Balksee



Der Balksee liegt in dem gleichnamigen Naturschutzgebiet in der Nähe der Ortschaften Wingst, Bülkau und Stinstedt in Niedersachsen.
Es handel sich bei ihm um einen Geestrandsee mit breiten Verlandungszonen und einem Flachmoor im Westen und einem Hochmoor im Nordosten. Da das gesamte Gebiet um den See sehr unwegsam ist, ist es dem Einfluss des Menschen weitgehend entzogen.
Auf dem See sind rund 20 Enten- und Gänsearten zu finden. Zudem sieht man hier zahlreiche Greifvögel.
Zu- und Abflüsse des Balksees
Zuflüsse zum Balksee sind:
- Der Remperbach
- Der Bornbach
- Der Varreler Bach
- Der Varreler Moorkanal
- Der Ahrensbach
- Der Stinstedter Kanal
Abflüsse vom Balksee sind:
- Der Neuhaus-Bülkauer Kanal (ein Großteil des Wassers fließt heute über diesen Kanal ab)
- Die Aue
Die Remperburg
Am Balksee im Osten von Bülkau lag eine weiter Burg, sie sollte die Macht der bremischen Bischöfe ebenfalls festigen. Die Remperburg am Flüßchen Remper, heute erreichbar über Bröckelbeck oder Seemoor aus war zwar etwas abgelegen, gleichzeitig aber doch schnell an der alten Herrstraße, die von Bremervörde über Lamstedt Weißenmoor über Cadenberge nach Neuhaus führte. Umgekehrt war ein Reiter schnell in der Marsch um dort das „Land Bülkau“ im Auge zu behalten. Die Burg war auf drei Seite durch den Balksee und den Fluß Remper geschützt. somit auch gut zu verteidigen. Sie wurde 1286 unter dem Erzbischof Giselbert gebaut. Um sich die Rittern Erp von Luneberg und Augustin von Osten als Helfer gegen die Marschen zu sichern übergab er ihnen 1301 die Burg mit verschiedenen Gütern der Umgebung. Wann genau dieser Burg zerstört worden ist schlummert in den Büchern des Bremischen Erzbistums. Sie spielte schon lange vor 1500 keine Rolle mehr.
Nach verschiedenen Legenden sollen die Ritter es zu wild getrieben haben und die Umgebung öfters ausgeplündert haben, rein aus Langeweile und Übermut. Bis eines Winters, als die Burg durch dickes Eis und Schnee nicht von drei Seite geschützt, die Ritter nach einem reichen Raub abgelenkt und trunken waren, die Hadler Bauern, unter ihnen sicher auch die Bülkauer, die Chance in die Burg einzudringen nutzen. . Die Rache der Bauern soll so groß gewesen sein, ihrer gerauben Habes wiederbeschaften war das eine, die Burg bis auf den Grund geschleift zu haben das andern, das Wichtigste aber war, das nie wieder versucht werden sollte dort eine neue Burg zu bauen. Heute ist diese Gebiet ein Naturschutzgebiet und offiziell nicht mehr zugänglich. Heute könnte man nur noch die „Hauswurt,“ so nennt der Volksmund den halbkreisförmigen Bogen den der Fluß Remper an einer Wiese macht, bevor er in den Balksee fließt, sehen. Unter seiner Grasnarbe finden sich auch heute noch viele Steinbrocken, Reste der dicken Dachziegel ja sogar der Dachbalken. Nach Aussagen von Wandern die sich nicht das Verbot halten, könne man im Frühling an Hand der unterschiedlichen Färbung des Grases sehen.
Sagen und Legenden
- Remper der Riese
- Der Ritter von der Remperburg
- Wie aus dem Dorf Balk der Balksee wurde
Quelle:
„Hake Betken siene Duven“ Das Sagenbuch von Elb- und Wesermündung
ISBN 3-931771-16-4 von den Männern vom Morgenstern
Bildergalerie des Balksees
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Der Balksee im Gegenlicht
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Der Balksee umrammt von Bäumen
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Fischer auf dem Balksee
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Der Balksee Blick nach Osten
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Der Balksee Blick nach Süden
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Der Balksee Blick nach Westen