPiBtl 9 herangezogen) Divisionstruppe 1. LLDiv
führte kein internes Verbandsabzeichen Fallschirmpionierkompanie 250 1. Apr. 1959
(aus Tle LLPiKp 9)
Calw
bis 1961 Kempten
1971 in LLPiKp 250 umbenannt unterstellt Fallschirmjägerbrigade 25
führte kein internes Verbandsabzeichen Fallschirmpionierkompanie 260 1. Apr. 1959
(aus Tle LLPiKp 9)
Speyer
1961-1962 Mannheim
bis 1961 Kempten
1. Okt 1971 in LLPiKp 260 umbenannt unterstellt Fallschirmjägerbrigade 26
internes Verbandsabzeichen LLPiKp 250 (Variante 1) Luftlandepionierkompanie 250 1971
(aus FschPiKp 250)
Nagold
bis Mär. 1993 Passau
bis Jun. 1982 Calw
30. Sept. 1996 aufgelöst (Teile zur Aufstellung Pionierspezialzug KSK herangezogen) -unterstellt Luftlandebrigade 25 (Jul. 1982 bis Apr. 1990 Führung durch PiBtl 240)
-31. Jun. 1982 in Calw aufgelöst und Neubildung aus 3./PiBtl 240 in Passau zum 1. Jul. 1982
internes Verbandsabzeichen LLPiKp 260 Luftlandepionierkompanie 260 1. Okt 1971
(aus FschPiKp 260)
Saarlouis
1982-1993 Koblenz
1972-1982 Saarlouis
zunächst Speyer
aktiv -unterstellt Luftlandebrigade 26 (Apr. 1982 bis Mär. 1990 Führung durch PiBtl 310)
-31. Mär. 1982 in Saarlouis aufgelöst und Neubildung aus Tle PiBtl 310 in Koblenz zum 1. Apr. 1982
-LLPiKp 260 vom 30. Sept. 2002 bis 30. Sept. 2003 übergangsweise außer Dienst
internes Verbandsabzeichen LLPiKp 270 Luftlandepionierkompanie 270 Apr. 1973 Seedorf
Okt. 1992 bis Feb. 2007 Wildeshausen
Apr. 1982 bis Okt. 1992 Minden
bis Mär. 1982 Iserlohn
aktiv −zunächst unterstellt Luftlandebrigade 27, ab 1993 Luftlandebrigade 31 (April 1982 bis Mär. 1990 Führung durch PiBtl 110)
-31. März 1982 in Iserlohn aufgelöst und Neubildung aus 3./PiBtl 110 in Minden zum 1. Apr. 1982
−1992 im Zuge der Fusion der LLbrig 27 mit der PzGrenBrig 31 Integration Teile PzPiKp 310

Sanitätstruppe

Die Luftlandesanitätskompanien (LLSanKp) 250, 260 und 270 waren jeweils einer der Luftlandebrigaden als Brigadeeinheit unterstellt und zählten zur Sanitätstruppe. Vorgänger war die Luftlandesanitätskompanie 9 auf Divisionsebene, die allerdings nur in der Aufstellungsphase der Luftlandedivision ausgeplant war.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
führte kein internes Verbandsabzeichen Luftlandesanitätskompanie 9 Mai 1957 Esslingen
zunächst Kempten
Mär. 1959 unterstellt 1. Luftlandedivision
internes Verbandsabzeichen LLSanKp 250 Luftlandesanitätskompanie 250 1971
(aus 2./LLVersBtl 256)
Ulm
bis 1993 Calw
31. Dez. 1996 aufgelöst bis 1. Apr. 1993 unterstellt Luftlandebrigade 25, dann Sanitätskommando 2. Ab. Okt. 1993 unterstellt Sanitätsbrigade 2
internes Verbandsabzeichen LLSanKp 260 (Variante 1) Luftlandesanitätskompanie 260 1971?
(aus Tle LLVersBtl 266?)
Merzig
bis 2002 Lebach
2002 aufgelöst unterstellt Luftlandebrigade 26
Alternatives internes Verbandsabzeichen: internes Verbandsabzeichen LLSanKp 260 (Variante 2)
(zur Aufstellung LLUstgBtl 262 herangezogen)
internes Verbandsabzeichen LLSanKp 270 (Variante 1) Luftlandesanitätskompanie 270 1971? Varel
bis 1993? Lippstadt
April 2002 aufgelöst zunächst Luftlandebrigade 27, ab 1993 Luftlandebrigade 31
Alternatives internes Verbandsabzeichen: internes Verbandsabzeichen LLSanKp 270 (Variante 2)
(zur Aufstellung LLUstgBtl 272 herangezogen)

