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Ozorków

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ozorków
Datei:Ozorkow.JPG
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Łódź
Landkreis: Zgierski
Einwohner: 20.731 (1.1.2005)
Fläche: 15,0 km²
Höhe: ? m ü. NN
Postleitzahl: 95-035 bis 95-036
Telefonvorwahl: (+48) 42
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
KFZ-Kennzeichen: ??
Wirtschaft & Verkehr
Zweige:
Verkehrsweg: Łódź - Włocławek
Nächster int. Flughafen: Flughafen Łódź
Stadtverwaltung
Bürgermeister: Piotr Giziński (2005)
Adresse: ul. Wigury 1
95-035 Ozorków
Homepage: www2.ozorkow.net
E-Mail: um@ozorkow.pl

Ozorków [ɔˈzɔrkuf] ist eine Stadt in Polen in der Wojewodschaft Łódź nördlich von Łódź.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt stammt von 1342. 1520 ist der Name des Ortes Ozorkowo. 1793 fällt die Stadt unter preußische Herrschaft. Um den Ort zu beleben ließ der Eigentümer Ignacy Starzynski Tuchmacher aus Sachsen holen und errichtete eine Tuchfabrik. Der Aufschwung zeigte sich bald, so lebten 1815 schon etwa 2.000 Menschen in der Stadt, zu einer Zeit wo das nahe und später Manchester Polens genannte Łódź gerade mal 300 Einwohner hatte. 1816 erhielt der Ort das Stadtrecht. 1817 errichtete die Familie Schlösser Spinnereien, zuerst für Schurwolle und ab 1834 auch für Baumwolle. 1828 lebten schon 5.669 Menschen in der Stadt. Nach der Auflösung von Kongreßpolen stagnierte die Entwicklung des Ortes.

Kurz nach dem 1. Weltkrieg erhielt der Ort Anschluss an das Schienennetz zwischen Toruń und Łódź. und 1928 erhielt Ozorków einen Straßenbahnanschluss nach Zgierz und damit auch nach Łódź. Während des 2. Weltkrieges war der Ort von 1939 bis 1945 durch die Nationalsozialisten besetzt und Teil des Reichsgaues Wartheland. Während dieser Zeit wurden etwa 40% der Bevölkerung, vor allem Juden, getötet. Ozorków war bis 1945 der vorläufige Sitz des Landrats für den Landkreis Lentschütz. Von 1943 bis 1945 trug die Stadt den Namen „Brunnstadt“. Anfang 1945 wurde Ozorków von der Roten Armee eingenommen.