SV Darmstadt 98
SV Darmstadt 98
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Basisdaten | |||
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Name | Sportverein Darmstadt 1898 e. V. | ||
Sitz | Darmstadt, Hessen | ||
Gründung | 22. Mai 1898 | ||
Farben | Blau-Weiß | ||
Präsident | Klaus Rüdiger Fritsch | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Dirk Schuster | ||
Spielstätte | Stadion am Böllenfalltor | ||
Plätze | 19.000 | ||
Liga | 3. Liga | ||
2012/13 | 18. Platz | ||
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Der SV Darmstadt 98 ist der bekannteste Sportverein in Darmstadt. Die Farben des Vereins sind Blau-Weiß. Neben Fußball werden noch zahlreiche weitere Sportarten angeboten. Aufgrund der Lilie sowohl im Darmstädter Stadtwappen als auch auf dem Logo des Vereins wird der SV 98 auch Die Lilien genannt.
Die Fußballabteilung trägt ihre Heimspiele im Stadion am Böllenfalltor aus. Sie spielt in der Saison 2013/14 in der 3. Liga, Trainer ist seit dem 28. Dezember 2012 Dirk Schuster.
Geschichte des Vereins
1898-1921: Entstehung eines Darmstädter Sportvereins

Das mit dem 22. Mai 1898 notierte Gründungsdatum entspricht dem des FK Olympia 1898 Darmstadt, welcher von Professor Ensgraber, seinen fünf Söhnen Fritz, Bernhard, Karl, Wilhelm und Ernst sowie anderen Schülern, hauptsächlich Gymnasiasten, die sich mit den Ensgrabern gelegentlich zum Fußballspielen auf dem Schlossgartenplatz trafen, gegründet wurde. Somit zählt der SV 98 zu den ältesten Vereinen in der deutschen Fußball-Landschaft und ist außerdem einer der ältesten großen Traditionsvereine im Rhein-Main-Gebiet. 1901 untersagten die höheren Darmstädter Schulen ihren Schülern das als englisch angesehene Fußballspielen. Doch die Verbreitung dieses Sports war auch in Darmstadt nicht mehr aufzuhalten, sodass das Verbot bereits 1903 wieder fallen gelassen wurde. Lokal verdrängte der FK Olympia bald den Pionierverein Darmstädter FC als führende Kraft im Fußball, überregional feierte man 1908 mit der Westkreismeisterschaft der B-Klasse den ersten Erfolg, unter anderem nach einem 14:1-Sieg gegen den amtierenden Saarmeister Völklingen 03. In der Folge spielten die „Olympier“ zwar bis 1913 in der obersten Spielklasse, konnten sich hier aber gegen die ambitionierteren Vereine aus Mannheim, Ludwigshafen und Kaiserslautern nicht durchsetzen und erreichten in der Spielzeit 1909/10 mit dem fünften Rang ihre beste Platzierung.
Das erste Match gegen einen internationalen Gegner fand im Jahr 1910 statt. Zu Gast in Darmstadt war der Pariser Meister Club Athlétique de Vitry. Das Spiel endete 5:0 für die Darmstädter Mannschaft. Durch die Einberufung zahlreicher Spieler in die Armee während des Ersten Weltkriegs entstanden auch in Darmstadt Spielgemeinschaften, sogenannte Kriegsmannschaften. Als Folge der positiven Erfahrungen in der Zusammenarbeit der Darmstädter Vereine während des Krieges fusionierte der FK Olympia mit dem Stadtkonkurrenten SC Darmstadt 1905 am 11. November 1919 letztendlich auch offiziell. Mit jetzt 1000 Mitgliedern größter Sportverein Darmstadts war der SV Darmstadt 1898 entstanden. Der sportlichen Entwicklung Rechnung tragend, entstand 1921 das Stadion am Böllenfalltor als neue Heimstatt des SV 98.
