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Yasniel Toledo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Yasniel Toledo López (* 15. September 1989 in Camagüey, in einigen Quellen auch Yasnier genannt) ist ein kubanischer Boxer. Toledo war panamerikanischer Meister 2010, Sieger der Panamerikanischen Spiele 2011, Vizeweltmeister 2011 und 2013 und Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 2012 in London.

Karriere

Im Jugendbereich nahm Toledo an den Weltmeisterschaften (U17) der Jahre 2005 und 2006 teil, wobei er 2005 Weltmeister im Bantamgewicht wurde und 2006 die Silbermedaille errang.

Sein erstes internationales Männerturnier gewann Toledo 2007 in Istanbul mit einem Finalsieg über Husseyin Dundar, Türkei (12:9). Im selben Jahr wurde Toledo erstmals kubanischer Meister mit einem Finalsieg über Roelkis Herrera (9:4) im Bantamgewicht (-54 kg). Diesen Erfolg konnte er 2010 und 2011 im Leichtgewicht (-60 kg) mit Finalsiegen über Antonio Bisset (11:4) bzw. Lorenzo Sotomayor (27:18) wiederholen.

2009 nahm Toledo erstmals an den Weltmeisterschaften im Federgewicht (-57 kg) teil und scheiterte nach Siegen über Robson Conceição, Brasilien (21:7), Sandro Schaer, Deutschland (14:5) und Luis Porozo, Ecuador (11:3) im Viertelfinale am späteren Vizeweltmeister Sergei Wodopjanow, Russland (10:4).

Bei den Panamerikanischen Meisterschaften 2010 in Quito konnte sich Toledo die Goldmedaille mit einem Finalsieg über Jose Pedraza, Puerto Rico (8:3), erkämpfen. Bei den Panamerikanischen Spielen im Folgejahr gewann Toledo die Goldmedaille mit einem Finalsieg gegen Robson Conceicao, Brasilien (16:11).

2011 holte Toledo den Vizeweltmeistertitel mit Siegen über Angel Gutierrez, Mexiko (13:8), Luke Jackson, Australien (11:10), Sailom Ardee, Thailand (20:9), im Viertelfinale gegen Han Soon-chul, Südkorea (15:10) und im Halbfinale über Ghani Schajlauow, Kasachstan (21:9), und mit einer Finalniederlage gegen Wassyl Lomatschenko, Ukraine (17:12). Damit qualifizierte er sich für die Olympischen Spiele 2012 in London. Im Dezember 2011 wurde er mit einem Finalsieg über Lorenzo Sotomayor (27:18) kubanischer Meister.

Bei den Olympischen Spielen schlug Toledo im Achtelfinale Liu Qiang, China (14:10), und im Viertelfinale Ghani Schajlauow, Kasachstan (19:11), verlor jedoch im Halbfinale gegen den spätere Olympiasieger Wassyl Lomatschenko, Ukraine (14:11), und gewann damit die olympische Bronzemedaille.

Nach den Olympischen Spielen wechselte Toledo ins Halbweltergewicht (-64 kg) und wurde mit einem Sieg über Jorge Moiran Vinet (22:15) kubanischer Meister 2012.

Im April 2013 verkündete die Provinzverwaltung des Sportbundes INDER in Camagüey die Verhängung einer einjährigen Sperre gegen Toledo aufgrund nicht näher spezifizierter „Disziplinlosigkeit“.[1] Die Sperre hinderte ihn an der Teilnahme am internationalen Córdova-Cardín-Boxturnier im Juni in Havanna.[2] Nach vorzeitiger Aufhebung der Sperre wurde Toledo jedoch Ende August für den Länderkampf in Mexiko erneut in den Nationalkader nominiert.[3] Im Oktober nahm er auch an den Weltmeisterschaften in Almaty teil. Toledo erreichte hier nach Siegen u.a. gegen den Europameister 2013 Armen Sakarian, Russland (3:0), den dritten der Asienmeisterschaften 2013 Manoj Kumar, Indien (3:0), und Urantschimegiin Mönch-Erdene, Mongolei (3:0), das Finale. In diesem unterlag er dem Kasachen Merei Aschkalow mit 3:0 Punktrichterstimmen.

Einzelnachweise

  1. Medidas disciplinarias a deportistas en Camagüey, in: Adelante vom 7. April 2013, abgerufen am 29. August 2013 (spanisch)
  2. Veinte cubanos pelearán en el Córdova Cardín, in: Trabajadores vom 18. Mai 2013, abgerufen am 29. August 2013 (spanisch)
  3. ¿Sinfonía cubana en el ensayo?, in: Juventud Rebelde vom 28. August 2013 (spanisch)