Feldjägertruppe

Die Luftlandefeldjägerkompanie (LLFjgKp) 9 war der 1. Luftlandedivision als Divisionstruppe der Ordnungstruppe der Führungstruppen unterstellt. Die Kompanie zählte zur Feldjägertruppe.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
internes Verbandsabzeichen Luftlandefeldjägerkompanie 9 Luftlandefeldjägerkompanie 9 Sep. 1958 Bruchsal
1959 bis 1964 Esslingen
1958 bis 1959 Sigmaringen
Jan. 1980 aufgelöst -unterstellt 1. Luftlandedivision
-bis 1972 mit je einem Zug in Böblingen, Zweibrücken und Bruchsal, danach LLFjgKp vollständig in Bruchsal

Fernmeldetruppe

Zur Führungsunterstützung waren der Luftlandetruppe immer auch Truppenteile der Fernmeldetruppe zugeordnet. Das Luftlandefernmeldelehrbataillon (LLFmLehrBtl) 9 war der 1. Luftlandedivision unterstellt, während auf Ebene der Luftlandebrigaden Fernmelder „lediglich“ als Züge in den Stabskompanien der Brigaden ausgeplant waren. Daneben unterstand der Division zur Erfüllung des deutschen Beitrages zu den AMF die Luftlandefernmeldekompanie 9 (LLFmKp 9). Dem „Nachfolgeverband“ Division Spezielle Operationen waren zunächst „lediglich“ die beiden Luftlandefernmeldekompanie 100 und 200 (gebildet aus der aufgelösten LLFmKp 9) unterstellt. Bis 2008 wurden diese beiden Kompanien aufgelöst und zur Bildung des Luftlandefernmeldebataillons Division Spezielle Operationen (LLFmBtl DSO) herangezogen, das fortan der Division als Divisionstruppe direkt unterstand.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
internes Verbandsabzeichen LLFmLehrBtl 9 Luftlandefernmeldelehrbataillon 9 30. Apr. 1958
(aus LLFmKp 9?)
General-Fellgiebel-Kaserne, Pöcking/ Maxhof
1964 bis 1979 Bruchsal
bis 1964 Esslingen
1994 aufgelöst -unterstellt 1. Luftlandedivision
-bis Sept. 1979 bezeichnet als Luftlandefernmeldebataillon 9, da noch kein Lehrauftrag
-Lehrauftrag übernahm das Gebirgsfernmeldelehrbataillon 8
internes Verbandsabzeichen LLFmKp 9 Luftlandefernmeldekompanie 9 1. Jan. 1957 Esslingen 30. April 1958 aufgelöst
zur Aufstellung LLFmBtl 9?
unterstellt 1. Luftlandedivision
führte kein internes Verbandsabzeichen Luftlandefernmeldekompanie 9 1. Sept. 1979 Dillingen
bis 1995 Bruchsal
1. April 2003 umbenannt in LLFmKp 200 -zunächst unterstellt 1. Luftlandedivision
-ab 1994 Kommando Luftbewegliche Kräfte/4. Division
-ab 2003 Division Spezielle Operationen aber sofort umbenannt in LLFmKP 200
-dt. Beitrag Allied Command Europe Mobile Forces, daher oft bezeichnet als Luftlandefernmeldekompanie AMF (L) 9
internes Verbandsabzeichen LLFmBtl DSO Luftlandefernmeldebataillon Division Spezielle Operationen 2007
(aus LLFmKp 100 und 200)
Stadtallendorf aktiv unterstellt Division Spezielle Operationen
internes Verbandsabzeichen LLFmKp 100 Luftlandefernmeldekompanie 100 1. Jan 2003 Regensburg Juni 2008 aufgelöst (Tle an LLFmBtl DSO) unterstellt Division Spezielle Operationen
internes Verbandsabzeichen LLFmKp 200 Luftlandefernmeldekompanie 200 1. April 2003
(aus LLFmKp 9)
Dillingen 9. Juli 2008 aufgelöst (Tle an LLFmBtl DSO) unterstellt Division Spezielle Operationen

