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Kunsthalle Tübingen

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Die Kunsthalle Tübingen wurde 1971 gegründet. Sie wird seit Beginn geleitet von Prof. Dr. Götz Adriani.

Gründung

Die private Initiative der Schwestern Paula Zundel und Margarete Fischer - Töchter von Robert Bosch - ermöglichte der Stadt Tübingen zu Beginn der 1970er Jahre, mit dem Bau einer Kunsthalle zu beginnen. Sie sollte ein Museum im Gedenken an Paulas Ehemann, den Maler Friedrich Zundel, werden. In einem Neubauviertel am nördlichen Rand der Kernstadt entstand schließlich die Kunsthalle. Sie ist ein eingeschossiges Gebäude mit Oberlicht, was sehr gute Lichtverhältnisse ermöglicht.

Geschichte

Unter der Leitung von Prof. Dr. Götz Adriani wurde schon in den Anfangsjahren der internationale Ruf der Kunsthalle begründet. Ein Merkmal für Adrianis Kunstverständnis war (und ist) der programmatische Wechsel zwischen zeitgenössischer Kunst und Kunst der Moderne. Dieser spannungsreiche Wechsel ist das Erfolgsgeheimnis der Tübinger Kunsthalle. Adriani förderte einerseits viele junge Künstler, die wenig später Weltruf erlangten, z. B. George Segal, 1972; Richard Hamilton, 1974; Claes Oldenburg, 1975. Großen internationalen Erfolg feierte (und feiert) die Kunsthalle andererseits immer wieder mit den monographischen Ausstellungen weltberühmter Maler, die die Moderne begründeten. Es waren beispielsweise Ausstellungen zu Paul Cézanne, 1978, 1982, 1993; Edgar Degas, 1984, 1995; Pablo Picasso, 1986, 2001, um nur einige zu nennen.

Die Stiftung

Im Jahre 2003 wurde die Kunsthalle von einer Institution innerhalb der Stadtverwaltung Tübingens in eine selbständige Einrichtung mit gemeinnützigem Charakter umgewandelt. Die neugegründete Stiftung bürgerlichen Rechts ermöglicht das wirtschaftliche Fortbestehen der Kunsthalle, da das Stiftungsvermögen aus privaten Spenden und einer hohen finanziellen Förderung der Familie Zundel besteht, die sich noch immer sehr mit der Kunsthalle verbunden fühlt. Das Stiftungsvermögen, die Eintrittsgelder und die Buchverkäufe werden auch in Zukunft dafür sorgen, daß die bildende Kunst in Tübingen einen Platz hat.