1921-1933: Zwischen den Weltkriegen

Die Hoffnungen, sich durch den Zusammenschluss zu einer regionalen Spitzenkraft zu entwickeln, erfüllten sich allerdings zunächst nicht. Zwar konnte man sich zeitweilig in der obersten Liga etablieren, da die Spielklassen in der Weimarer Republik aber kaum über die regionale Ebene hinausreichten und zudem häufig umstrukturiert wurden, konnte der SV 98 überregional selten auf sich aufmerksam machen. 1923 stiegen die Fußballer in die Zweitklassigkeit ab, während die Handballer und die Leichtathleten durch ihre Leistungen in den Vordergrund rückten. Die Handballabteilung wurde insgesamt sechsmal Süddeutscher Meister und stand 1931 im Endspiel um die deutsche Handballmeisterschaft (4:7 gegen Polizei SV Berlin). In der Leichtathletik dominierte der spätere Olympia-Medaillen Gewinner Hermann Engelhard, der über die 800 Meter Süddeutscher Meister und Zweiter bei den Deutschen Meisterschaften 1927 in Berlin wurde. Die Fußballer des SV 98 wirkten ab Ende der 1920er Jahre zwar vorübergehend wieder in der obersten Spielklasse, der Bezirksliga Main/Hessen, mit, kamen aber nie über das Mittelmaß hinaus und stiegen in der Saison 1932 wieder in die Zweitklassigkeit ab.
1933-1945: Die Zeit des Nationalsozialismus
Von den Folgen der Machtergreifung der NSDAP im Jahr 1933 blieb auch der Sport nicht verschont. Wie in der Politik wurden auch in den Vereinen demokratische Strukturen abgeschafft. An deren Stelle trat das sogenannte Führerprinzip. Bereits 1933 traten daraufhin die meisten sportlichen Funktionäre beim SV 98 von ihren Posten zurück. Der Verein ging auf kritische Distanz zu den neuen Machthabern. Um die Gleichschaltung der Vereine voranzutreiben, wurde 1938 auch in Darmstadt auf Betreiben der örtlichen Nationalsozialisten der Großverein GfL Darmstadt gebildet, dem auch die Lilien beitreten sollten. Die Verantwortlichen des SV 98 leisteten jedoch erfolgreich Widerstand und so konnte der SV Darmstadt 98 als einziger Darmstädter Sportverein seine Eigenständigkeit bewahren. Allerdings mussten die Lilien in der Folge auf jegliche staatliche Förderung verzichten, was u. a. eine sportliche Stagnation nach sich zog. In den Kriegsjahren gelang immerhin zur Saison 1941/42 kurzzeitig der Sprung in die Gauliga Hessen-Nassau, aus der der Verein bereits 1943 wieder abstieg. Durch die zahlreichen Einberufungen der Spieler zur Wehrmacht änderte sich das Gesicht der Mannschaft oft von Spiel zu Spiel. Spätestens nach dem britischen Luftangriff auf Darmstadt im September 1944, bei dem fast 80 Prozent der Stadt zerstört wurden, war an einen geregelten Sportbetrieb auch bei den Lilien nicht mehr zu denken.
1945-1978: Die ersten Erfolge
Bereits ein halbes Jahr nach Kriegsende konnte der SV 98 neugegründet werden. In den nächsten Jahren kehrten immer mehr ehemalige Spieler aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Nach und nach stiegen damit auch die sportlichen Leistungen des Vereins wieder an. Allerdings beschlagnahmten die amerikanischen Besatzungstruppen das Böllenfalltorstadion für eigene Zwecke. Die ersten Jahre nach dem Ende des Krieges waren vor allem von Lokalderbys gegen SG Arheilgen, VfR Bürstadt und SKV Mörfelden geprägt, die zahlreiche Zuschauer zu den Spielen anzogen. Unter Spielertrainer Adam Keck steigerten sich die spielerischen Leistungen der Lilien von Jahr zu Jahr. Die Saison 1949/50 wurde besonders erfolgreich abgeschlossen. Vor 12.000 Zuschauern im Hochschulstadion, welches heute zur Universität Darmstadt gehört, besiegte der SV 98 den größten Verfolger Viktoria Aschaffenburg mit 3:2 und qualifizierte sich damit für die Relegationsrunde um den Aufstieg in die Oberliga Süd, der damals höchsten deutschen Spielklasse. Mit fünf Siegen aus sechs Spielen meisterten, die als Außenseiter gehandelten Lilien ihre Aufgaben gegen den 1. FC Bamberg, Union Böckingen und den 1. FC Pforzheim siegreich und lösten ein in Darmstadt noch nie da gewesenes Fußballfieber aus. Gleich das erste Spiel in der neuen Spielklasse führte den deutschen Meister von 1949, den VfR Mannheim nach Darmstadt, der mit 5:4 geschlagen werden konnte. An diesen Erfolg konnte in der ersten Oberligasaison nicht angeknüpft werden. Am Ende stand, trotz Siegen u.a. gegen 1860 München, Bayern München und zweier Unentschieden gegen den amtierenden deutschen Meister VfB Stuttgart, der unglückliche Abstieg als Viertletzter, da die Oberliga auf 16 Mannschaften reduziert wurde.
