Haus Schloßstraße 26 (Dresden)
Das Haus Schloßstraße 26 in Dresden war ein historischer Profanbau. 1911 wurde das Haus abgebrochen.
Geschichte
Besitzer war ab 1610 der Goldschmied Hans unter den Linden. 1647 bis 1657 gehörte das Haus dem Goldschmied Wenzel Gerlach und von 1738 bis 1770 die Juweliere Mühldech und Jordan. 1911 wurde das Haus abgebrochen. [1]
Beschreibung
Cornelius Gurlitt sieht als Baudatum des dreigeschossigen und dreiachsigen Hauses das Jahr um 1480.[2] Indizien seien die spätgotischen Fenstergewände. Henning Prinz zufolge, sei 1650 ein Um- bzw. Neubau erfolgt. Dabei erhielt das Haus den zweigeschossigen hölzernen Erker, dessen gewundene Säulen im zweiten Obergeschoss zu bemerken waren.[3]
Stefan Hertzig beschreibt, dass die Schmuckformen Klengels „in sehr kräftiger, drall-saftiger Auffassung“ Dresdner Erker des 17. Jahrhunderts geschmückt hätten, auch den des Hauses Schloßstraße 26.[4]
Literatur
- ↑ Stefan Hertzig zusammen mit Walter May und Henning Prinz: Der historische Neumarkt zu Dresden. Michel Sandstein, 2005 ISBN 3-937602-46-1, S. 124.
- ↑ Cornelius Gurlitt: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. Band 23: Stadt Dresden, Teil 2. In Commission bei C. C. Meinhold & Söhne, Dresden 1903, S. 662.
- ↑ Stefan Hertzig zusammen mit Walter May und Henning Prinz: Der historische Neumarkt zu Dresden. Michel Sandstein, 2005 ISBN 3-937602-46-1, S. 124.
- ↑ Stefan Hertzig: Das Dresdner Bürgerhaus in der Zeit Augusts des Starken. Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V., Dresden 2001, ISBN 3-9807739-0-6, S. 250.