Toilettenstein
Mit Klostein, Beckenstein, Urinalstein oder Toilettenstein werden kleine würfelförmige und sich langsam auflösende Steine in sogenannten Duftspülern bezeichnet, die in Urinalen und WCs dazu dienen sollen Geruchsbelästigungen durch Urin gering zu halten. Sie sollen ausserdem zur Verringerung der Keimkonzentrationen, also zur Hygiene am Ort beitragen auch an Stellen, die für eine normale mechnische Reinigung nicht erreichtbar sind. Desweiteren sollen sie Kalkablagerungen auf der Keramik von WCs und Urinalen vorbeugen.
Der jährliche Umsatz an Klosteinen und –Gelen liegt in Deutschland bei etwa 100 Millionen Euro.
Chemische Zusammensetzung
Ein Klostein besteht aus einer wasserlöslichen Trägersubstanz und anionischen Tensiden (15-30 %) sowie geringfügigen Anteilen nichtionischer Tenside (1-5%), Wasserstoffperoxid und synthetischen Duft- bzw. Farbstoffen. Etwa ein Drittel der Produkte enthält nach Angaben von Stiftung Öko-Test künstliche Moschusverbindungen, des weiteren halogenorganische Verbindungen, anionische Tenside und Wasserstoffperoxid.
Kritik
Klosteine können eine gute Hygiene bei tatsächlich schlecht gereinigten Toiletten vortäuschen. Eine optimal gereingte Toilette gibt jedoch keinerlei Anlass für eine Geruchsbelästigung, sodaß der Einsatz in Frage gestellt werden kann. Die Inhaltsstoffe können die Abwässer belasten, und wurden schon in Fischen und auch in Muttermilch nachgewiesen.