Herausragender Spieler der Nachkriegsjahre war Stürmer Werner Böhmann, der bereits mit 17 Jahren Stammspieler der ersten Mannschaft wurde. Böhmann ist bis heute mit 123 Treffern in 261 Pflichtspielen für die Lilien der erfolgreichste Darmstädter Spieler. Im Jahr 1952 konnte das umgebaute Böllenfalltorstadion wieder von den Lilien bezogen werden. Das gestiegene Zuschauerinteresse nach dem Aufstieg hatte einen Ausbau auf 25.000 Zuschauer notwendig gemacht. In den folgenden Jahren etablierte sich der SV 98 schließlich in der 2. Liga Süd und landete am Ende der Spielzeit meist auf einem Mittelfeldplatz. 1961, 1963 und 1970 musste der SV 98 allerdings Abstiege in die Amateurliga Hessen hinnehmen, denen jedoch im Jahr darauf wieder der Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse folgte. 1971/72 übernahm Udo Klug das Traineramt bei den Lilien und baute das Team grundlegend um. Klug setzte auf eine Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern aus der Region und propagierte Laufbereitschaft, Kampfgeist und Spielintelligenz. Die überragendsten Spieler dieser neuen Darmstädter Mannschaft waren Walter Bechtold, Herbert Dörenberg und Dieter Ungewitter. Unter Trainer Klug etablierten sich die Lilien im Spitzenfeld der süddeutschen Mannschaften.
Am 5. Mai 1973 besiegte der SV 98 auswärts den SSV Reutlingen 05 mit 2:4 und konnte daraufhin an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga teilnehmen. Eine Woche später kam es zum denkwürdigen Spiel gegen den 1. FC Nürnberg, der am heimischen Böllenfalltor vor über 20.000 Zuschauern mit 7:0 geschlagen wurde. Die Lilien waren erstmals süddeutscher Fußballmeister. In den Qualifikationsspielen musste sich die Mannschaft schließlich in der Finalrunde dem VfL Osnabrück mit 1:2 geschlagen geben. In der folgenden Spielzeit schaffte der SV 98 die Qualifikation für die neu geschaffene 2. Bundesliga. Während der Saison 1976/77 übernahm Lothar Buchmann das Traineramt. Wirtschaftliche Zwänge ließen keine großen Zukäufe zu. Wieder mussten sich die Lilien nach Spielern aus Südhessen umschauen. In die Saison 1977/78 startete die Mannschaft holprig. Dafür wendete sich in der zweiten Saisonhälfte das Blatt. Nach zwölf Siegen in Folge und einem Unentschieden bei Waldhof Mannheim kam erneut der 1. FC Nürnberg an das ausgebaute Darmstädter Böllenfalltor. Vor 26.000 Zuschauern besiegte der SV 98 die Nürnberger mit 2:0. Mit nur einer Niederlage in der Rückrunde und einem 6:1-Erfolg gegen den FK Pirmasens reichte den Lilien ein 2:2 gegen die Stuttgarter Kickers, um aufzusteigen. Die Meisterschaftsfeier legte die Darmstädter Innenstadt lahm und das Siegerteam wurde am Luisencenter von Oberbürgermeister Heinz Winfried Sabais in Empfang genommen. Der SV Darmstadt 98 war erstklassig.
1978-1982: Die Lilien in der Bundesliga
Nach dem Aufstieg in die Bundesliga kamen auf den Verein zahlreiche Aufgaben zu. Zunächst musste das Stadion am Böllenfalltor auf 30.000 Plätze erweitert werden. Mithilfe der Stadt Darmstadt wurde die Gegengerade erweitert. Ein weiteres Problem betraf die Mannschaft selbst. Viele sahen dem Abenteuer Erstklassigkeit skeptisch entgegen und waren nicht bereit ihre beruflichen Existenzen aufs Spiel zu setzen. Aus dieser Situation heraus schuf Trainer Buchmann das sogenannte Darmstädter Modell: Die meisten Spieler des SV 98 gingen einer hauptberuflichen Tätigkeit nach und waren keine Vollprofis. Verkürzte Arbeitszeiten wurden vom Verein ausgeglichen und Trainingslager in die Urlaubszeit verlegt. Dadurch konnte lediglich nach Feierabend trainiert werden. In der Presse entstand deshalb der Begriff der Feierabendfußballer vom Böllenfalltor. Der bisherige Kader wurde weitestgehend zusammengehalten. Einzig Jürgen Kalb und Kurt Eigl wurden als namhafte Verstärkungen verpflichtet.