Artillerietruppe

Das Luftlandeartilleriebataillon 9 wurde in der Aufstellungsphase der Bundeswehr als Divisionstruppe der 1. Luftlandedivision von 1958 bis 1959 aufgestellt. bereits ab 1959 wurde das Bataillon durch die beiden den Luftlandebrigaden unterstellten Fallschirmartilleriebataillon 255 und 265, die später in Luftlandeartilleriebataillon 255 und 265 umbenannt wurden. Nach deren Auflösung verfügte die Luftlandetruppe zunächst über keine eigene Artillerie mehr. Einzig die Mörserkompanien (siehe oben) boten einen dürftigen Ersatz. Auch das Mitte der 1980-er Jahre neu aufgestellte Luftlandeartillerieregiment 9 war keine vollwertige Divisionsartillerie, da dieser Geräteeinheit nur im Bedarfsfall Artillerie zugeteilt werden konnte. Erst 1986 wurde die Luftlandeartilleriebatterie 9, ausgerüstet mit 105 mm Gebirgshaubitzen, später mit LARS, auf Divisionsbebene neu aufgestellt. Mit deren Auflösung 1996 verloren die Luftlandetruppen erneut ihre Artillerie.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
internes Verbandsabzeichen Fallschirmartilleriebataillon 255 16. März 1959
(aus Tle LLArtBtl 9?)
Calw
bis 1961 Engstingen
31. März 1969 Umbenennung in LLArtBtl 255 -unterstellt Fallschirmjägerbrigade 25
-1959 Kdr Oberstleutnant Hans-Werner Voss
-1959 bis 1961 Oberstleutnant Egon Peller von Ehrenberg
internes Verbandsabzeichen Fallschirmartilleriebataillon 265 1. Sept. 1959
(aus Tle LLArtBtl 9?)
Speyer
bis 1963 Engstingen
31. März 1969 Umbenennung in LLArtBtl 265 -unterstellt Fallschirmjägerbrigade 26
-1959 bis 1963 Major Wilhelm Konert
internes Verbandsabzeichen LLArtRgt 9 Luftlandeartillerieregiment 9 Apr. 1986 oder Jul. 1985?
(aus ArtRgt zbV 200, GerEinh)
Philippsburg (MobStzpkt) 1. April 1990 -unterstellt 1. Luftlandedivision
-Geräteeinheit, konnte nach Aktivierung ad hoc zu unterstellende Truppenteile führen und bestand im Wesentlichen nur aus einem Stab ud Stabsbatterie.
internes Verbandsabzeichen Luftlandeartilleriebataillon 9 1. Nov. 1956 Engstingen
1957 bis 1958 Böblingen
1956 bis 1957 Esslingen
1956 Murnau
15. Mär. 1959
Tle an FschArtBtl 255 und 265?
unterstellt 1. Luftlandedivision
internes Verbandsabzeichen Luftlandeartilleriebataillon 255 1. Apr. 1969
(aus FschArtBtl 255)
Calw 31. Mär.1970 unterstellt Fallschirmjägerbrigade 25
internes Verbandsabzeichen Luftlandeartilleriebataillon 265 1. Apr. 1969
(aus FschArtBtl 265)
Speyer 31. Mär. 1970 unterstellt Fallschirmjägerbrigade 26
internes Verbandsabzeichen LLArtBttr 9 Luftlandeartilleriebatterie 9 Jan. 1986
(aus 5./FARtBtl 545)
Phillipsburg
bis 1990 Lahnstein
Jun. 1996 -für Einsatz unterstellt 1. Luftlandedivision, ab 1994 Kommando Luftbewegliche Kräfte/4. Division
-im Frieden bis 1989/90 unterstellt Feldartilleriebataillon 545
-dt. Beitrag für AMF, daher auch bzeichnet als LLArtBttr (AMF) 9
-Tle Raketenartilleriebataillon 122 in Walldürn übernimmt Aufgabe nach Auflösung

