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Mattar & Scheler

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Mattar & Scheler war eine 1908 gegründete Architektensozietät in Köln, München und Linz am Rhein, die von den deutschen Architekten Heinrich Mattar und Eduard Scheler geführt wurde.

Die von Mattar & Scheler ausgeführten Bauten stehen teilweise unter Denkmalschutz und wurden unter anderem im zeitgenössischen Heimatschutzstil errichtet.

Bauten und Entwürfe (Auswahl)

Bauten in Linz am Rhein

Bauzeit Adresse Bild Objekt Maßnahme Anmerkungen
1913 Rheinstraße 1
Lage
Wohn- und Geschäftshaus (Textilhaus Hirsch) als dreieinhalbgeschossiger Eisenbetonbau in Reformarchitektur[1][2]:12 Neubau erster Stahlbetonbau in Linz am Rhein; Denkmalschutz
1914–1915 Oberlöh 8
Lage
Villa[2]:13 Neubau Denkmalschutz
1914–1915 Linzhausenstraße 22
Lage
Wohnhaus (Bauherr: Basalt AG)[2]:14 Neubau 1924 angebaut; erhalten
1920 Linzhausenstraße 18/20
Lage
weitere Bilder
Verwaltungsgebäude der Basalt AG als repräsentativer elfachsiger Bau unter Mansarddach[2]:16–18[3][4] Neubau Denkmalschutz
1920 Asbacher Straße 123–125
Lage
Wohnanlage für 12 Familien (Bauherr: Basalt AG)[2]:19 Neubau Denkmalschutz
1920–1921 In der Au 4
Lage
Direktorenvilla der Basalt AG[2]:15 Neubau 1924 angebaut; erhalten
1920–1921 Vor dem Leetor 15
Lage
Wohn- und Garagenhaus der Basalt AG[2]:20/21 Umbau Denkmalschutz
1921–1922 (nordöstlich der Stadt)
Lage
weitere Bilder
Sterner Hütte, Basaltsteinwerk der Basalt AG[2]:22 Neubau Denkmalschutz
1922 Altenbachstraße 10
Lage
Wohnhaus für sechs Familien (Bauherr: Basalt AG)[2]:25 Neubau erhalten
1922 Am Schoppbüchel 13/13a
Lage
Doppelwohnhaus (Bauherr: Basalt AG)[2]:26 Neubau erhalten
1922 In der Au 2
Lage
Wohnhaus (Bauherr: Hans Barkhausen, Vorstandsmitglied der Basalt AG)[2]:27/28 Neubau Denkmalschutz
1922–1924 Asbacher Straße
Lage
Produktionsanlagen der Schmelzbasalt AG: Verwaltungsgebäude, Fabrikhallen, Wasserturm, Wohnhaus[2]:23/24 Neubau heute Kalenborn Kalprotect
1925 Am Sändchen 34
Lage
Geschäftshaus einer Sektkellerei[2]:29 Umbau eines Wohnhauses Denkmalschutz
1925–1926 Asbacher Straße 130–132
Lage
Wohnblock für Angestellte der Reichsbahn[2]:30 Neubau erhalten
1927–1928 Linzhausenstraße 11
Lage
Wohnhaus[2]:32/33 Umbau erhalten
1928–1929 Kaiserbergstraße 3
Lage
Wohnhaus[2]:34 Neubau erhalten
1931–1932 Kirchplatz Kindergarten auf dem Gelände der ehemaligen Vikarie der St.-Martins-Kirche[2]:34[5][2]:48 Neubau
1932 Am Sändchen 22
Lage
Wohnhaus[2]:35 Umbau erhalten
1933 Oberlöh 31
Lage
Wohnhaus[2]:36 Neubau erhalten
1934 In der Au 43
Lage
Wohnhaus[2]:37 Neubau erhalten
1934–1935 Oberlöh 38
Lage
Wohnhaus[2]:38 Neubau erhalten
1935 In der Au 39
Lage
Wohnhaus[2]:39 Neubau erhalten
1935–1936 Beethovenstraße 4
Lage
Wohnhaus[2]:40 Neubau erhalten
1936 Altenbachstraße 15
Lage
Wohnhaus als zweigeschossiger Klinkerbau[2]:41 Neubau erhalten
1937 Beethovenstraße 1
Lage
Wohnhaus[2]:42 Neubau erhalten
1937 Im Bondorf 39
Lage
Wohnhaus[2]:43 Neubau erhalten
1937–1938 Saarlandstraße 12
Lage
Wohnhaus[2]:44 Neubau erhalten
1956 Grüner Weg 44
Lage
Einfamilienhaus (Architekt: Eduard Scheler)[2]:45 Neubau erhalten