Der Start in der höchsten deutschen Spielklasse gelang. Am 11. November 1978 spielten die Lilien in München bei den Bayern zur Überraschung aller 1:1. Zwei Minuten vor Abpfiff traf Uwe Hahn aus 25 Metern zum Tor des Monats. Danach häuften sich die Niederlagen und der SV 98 fand sich am Ende der Vorrunde auf einem Abstiegsplatz wieder. Auch in der Rückrunde konnte trotz guter Spiele das Ruder nicht mehr herumgerissen werden. Nach der 1:3-Niederlage gegen Nürnberg vor heimischer Kulisse wurde Lothar Buchmann entlassen und Co-Trainer Klaus Schlappner übernahm das Amt des Cheftrainers. Unter Schlappner gab es noch Erfolge gegen die Frankfurter Eintracht und Werder Bremen. Trotz allem war der Abstieg nach nur einem Jahr im Oberhaus des deutschen Fußballs nicht mehr zu verhindern und die besten und bekanntesten Spieler, darunter Bum-Kun Cha, verließen den Verein.
Die darauf folgende Zweitliga-Saison schloss der SV 98 mit einer auf vielen Positionen veränderten Mannschaft mit dem vierten Tabellenplatz ab. Die Erkenntnis aus dem Abstieg war, dass auch in Darmstadt kein Weg am Vollprofitum vorbeiführen würde. Unter Trainer Werner Olk wurde die Saison 1980/81 angegangen. Ziel war es, "oben mitzuspielen" und gleichzeitig die Qualifikation für die neue eingleisige 2. Bundesliga zu schaffen. Die Mannschaft startete stark in die Saison, wobei der Sturm den erfolgreichsten Mannschaftsteil stellte. Hohe Siege gegen VfR Bürstadt (5:0), ESV Ingolstadt (9:2), Freiburger FC (6:3), FC Homburg (7:1) und Wormatia Worms (5:0) spiegelten die Spielstärke der Lilien wider. Am Ende war man erneut souverän Erster der 2. Liga Süd und Aufsteiger in die Erste Liga geworden. Wieder folgten Auflagen des Deutschen Fußball-Bundes, die der SV 98 zu erfüllen hatte. Unter anderem sahen die Auflagen vor, eine Flutlichtanlage errichten zu müssen. Diesmal wurden die Lilien nicht von der Stadt finanziell unterstützt. Um den Weg in die Erstklassigkeit zu gehen, verschuldete sich der Verein auf Jahre hinaus. Dies führt auch dazu, dass die Mannschaft kaum mit neuen Spielern verstärkt werden konnte.
Trotzdem gelang der Start in die zweite Saison im deutschen Fußball-Oberhaus und man hielt sich besser als zwei Jahre zuvor. Highlight der Hinrunde war das 1:1 beim Tabellenführer 1. FC Köln. In der Rückrunde führten Spannungen innerhalb der Mannschaft und im Vorstand des Vereins zu sinkenden Leistungen. Nach der Entlassung Olks übernahm Manfred Krafft die sportliche Leitung. Doch auch diese Veränderung konnte den abermaligen Abstieg in die Zweitklassigkeit als Tabellenvorletzter nicht mehr verhindern.
1982-1993: Hohe Ziele, tiefer Fall
Nach dem letzten Abstieg aus der Bundesliga stand der Verein vor einem großen Schuldenberg. Trotzdem versuchte man mit aller Macht den direkten Wiederaufstieg. Von Eintracht Frankfurt wechselte Wolfgang Trapp ans Darmstädter Böllenfalltor. Aus Prag verpflichtete man den tschechoslowakischen Nationalspieler Luděk Macela. Doch wiederum führten Probleme innerhalb der Mannschaft zu ausbleibenden sportlichen Erfolgen. Zur Winterpause wurden weitere bekannte Spieler eingekauft, darunter den Europameister von 1976 Zdeněk Nehoda. Am Ende der Saison hatten sich die Verbindlichkeiten auf über 8 Mio. DM erhöht. Die folgenden Jahre waren von häufigen Wechseln an der Vereinsspitze und im Trainerstab gekennzeichnet.
