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Stiefel-Mannigfaltigkeit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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In der Mathematik parametrisieren Stiefel-Mannigfaltigkeiten, benannt nach Eduard Stiefel die Basen eines Vektorraumes.

Definition

Sei oder der (Schief-)Körper der reellen, komplexen oder quaternionischen Zahlen und sei ein -dimensionaler -Vektorraum. Sei .

Dann ist die Stiefel-Mannigfaltigkeit definiert als Menge aller -Tupel linear unabhängiger Vektoren.

Wirkung der linearen Gruppe

Die Gruppe wirkt transitiv auf mit Stabilisator , man erhält also eine Bijektion

.

Tatsächlich wirken sogar die orthogonalen bzw. unitären Gruppen bereits transitiv und man erhält Bijektionen

Topologie

Man benutzt die Bijektion , um auf eine Topologie zu definieren, mit der die Bijektion zu einem Homöomorphismus wird. Mit dieser Topologie werden die zu Mannigfaltigkeiten der folgenden Dimensionen:

Äquivalent kann man die Topologie auch definieren durch die kanonische Identifizierung von mit .

Prinzipalbündel über der Graßmann-Mannigfaltigkeit

Die Graßmann-Mannigfaltigkeit ist die Menge der -dimensionalen Untervektorräume des .

Jedem -Tupel linear unabhängiger Vektoren kann man den von ihm erzeugten Untervektorraum zuordnen, auf diese Weise definiert man eine Projektion

.

Die so definierten Projektionen sind Prinzipalbündel