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Mesozoikum

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Das Erdzeitalter des Mesozoikum (v. grch. mesos Mitte und zoon Lebewesen) das vor 250 Millionen Jahren begann und vor 65 Millionen Jahren endete, wird in Trias, Jura und Kreide gegliedert.

Biologie

Das Mesozoikum begann mit einer noch unbekannten Katastrophe, bei der 90% aller Tier- und Pflanzenarten ausstarben. Dies machte den Weg frei für eine völlig neuartige Tier- und Pflanzenwelt.

Im Mesozoikum begann die Welt so zu werden, wie wir sie kennen:
Die Dinosaurier entstanden, herrschten und starben aus. Sie hinterließen die Vögel als ihre Nachfahren.
Die Pterosaurier und eine ganze Reihe von Wasserreptilien entstanden ebenfalls, um am Ende des Mesozoikums wieder auszusterben.

Ebenso entstanden die Säugetiere und die ersten Blütenpflanzen sowie die meisten modernen Bäume.

Hinweise deuten darauf, dass am Ende des Mesozoikums ein Meteorit nahe der Yucatanhalbinsel (Mexiko) einschlug. Dieser Einschlag wird vielfach für das Aussterben von 45% aller Tier- und Pflanzenarten, darunter alle Dinosaurier, Flugsaurier, Wassersaurier, Meereskrokodile, Ammoniten und der meisten Vögel, die damals lebten, verantwortlich gemacht.

Geologie

Während zu Beginn des Mesozoikums alle Kontinente zu einem "Superkontinent" (Pangäa) vereint waren, erkennt man gegen Ende der Kreidezeit schon die heute bekannten Kontinente.

Klima

Das Klima im Mesozoikum war durch die Aufteilung des einstigen Superkontinents Pangäa einer beständigen Veränderung unterworfen.

Am Beginn des Zeitalters finden sich noch riesige Wüsten, die dadurch entstanden, dass das Wasser nicht tief genug in den massiven Kontinent eindringen konnten.
Mit der Entstehung des Tethys-Meeres zu Beginn des Mesozoikums wurde das Klima allerdings bald feuchter, die Kontinente begannen sich aufzuteilen. Das Klima wurde insgesamt tropisch und ähnelte sich weltweit sehr stark, da das Meer noch nicht wie heute in Atlantik, Pazifik und Indischen Ozean gespalten war und die Meeresströmungen sich besser verteilen konnten.
Erst die Entstehung des Atlantiks und die dadurch erfolgte Aufspaltung der Kontinente im Jura wurden die weltweiten Meeresströmungen unterbrochen und der weltweite Ausgleich der Klimazonen blieb aus. Gegen Ende der Kreide gab es durch den fehlenden globalen Temperaturausgleich erstmals in der Erdgeschichte Jahreszeiten, die sich in Kaltzeiten im äußersten Norden und Süden der Erde äußerten. Dies lässt sich anhand der Jahresringe von versteinertem Holz feststellen.

siehe auch: Geologische Zeitskala