Ende 1984 kehrte Udo Klug nach Darmstadt zurück. Er peilte mittelfristig an, mit einer wesentlich jüngere Mannschaft wieder um den Aufstieg mitzuspielen. Sportlich hielten sich die Lilien gerade so in der zweiten Liga und etablierten sich erst nach und nach im Mittelfeld. Nach dem Ausstieg Klugs als Trainer übernahm Eckhard Krautzun die Mannschaft Anfang der Spielzeit 1986/87. Er strebte ein laufintensives und offensives Spielsystem an. Krautzun führte die Lilien zwischenzeitlich bis auf den zweiten Rang; landete schließlich als Vierter knapp hinter dem Relegationsplatz, den der FC St. Pauli mit zwei Punkten Vorsprung erreichte. Zu wenig für die Verantwortlichen des Vereins, die mit Klaus Schlappner wiederum ein bekanntes Gesicht als neuen Trainer am Böllenfalltor präsentierten. In der neuen Saison sollte die Mission Wiederaufstieg gelingen. Der SV 98 hielt sich über die gesamte Spielzeit unter den Topteams der Liga und belegte am Ende Platz drei.
Damit kam es am 1. Juni 1988 zum ersten Relegationsspiel gegen den drittletzten der ersten Bundesliga, dem SV Waldhof Mannheim. Das Hinspiel in Darmstadt gewannen die Lilien vor 25.000 Zuschauern knapp mit 3:2 (nach 0:2 Rückstand). Im Rückspiel retteten sich die Darmstädter durch den späten Anschlusstreffer zum 2:1 in das Entscheidungsspiel. Nach 120 Minuten war kein Tor gefallen – das Elfmeterschießen musste entscheiden. Karl-Heinz Emig verschoss und Waldhof blieb erstklassig. Es folgten zahlreiche erfolglose Zweitligaspielzeiten. 1993 stiegen die Lilien als Letzter in die damals drittklassige Oberliga Hessen ab. Damit war der SV 98 nach 22 Jahren im Profifußball wieder drittklassig.
1993-2007: Vereinskrisen
Nach dem Zweitligaabstieg musste der Verein komplett neu aufgebaut werden, doch die Qualifikation für die neugegründete Regionalliga als neue dritte Spielklasse gelang auf Anhieb. In den Folgejahren hielten sich die Lilien mal mehr, mal weniger knapp drittklassig, 1998 aber stiegen sie nach einer 0:2-Niederlage gegen den direkten Kontrahenten SC Weismain am vorletzten Spieltag ab. Eine Woche später besiegelte der SC Neukirchen durch einen 3:0-Sieg bei den Amateuren des Karlsruher SC den ersten Abstieg der Darmstädter nach dem Zweiten Weltkrieg in die Viertklassigkeit.

Dieser Schock wirkte zunächst heilsam. Nach wesentlichen Änderungen im Vereins- und Vorstandssystem schaffte der SV 98 unter Slavko Petrović den direkten Wiederaufstieg. Durch die Veränderung des drittklassigen Ligasystems von vier in zwei Unterteilungen musste der Aufsteiger gleich unter die elf besten Mannschaften kommen. Nach einem Jahr Abstiegskampf meisterten die Lilien die Qualifikation mit einem neunten Rang. Die Hoffnung für den Sportverein bestätigte sich zunächst und so zählten die Darmstädter ein Jahr später gar zu den Favoriten auf den Zweitligaaufstieg. Dieser Traum wurde ihnen aber vom hochgelobten Trainer Michael Feichtenbeiner nicht erfüllt. Das folgende Jahr 2001/02 wurde der Ursprung einer weiteren sportlichen Krise. Der Anwärter auf die ersten beiden Plätze belegte nur den 14. Platz. Unter dem neuen Trainer Hans-Werner Moser verschlimmerte sich die Situation weiter und Moser trennte sich einvernehmlich nach dem 28. Spieltag auf einem Nichtabstiegsplatz vom SV98, der am Ende der Saison schließlich doch nach vier Drittliga-Jahren mit Höhen und Tiefen erneut in die Oberliga Hessen absteigen musste, nachdem er bis zum 13. Spieltag noch auf den Aufstieg in die Zweite Liga hoffen durfte.
