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Boeing 377

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Die B-377 Stratocruiser (Zivilversion des C-97 Stratofreighter)war ein in den Jahren 1947 bis 1950 von Boeing gebautes Langstrecken-Passagierflugzeug mit einer Kapazität von 55 bis 100 Personen in einer Druckkabine. Angetrieben wurde sie von vier großen Kolbenmotoren (von je 2.610 kW Leistung) mit Vierblattpropellern.

Die Stratocruiser war ein für den zivilen Verkehr umkonstruierter Boeing C-97 Stratofreighter. Einer Weiterentwicklung des B-29 Superfortress-Bombers, dem ein sehr ausladender (und daher überproportioniert aussehender) Doppeldecker-Rumpf verpasst wurde. Die ersten Exemplare dieses Flugzeugs erschienen bereits 1944 unter dem Namen Stratofreighter für den Einsatz als Militärtransporter. Erst nach Kriegsende ersannen die Boeing-Werke dann einen Innenraum für dieses Flugzeug, der eine Beförderung von Zivilisten ermöglichte.

Zur Zeit ihres Erscheinens war die Stratocruiser auffallend groß: Sie war 33,63 m lang, 43,05 m breit und voll beladen über 66 t schwer.

Der wichtigste Abnehmer der Stratocruiser wurde die amerikanische Fluglinie Pan Am (die eine opulente Ausstattung mit 72 Sitzen und einer Bar auf dem Unterdeck wählte), aber auch die TWA und sogar die britische BOAC bestellten dieses Muster. Trotz ihrer technischen Qualitäten wurde die Maschine rein kommerziell kein großer Erfolg: Lediglich 56 Exemplare wurden verkauft. Der Hauptgrund für das Scheitern der Stratocruiser war vermutlich der damals noch recht schwache Transatlantikverkehr, der den Einsatz von Flugzeugen dieser Größenordnung einfach nicht verlangte.

Einige Maschienen dieses Types wurden zum Guppy umgebaut, der anfangs bei der NASA Raketenteile und zum Teil später für Airbus Flugzeugteile transportierte.

Siehe auch: Boeing, Liste von Flugzeugtypen