Heeresflugabwehrtruppe

Die Luftlandeflugabwehrraketenbatterie 100 (LLFlaRakBttr 100) war der Division Spezielle Operationen als Divisionstruppe unterstellt. Die Batterie zählte zur Heeresflugabwehrtruppe. Die Batterie war mit dem leichten Flugabwehr System Ozelot auf Basis des Wiesel 2 ausgestattet. Nach Auflösung, wurden die Systeme an die Luftwaffe abgegeben. Die Luftlandeflugabwehrraketenbatterie 100 war nach langer Zeit wieder ein Truppenteil für die Luftabwehr der Division. In der Anfangszeit existierten das Luftlandeflugabwehrartilleriebataillon 9 und das Luftlandeflugabwehrbataillon 9.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
führte kein internes Verbandsabzeichen Luftlandeflugabwehrartilleriebataillon 9 Jan. 1957 Altenstadt
bis 1958 Böblingen
Mär. 1959
Tle an LLFlaBtl 9?
-unterstellt 1. Luftlandedivision
führte kein internes Verbandsabzeichen Luftlandeflugabwehrbataillon 9 Mär. 1959
(aus Tle LLFlaArtBtl 9?)
Altenstadt Okt. 1964 -unterstellt 1. Luftlandedivision
internes Verbandsabzeichen Luftlandeflugabwehrraketenbatterie 100 Luftlandeflugabwehrraketenbatterie 100 1. Okt. 2006
(aus lFlaRakBttr 100)
Seedorf
(zunächst 2006 Borken)
Ende 2012 aufgelöst -unterstellt Division Spezielle Operationen als Divisionstruppe

