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Elmar Schmähling

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Elmar Schmähling (* 17. Februar 1937 in Bad Neustadt an der Saale) ist ein ehemaliger Marineoffizier und Politiker.

Schmähling trat am 1. September 1957 als Matrose und Offiziersanwärter in die Marine ein. Nach seiner Ausbildung zum Marineoffizier wurde er am 8. März 1960 zum Leutnant zur See befördert. Er diente auf Fregatten und Zerstörern. Er versah mehrere Tätigkeiten beim Militärischen Abschirmdienst (MAD) und war von Februar 1982 bis September 1983 als Flottillenadmiral Amtschef des MAD-Amts. Er wurde von dieser Position abgelöst und am 1. Oktober 1984 auf den Posten des Chefs des Amtes für Studien und Übungen der Bundeswehr umgesetzt. Dazwischen war er für die Stiftung Wissenschaft und Politik tätig gewesen. Am 16. Januar 1990 erfolgte seine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand. Zuletzt bekleidete er den Dienstgrad eines Flottillenadmirals.[1]

Am 13. März 1998 stellte die PDS Schmähling als Direktkandidaten für einen Berliner Wahlbezirk für die Bundestagswahl vor. Bereits am 23. März 1998 zog Schmähling seine Kandidatur zurück, nachdem bekannt wurde, dass die Kölner Staatsanwaltschaft wegen Betruges gegen ihn ermittelt.[2] Am 27. August 1998 wurde Schmähling wegen Konkursverschleppung, Untreue und Betrug zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt,[3] nachdem er im Zuge der Ermittlungen 1996 bereits zwei Monate in Untersuchungshaft gesessen hatte.[4] Eine derartige Verurteilung zieht die Entfernung aus dem Ruhestandsverhältnis nach sich und der Dienstgrad darf nicht mehr geführt werden.[5]

Schmähling ist aktives Mitglied der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde [6]

Einzelnachweise

  1. Lebenslauf
  2. CILIP - Bürgerrechte und Polizei
  3. CILIP - Bürgerrechte und Polizei
  4. Berliner Zeitung
  5. §53 Soldatengesetz
  6. Interview mit Schmähling in der „junge Welt“ vom 8. April 2008