Bauten außerhalb von Linz am Rhein

  • 1911–1913: Königsberg (Ostpreußen), Stadtteil Maraunenhof, evang. Herzog-Albrecht-Gedächtniskirche (als Folgeprojekt des Wettbewerbs von 1908, s.o.)
  • 1921–1922: Altenglan, Friedelhauser Straße 11, ehemaliges Verwaltungsgebäude der Basalt-Actien-Gesellschaft, neubarocker Bau unter Walmdach, mit rückwärtigem Remisen- und Stallgebäude
  • 1922–1924: Eßweiler, als Arbeiterwohnsiedlung errichtete Kolonie auf dem Gelände des „Schneeweiderhofs“[6]
  • 1926–1928: Neuwied, Raiffeisenplatz 1a, Kreismuseum (heutiges Roentgenmuseum), dreigeschossiger kubischer Putzbau in klassizistischen Formen[7]
  • 1927–1928: Köln, Stadtteil Sülz, Glockenweg, evangelisches Gemeindezentrum Tersteegenhaus[8]

Nicht ausgeführte Entwürfe

  • 1908:–9999 zwei Wettbewerbsentwürfe für den Neubau einer evang. Kirche mit Wohngebäuden für die Tragheimer Kirchengemeinde in Königsberg (Ostpreußen), Stadtteil Maraunenhof (prämiert mit dem 1. Preis und einem Ankauf des Entwurfs „Dominante“)[9][10]
  • 1909:–9999 Wettbewerbsentwurf für eine katholische Kirche in Neunkirchen (Saar) (prämiert mit einem von vier gleichrangigen Preisen)[11][12]
  • 1911:–9999 Wettbewerbsenwurf zu einer katholischen Kirche in Sablou (heue ein Stadtteil von Metz) und Ankauf des Entwurfs[13]

Literatur

  • Hermann Alexander Müller (Bearb.), Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexikon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Band 6 (2. Nachtrag mit Berichtigungen), Rütten & Löning, Franfurt am Main 1922, S. 190. (Text online, abgerufen am 1. November 2013)
  • Kreisverwaltung Neuwied, Untere Denkmalschutzbehörde (Hrsg.): H. Mattar & E. Scheler. Architekten des „Heimatstils“ und ihre Bauten in Linz und in Neuwied. Neuwied 2001, ISBN 3-920388-95-X. (noch nicht ausgewertet)
  • Moderne Bauformen, Monatshefte für Architektur und Raumkunst, 28. Jahrgang 1929, S. 326 ff.
  • Hermann Burghard, Cordula Capser: Linz am Rhein. Die Geschichte der Stadt von der Frühzeit bis zur Gegenwart. S. 254. (Digitalisat).
Commons: Mattar & Scheler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Textilhaus Hirsch auf www.myheimat.de, abgerufen am 3. November 2013
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac Kreisverwaltung Neuwied, Untere Denkmalschutzbehörde (Hrsg.): H. Mattar & E. Scheler. Architekten des „Heimatstils“ und ihre Bauten in Linz und in Neuwied.
  3. Hauptgebäude der Basalt AG auf www.vg-linz.de, abgerufen am 3. November 2013
  4. Judith Breuer: Wiederentdeckt. Das Gemälde eines Sternbilderhimmels von Julius Mössel in Linz am Rhein. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 37. Jahrgang 2008, Heft 4, S. 238 ff. (Heft 4 online, abgerufen am 31. Oktober 2013)
  5. Die St. Martinskirche auf www.regionalgeschichte.net, abgerufen am 3. November 2013
  6. Die Steinbrüche auf dem Schneeweiderhof. auf www.essweiler.de, abgerufen am 3. November 2013
  7. Roentgen-Museum in der Kurzbeschreibung der geöffneten Denkmäler am Tag des offenen Denkmals 2012, abgerufen am 31. Oktober 2013
  8. "Glockenweg" durch Köln-Sülz, abgerufen am 31. Oktober 2013
  9. Deutsche Bauzeitung, 42. Jahrgang 1908, Nr. 97 (vom 2. Dezember 1908), S. 668. (Notiz zum Wettbewerbsergebnis) (Nrn. 97–105 online als PDF mit 34,2 MB)
  10. Berliner Architekturwelt, 11. Jahrgang 1908/1909, H. 12 (vom März 1909), S. 479. (Notiz zum Wettbewerbsergebnis)
  11. Deutsche Konkurrenzen, Band XXIV, Heft 4, Nr. 280 (1910).
  12. Deutsche Bauzeitung, 43. Jahrgang 1909, Nr. 72 (vom 8. September 1909), S. 492. (Notiz zum Wettbewerbsergebnis)
  13. Zentralblatt der Bauverwaltung, 31. Jahrgang 1911, Nr. 55 (vom 8. Juli 1911) online als PDF; 2,1 MB), S. 347.