Ersatz

Das Ersatzwesen war während des Kalten Krieges und bis zur Aufhebung der Wehrpflicht ein wichtiges Element für die Mobilmachung im Verteidigungsfall. Dazu wurden neben Kompanien, die direkt den aktiven Verbänden unterstanden und meist als Feldersatzkompanien bezeichnet wurden, für die Division (Feld-) Ersatzbataillone ausgeplant. Diese im Frieden nicht aktiven Truppenteile dienten den übenden Reservisten als Mobilmachungstruppenteil. Im Verteidigungsfall waren Soldaten der Ersatzbataillone als Personalersatz für die aktiven Truppenteile vorgesehen. Daher waren in den Bataillonen alle Truppengattungen der Luftlandedivision vertreten. Das im Frieden vorgehaltene Ersatzpersonal war voll ausgebildet, meist aber schon seit längerem aus dem Dienst entlassen.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
führte kein internes Verbandsabzeichen Fallschirmjägerersatzbataillon 257 1. Okt. 1961 Eberhard-Finckh-Kaserne, Großengstingen 15. Apr. 1963 aufgelöst
(umgegliedert zu FschFErsBtl 257?)
-Geräteeinheit
-als Ersatz für Fallschirmjägerbrigade 25 vorgesehen
-möglicherweise umgegliedert zum FschFErsBtl 257?
führte kein internes Verbandsabzeichen Fallschirmfeldersatzbataillon 257 1963
(aus FschJgErsBtl 257?)
Militärflugplatz Renningen 1973 -Geräteeinheit
-als Ersatz für Fallschirmjägerbrigade 25 vorgesehen
führte kein internes Verbandsabzeichen Luftlandefeldersatzbataillon 267 ? MobStp Wattweiler, Zweibrücken 1. Feb 1962?
(umgegliedert zu FErsBtl 340?)
-Geräteeinheit
-als Ersatz für Fallschirmjägerbrigade 26 vorgesehen
-möglicherweise umgegliedert zum Feldersatzbataillon 340 in Zweibrücken (bestand von 1962 bis 1994)?
führte kein internes Verbandsabzeichen Feldersatzbataillon 140 1985? Minden 1989? -Geräteeinheit
-als Ersatz für Luftlandebrigade 27 vorgesehen
-unterstellt I. Korps
führte kein internes Verbandsabzeichen Feldersatzbataillon 240 Okt. 1982 Calw Sept. 1993 -Geräteeinheit
-als Ersatz für Luftlandebrigade 25 vorgesehen
-unterstellt II. Korps vorgesehen
führte kein internes Verbandsabzeichen Feldersatzbataillon 340 1. Feb. 1962
(aus LLFErsBtl 267?)
MobStp Wattweiler, Zweibrücken 30. Sep. 1994 -Geräteeinheit
-als Ersatz für Luftlandebrigade 26 vorgesehen
-unterstellt III. Korps
führte kein internes Verbandsabzeichen Luftlandefeldersatzkompanie 260 ? Saarlouis? Aug. 2008? -Geräteeinheit
-als Ersatz für Luftlandebrigade 26 vorgesehen
führte kein internes Verbandsabzeichen Luftlandefeldersatzkompanie 310 ? Oldenburg 2008 augelöst? -Geräteeinheit
-als Ersatz für Luftlandebrigade 31 vorgesehen

Musikkorps

Das Heeresmusikkorps 9 war der Division als Musikkorps über mehrere Jahrzehnte unterstellt. Im Sinne der Tradition kann daher auch das Heeresmusikkorps 9 zur Luftlandetruppe gezählt werden. Ob ihr Personal im Verteidigungsfall vollwertig in Luftlandeoperationen eingebunden worden wäre, ob sie überhaupt dazu befähigt und ausgerüstet waren, sei dahingestellt. Im Verteidigungsfall waren Militärmusiker für den Einsatz im Sanitätsdienst eingeplant. In der Division Spezielle Operationen übernahm das Heeresmusikkoprs 300 in Koblenz die militärmusikalischen Aufgaben im Bereich der Luftlandetruppen.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
internes Verbandsabzeichen Heeresmusikkorps 9 Jun. 1959
(aus MusKrps V A)
Theodor-Heuss-Kaserne, Stuttgart Okt. 2003 -unterstellt als Divisionstruppe
-am 1. April 1956 aufgestellt als Musikkorps V A in Böblingen
-alternatives internes Verbandsabzeichen:

Ausbildungskompanien

Zeitweise war die Ausbildung der Rekruten in Ausbildungskompanien ausgelagert, um die regulären Truppenteile der Division zu entlasten. Offizieller Name war meist Ausbildungskompanie X/9 wobei die 9 für den Bereich der 9. Division (=1. Luftlandedivision)) stand. Das X war eine fortlaufende Nummer. Viele Ausbildungskompanien konzentrierten sich auf die Ausbildung des Nachwuchses einzelner Truppengattungen. Nicht unüblich waren daher (wohl inoffizielle) Bezeichnungen wie Fallschirmjäger-Fernmeldeausbildungskompanie. Diese Truppenteile zählten - obgleich sie wichtig für die Luftlandedivision waren - wie die Ersatzbataillone (vgl. oben) nur im weitesten Sinne zur Luftlandetruppe, da weder Personal noch Ausrüstung geeignet war Luftlandeoperationen aktiv zu begleiten.

