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Sattnitz

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Lage der Sattnitz in Kärnten
Sattnitz
Sattnitz

Die Sattnitz ist ein niedriger Gebirgszug in Kärnten zwischen dem Wörthersee und der Drau in den Bezirken Villach-Land und Klagenfurt-Land. Geologisch gesehen ist die Sattnitz von tertiären Konglomeraten und kohleführenden Feinkornaberlagerungen geprägt. Der bekannteste Gipfel ist der Pyramidenkogel (850 m) mit seinem Aussichtsturm, der höchste die Dobreiner Wand (924 m).

Sie reicht westlich von Rosegg bzw. Velden am Wörther See bis östlich zur Annabrücke über die Drau bzw. Grafenstein und wird südlich von Viktring bei Klagenfurt durch eine Senke geteilt, die heute eine wichtige Verkehrsverbindung ins Rosental darstellt.

Das Gebirge bildet sich aus dem sogenannten Sattnitzkonglomerat, einem Gestein aus dem Jungtertiär. An seinen nördlichen und südlichen Hängen zeigt die Sattnitz viele Steilwände. Ansonsten wird sie geprägt von ausgedehnten Wäldern, die forstwirtschaftlich intensiv genutzt werden. Aus der Sattnitz entspringen zahlreiche Quellen, die für die Wasserversorgung verwendet werden. Eine bedeutende Quelle ist der "Ewige Regen" bei Maria Rain, der zum Naturdenkmal ernannt wurde.

Im westlichen Teil zieht sich über die gesamte Länge das Keutschacher Tal mit seiner See- und Teichlandschaft, das ein beliebtes Feriengebiet darstellt. Der größte See ist der Keutschacher See. Funde von Pfahlbauten lassen darauf schließen, dass dieses Gebiet bereits in der Jungsteinzeit besiedelt war. Weitere größere Seen sind der Rauschelesee und der Hafnersee.

Der östliche Teil ist geringer besiedelt und ebenso intensiv bewaldet. Auf seinen Südhängen findet man orchideenreiche Buchenwälder und stellenweise Laubmischwälder.

Die größten Ortschaften im Gebiet der Sattnitz sind Augsdorf, Schiefling am See, Ludmannsdorf, Keutschach am See und Köttmannsdorf im westlichen Teil bzw. Maria Rain und Radsberg im östlichen Teil.

Umgangssprachlich wird auch die Glanfurt, der einzige Abfluss des Wörthersees, als "Sattnitz" bezeichnet.



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