Gloster Gladiator
Der Gloster Gladiator war der letzte (als solcher konstruierter) Doppeldecker der RAF. Die Weiterentwicklung der Gauntlet flog zuerst im September 1934, bei der RAF wurde das Muster im Januar 1937 eingeführt. Bis Produktionsende im Jahre 1940 wurden 527 Exemplare gebaut; davon 216 exportiert (u. a. nach Finnland).
Es gab auch eine trägergestützte Version: die Sea Gladiator, die bei der Verteidigung Maltas eine herausragende Rolle spielten.
Die Auslegung war typisch für einen Doppeldecker der frühen 30er Jahre: verstrebte Flügel, stoffbespannter Rumpf, starres Fahrwerk und ein Sternmotor. Etwas fortschrittlicher war die geschlossene Pilotenkanzel und die hydraulischen Landeklappen.
Wie anachronistisch das Muster auch gewesen sein mochte - im Zweiten Weltkrieg stand es nicht allein: die Italiener hatten die Fiat C. R. 42 und die Russen die Polikarpow I-153 im Einsatz.
Technische Daten
Gloster Gladiator: | |
Kenngröße | Daten |
---|---|
Länge | 8,36 m |
Flügelspannweite | 9,83 m |
Flügelfläche; | 30,20 m² |
Antrieb | Ein Bristol Mercury IX Sternmotor mit 840 PS |
Höchstgeschwindigkeit | 406 km/h in 4.420 m Höhe |
Reichweite | 660 km |
Besatzung | 1 Mann |
Dienstgipfelhöhe | 10.200 m |
Steiggeschwindigkeit | 720 m/min |
Leergewicht | 1.577 kg |
Fluggewicht | 2.155 kg |
Bewaffnung | Vier 7,7 mm MGs, zwei 45 kg-Bomben |
Siehe auch: Liste von Flugzeugtypen