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Lauffeuer

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Unter Lauffeuer versteht die Feuerwehr einen Bodenbrand, welcher vorwärts läuft. Das heißt es bildet sich eine Brandzone, die sich über eine Fläche hinweg bewegt und sich von Bodenbewuchs, Laub, abgefallenen Ästen u.ä. ernährt. Lauffeuer können dabei sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen. In Wäldern besteht dabei grundsätzlich die Gefahr, dass das Lauffeuer sich zum Wipfelfeuer oder gar Totalbrand ausweitet.

Lauffeuer werden bekämpft, in dem man versucht sie keilförmig zusammen zu treiben. Hierzu werden Schutzgräben in der Laufrichtung des Feuers ausgehoben oder dasselbe mit Brandpatschen oder auch Wasser bekämpft. Da hierbei leicht Glutnester übersehen werden, muss oft eine Brandwache aufrecht erhalten werden.


Die Bezeichnung Lauffeuer war früher auch für das Verbrennen einer Pulverspur zur Fernzündung einer Sprengladung üblich. Die Wendung bezieht sich auf die Geschwindigkeit, mit der das Pulver verbrennt und die Flamme ihren Weg nimmt.
Hierher kommt vermutlich auch das Sprichwort etwas verbreitet sich wie ein Lauffeuer, was oft auf die schnell Verbreitung von Nachrichten und Neuigkeiten bezogen wird.