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Ernst Kleiner

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Ernst Eberhard Kleiner (* 26. August 1871 in Kattowitz, Oberschlesien; † 28. Dezember 1951 in Meißen) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Bankmanager.

Leben

Nach dem Abitur am Gmnasium in Kattowitz studierte Ernst Eberhard Kleiner an den Tübingen, Berlin und Breslau Staatswissenschaften. 1890 wurde er Mitglied des Corps Suevia Tübingen.[1] 1893 legte er das Referendarexamen ab und wurde an der Universität Breslau zum Dr. jur. promoviert. Während des Referendariats war er 1896 bei der Regierung in Breslau beschäftigt. Nach bestandenem Zweiten Staatsexamen wurde er 1899 Regierungsassessor im Landratsamt Kempen im Rheinland. 1904 kam er Regierung in Frankfurt an der Oder. Von 1905 bis 1920 war er Landrat des Kreises Lebus. Nachdem er bereits während des Ersten Weltkrieges zu den Leitern der Reichsgetreidestelle gehört hatte, wurde er 1920 deren Präsident. In seiner Funktion als Landrat wurde er 1906 Mitglied des Vorstandes des Brandenburgischen Sparkassenverbandes. 1916 wurde er in den Vorstand des Brandenburgischen Sparkassen- und Giroverbandes und kurz danach in den Vorstand des Deutschen Zentralgiroverbandes gewählt. 1921 wurde er Präsident und 1924 hauptamtlicher Präsident des Deutscher Sparkassen- und Giroverband|Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes]], in den sich der Deutsche Zentralgiroverband umbenannt hatte. Im gleichen Jahr wurde auch Präsident des Direktoriums der Deutschen Girozentrale, Deutsche Kommunalbank in Berlin. Wegen persönlicher und sachlicher Differenzen mit der obersten Sparkassen-Aufsichtsbehörde legte er 1935 seine Amt nieder. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Meißen, wo er ehrenamtlich im Vorstand der CDU, der Stadtverwaltung und den Grmien von Stadt- und Kreissparkasse tätig war.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 130, 439