Burg (Spreewald)
Wappen | Karte |
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fehlt noch | Deutschlandkarte, Position von Spreewald hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Brandenburg |
Regierungsbezirk: | Cottbus |
Landkreis: | Landkreis Spree-Neiße |
Amt: | Amt Burg (Spreewald) |
Fläche: | 35,15 km² (26.10.2003) |
Einwohner: | 4.571 (30.06.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 130 Einwohner/km² |
Höhe: | 53 - 57 m ü. NN |
Postleitzahl: | 03096 |
Vorwahl: | 03 56 03 |
Geografische Lage: | 51° 50' n. Br. 14° 10' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | SPN
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Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 12 0 71 041 |
Gliederung des Gemeindegebiets: | 4 Ortsteile: Burg Dorf; Burg Kauper; Burg Kolonie; Müschen |
Adresse der Amts- und der Gemeindeverwaltung: |
Amt Burg (Spreewald) Hauptstraße 46 03096 Burg (Spreewald) |
Website: | www.amt-burg-spreewald.de |
E-Mail-Adresse: | [1] |
Politik | |
Ehrenamtlicher Bürgermeister: | Martin Schmidt |
Burg (Spreewald), (niedersorbisch) Borkowy (Błota),
ist eine Gemeinde im Osten von Brandenburg, ca. 20 km nordwestlich von Cottbus.
Sie umfaßt die Ortsteile
Burg Dorf / Wobsedne Borkowy Burg Kauper / Kuparske Borkowy Burg Kolonie / Prizarske Borkowy Müschen / Myšyn'
Geographie
Burg liegt im Zentrum des Oberspreewaldes. Durch das geringe Gefälle hat sich die Spree zu einem Binnendelta mit vielen Fließen und Kanälen verzweigt.
Während Burg-Dorf und Müschen die normale Bebaung eines Dorfes hat, sind in den Ortsteilen Kauper und Kolonie die Gehöfte weitflächig verteilt und von Feldern und Wiesen umgeben, daß eher der Eindruck einer Parklandschaft als einer geschlossenen Ortschaft entsteht.
Burg gehört zum Biosphärenreservat Spreewald.
Geschichte
Die ältesten Anzeichen einer Besiedlung in der Jungsteinzeit und Bronzezeit finden sich auf dem Schloßberg (62 m) nördlich von Burg Dorf. Um 600 siedelten sich hier Wenden an und um das Jahr 1000 ließ der polnische König Bołeslaw I. Chrobry an dieser Stelle eine Burg bauen, die damals eine der größten Burganlagen nördlich der Mittelgebirge war. Von dieser Burg leitet sich wahrscheinlich auch der Ortsname ab.
Im 18. Jahrhundert begann der Preußenkönig Friedrich Wilhelm I. seine ausgedienten Soldaten in der Burger Umgebung anzusiedeln. Sie ließen sich auf Kaupen (das sind künstliche hochwasserfreie Anhöhen) nieder und begannen, ihre Umgebung urbar zu machen. 1725 wurde Burg Kauper gegründet (seit 1960 Ortsteil von Burg).
Friedrich II. setzte die Ansiedlungen fort und ermöglichte durch die Vergabe von Land 100 zumeist ausländischen Siedlern die Gründung von Burg Kolonie im Jahre 1766.
Die bis dahin selbständige Gemeinde Müschen wurde zum 1.1.2002 nach Burg (Spreewald) eingemeindet.
Wirtschaft
Verkehr
Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts war in großen Teilen von Burg der Spreewaldkahn – ein langes flaches Boot mit geringem Tiefgang, das mit einer langen Stange gestakt wird und auch durch schmale und flache Kanäle kommt – das wichtigste Transportmittel. Erst danach verlor er durch den Ausbau von Wegen und Brücken seine wirtschaftliche Bedeutung und dient jetzt vor allem touristischen Zwecken.
1898 wurde die Spreewaldbahn eröffnet, eine Schmalspurbahn, die von Cottbus über Burg (Spreewald) und Straupitz nach Lübben (Spreewald) führte. Diese Bahnstrecke wurde 1970 stillgelegt und demontiert. In Burg erinnert noch der zu einem Gasthof umgebaute Bahnhof, neben dem sich wieder ein Stück Gleis mit Museumswaggons und einer alten Dampflok der Spreewaldbahn an diese Strecke. Inzwischen plant ein Förderverein den Wiederaufbau der Spreewaldbahn.
In der Nähe von Burg (Spreewald) verläuft bei Vetschau/Spreewald die Autobahn A 15 und die Bahnstrecke Berlin-Cottbus-Görlitz am Spreewald vorbei.
Öffentliche Einrichtungen
Freizeit- und Sportanlagen
Burg ist ein guter Ausgangspunkt für Wasserwandertouren durch die Fließe des Spreewaldes. Man kann selbst mit dem Paddelboot fahren, sich aber auch mit dem Spreewaldkahn durch die Fließe staken lassen. Inlineskater finden eine gut ausgebaute Strecke entlang der Spree zwischen Cottbus und Burg.
Sonstiges
Kulinarische Spezialitäten
Die bekanntesten Spezialitäten sind Spreewaldgurken und Spreewälder Meerrettich