Klamm
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Klamm ist die oberdeutsche Bezeichnung für eine tiefe, enge und lange Schlucht, durch die ein Gebirgsbach fließt.
In einer Klamm fließt das Wasser stellenweise recht reißend - je nach Ausbildung des Gesteins, meist an sehr engen Stellen. Es gibt Klammen, deren Felswände sich an manchen Bereichen nur wenige Meter voneinander gegenüber stehen.
Eine Klamm entsteht dadurch, dass sich ein fließendes Gewässer in einem Zeitraum von vielen tausend Jahren durch Gestein seinen Weg bahnt und sich tiefe Schluchten auswaschen - meist durch Schmelzwasser von Gletschern nach der Eiszeit.
Viele Klammen wurden durch Stege, Brücken und Stollen für Besucher begehbar gemacht. Die Wege unterliegen strengen Sicherheitsauflagen.
Beispiele
- Breitachklamm (Tiefenbach bei Oberstdorf, Deutschland)
- Drachenschlucht (Steinbach bei Eisenach, Deutschland)
- Garnitzenklamm in Möderndorf (Kärnten)
- Gilfenklamm in Ratschings (Südtirol)
- Höllentalklamm (Grainau unterhalb der Zugspitze)
- Kamnitzklamm (Herrnskretschen, Tschechien)
- Kirnitzschklamm (an der Grenze zwischen Tschechien und Sachsen)
- Leutaschklamm (nur von Mittenwald aus Zugänglich, liegt aber in Österreich)
- Liechtensteinklamm (Sankt Johann im Pongau, Österreich)
- Partnachklamm (Garmisch-Partenkirchen, Deutschland)
- Raggaschlucht (Obervellach, Kärnten)
- Ruppertsklamm (Lahnstein, Deutschland)
- Seisenbergklamm (Weißbach bei Lofer, Österreich)
- Sigmund-Thun-Klamm (Kaprun, Österreich)
- Starzlachklamm (Sonthofen, Deutschland)
- Tscheppaschlucht (Ferlach, Kärnten)
- Vorderkaserklamm (Sankt Martin bei Lofer, Österreich)
- Wimbachklamm (Ramsau bei Berchtesgaden, Deutschland)
- Wörschachklamm (bei Liezen im Ennstal, Österreich)