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Arthrographie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Arthrographie ist eine Untersuchungsmethode, die in der Orthopädie angewendet wird.

Von all den Strukturen, die an der Bildung eines Gelenkes beteiligt sind, lässt sich nur der Knochen mit dem Röntgenbild untersuchen. Die Arthrographie bietet einen Weg, über diese Einschränkung hinauszukommen. Dazu wird ein Kontrastmittel in das Gelenk gespritzt. Anschließend werden aus verschiedenen Winkeln Röntgenaufnahmen angefertigt. Durch das Kontrastmittel sind nun auch die nicht knochigen Bestandteile des Gelenks auf dem Röntgenbild beurteilbar.

Risiken

Bei dieser Kontrastmitteluntersuchung wird das Gelenk punktiert. Das kann, abhängig von der Qualifikation des Untersuchenden, schmerzhaft sein. Die Gelenkpunktion selbst ist ein Infektionsrisiko, Bakterien können in das Gelenk eingeschleppt werden, der sich ergebende Pyarthros ist als sehr schwere Schädigung des Gelenkes zu bewerten. Das Kontrastmittel ist normalerweise jodbasiert, allergische Reaktionen können die Folge sein.

Durch die Verbreitung auf Kernspinresonanz basierender Untersuchungsmethoden gerät dieses Verfahren jedoch mehr und mehr in Vergessenheit.