Bezeichnung Aufstellung
(aus)
Stabssitz Verbleib Bemerkung
internes Verbandsabzeichen Ausbildungskompanie 1/9 ? Funker-Kaserne in Eßlingen? ? - auch bezeichnet als Fallschirmjäger-Fernmeldeausbildungskompanie 1/9
-wohl zur Ausbildung der Rekruten der Fernmeldetruppe
-vgl. Quelle [1]
internes Verbandsabzeichen Ausbildungskompanie 2/9 ? Eberhard-Finckh-Kaserne, Engstingen? ? vgl. Quelle[2]
internes Verbandsabzeichen Ausbildungskompanie 3/9 1963 Nagold 1971 3/9 als Nachfolgekompanie der aufgelösten AusbKp 6/9[3]
internes Verbandsabzeichen Ausbildungskompanie 4/9 ? Zweibrücken?, Speyer? ?
internes Verbandsabzeichen Ausbildungskompanie 5/9 ? Nagold
bis 1961 Calw
1971 1961 neu aufgestellt in Nagold
vgl. Quelle[4]
internes Verbandsabzeichen Ausbildungskompanie 6/9 ? Nagold
bis 1962 Calw
1963 -1962 neu aufgestellt in Nagold
-aZa FschJgBtl 252 in Nagold
-aufgelöst wegen „Nagold-Affäre“
-Ausbildungsauftrag ging an neu aufgestellte AusbKp 3/9
vgl. Quelle[5]
internes Verbandsabzeichen Fallschirmjägerausbildungskompanie 7/9 1. Mai 1972 Bexbach ? abweichend offiziell wohl „Fallschirmjägerausbildungskompanie“ statt „Ausbildungskompanie“
internes Verbandsabzeichen Ausbildungskompanie 8/9 31. Dez. 1967 Oberbexbach ?
internes Verbandsabzeichen Ausbildungskompanie 9/9 1962? Calw oder Lebach? Sept. 1972? vgl. Quelle [6]
internes Verbandsabzeichen Instandsetzungsausbildungskompanie 10/9 ? Ludwigsburg
bis 1972 Dornstadt
min. bis 1973? vgl. Quelle [7] [8]

Abkürzungen

Folgende Abkürzungen werden benutzt:

  • Btl → Bataillon
  • DSO → Division Spezielle Operationen
  • Div → Division
  • FschJgBtl → Fallschirmjägerbataillon
  • FschJgBrig → Fallschirmjägerbrigade
  • PzGrenBrig → Panzergrenadierbrigade

Einzelnachweise

  1. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46174252.html Spiegel Magazin FALLSCHIRMJÄGER HIER UND DA
  2. http://www.eberhard-finckh-kaserne.de/html/einheiten___verbande.html Soldaten, Sprengköpfe und Munition
  3. http://www.rk-mannheim.de/wp-content/uploads/250_JAHRE_YORK_JAEGER_FESTSCHRIFT.pdf Festschrift 250 Jahre York-Jäger-Tradition
  4. http://books.google.de/books?id=qwNQ3TD_Se4C&pg=PA652&lpg=PA652&dq=Ausbildungskompanie+5/9&source=bl&ots=N0_Tv2XD6S&sig=k6m0doiQKIwJeOrEX0TL2bC6l48&hl=de&sa=X&ei=McNyUvzBAaPA0QXTkICgDQ&ved=0CDAQ6AEwAA#v=onepage&q=Ausbildungskompanie%205%2F9&f=false
  5. http://www.rk-mannheim.de/wp-content/uploads/250_JAHRE_YORK_JAEGER_FESTSCHRIFT.pdf Festschrift 250 Jahre York-Jäger-Tradition
  6. http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/saarlouis/Bundeswehrtreffen-Joachim-Schwarz-Helmut-Lehnhardt-Rolf-Wiegel-Walter-Seyffardt-Wolfgang-Eich-Wolfgang-Schirra-40-Jahre;art2807,3421501
  7. http://rommel-kaserne.blogspot.de/
  8. http://reservistenverband-bw.info/archivalien/AKTIV/1973/AKTIV_1973_2.pdf