Mit dem Anspruch des direkten Wiederaufstiegs ging der SV Darmstadt 98 in die Saison 2003/04, welche eine der eindrucksvollsten der vergangenen Jahre werden sollte. Unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia schafften die Lilien mit 88 von 102 Punkten, der bis heute höchsten Ausbeute in der Ligageschichte, ihr Saisonziel. In einem denkwürdigen Duell gegen den KSV Hessen Kassel setzten sich die Darmstädter mit vier Punkten Vorsprung durch. Das folgende Jahr verlief ähnlich erfolgreich: Mit dem Ziel Klassenerhalt gestartet, erreichten die Lilien sofort Rang fünf und durften sich sogar zwischenzeitig und völlig unerwartet Hoffnungen auf die Zweite Liga machen. In der Saison 2005/06 schließlich nahm sich der Verein erneut vor, die Rückkehr in den Profifußball zu schaffen. Damit endete aber vorerst der Höhenflug der 98er. Nach einem holprigen Start begann der Vorstand an dem Erreichen des vorgegebenen Saisonziels zu zweifeln, was Trainer Labbadia zum Rücktritt im Jahre 2006 veranlasste. Der Rückzug des Trainers änderte nichts an der Leistung der Mannschaft und so belegten die Lilien auch in dieser Saison einen diesmal für die Fans enttäuschenden fünften Platz.
Danach entschied sich der Vorstand für einen kompletten Neuanfang im sportlichen Bereich. Vom gesamten Kader wurden nur fünf Spieler gehalten. Als Trainer wurde Gino Lettieri verpflichtet, dessen Aufgabe es war, aus den wenigen finanziellen Möglichkeiten eine komplett neue Mannschaft zu bilden, welche schließlich zu einem großen Teil aus Führungsspielern seines ehemaligen Clubs SpVgg Bayreuth bestand, dem aus Finanzgründen die Lizenz für die Regionalliga verweigert wurde. Nach der Vorgabe, oben mitzuspielen, wurde Lettieri nach nur zehn Spieltagen beurlaubt, da der Sportverein mit 9 von 30 möglichen Punkten auf einen Abstiegsplatz stand. Seine Nachfolge trat am 6. Oktober 2006 Gerhard Kleppinger an. Doch auch unter dem neuen Trainer besserte sich die Lage nicht. Am letzten Spieltag besiegelten die Amateure des FC Bayern München durch einen 2:0-Sieg gegen die Lilien den erneuten Abstieg in die Viertklassigkeit.
Seit 2007: Neuanfang und Rückkehr in den Profifußball
Nach dem Abstieg in die Oberliga wurde ein neues Präsidium gewählt und der Spielerkader erfuhr einen kompletten Umbruch. Das Ziel sofortiger Wiederaufstieg wurde am 18. April 2008 nach 14 ungeschlagenen Spielen in Folge realisiert, zudem gelang der Gewinn des Hessenpokals (2:0 im Finale gegen Viktoria Aschaffenburg). Am 5. März 2008 gab das Präsidium bekannt, wegen „finanzieller Belastungen“ in Millionenhöhe ein Insolvenzverfahren einleiten zu müssen. Die Verbindlichkeiten setzten sich aus nicht abgeführter Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträgen zusammen. Unter Führung von Präsident Hans Kessler stemmten sich Fans und Umfeld gegen eine mögliche Insolvenz des Vereins. Durch die zahlreichen Aktionen, Spenden und Hilfe der Freunde und Fans des SV Darmstadt 98 wurde erfolgreich die Lizenz für die Regionalliga-Saison 2008/09 beantragt und im Juni 2009 konnte der Insolvenzantrag beim Amtsgericht Darmstadt zurückgezogen werden.
In der viertklassigen Regionalliga waren die Lilien in den Saisons 2008/09 und 2009/10 unter den Trainern Gerhard Kleppinger und Živojin Juškić lediglich im Abstiegskampf vertreten, erst unter Kosta Runjaic stellte sich der Erfolg ein. So schafften die 98er bereits 2010/11 durch eine Serie von neun Siegen an den letzten neun Spieltagen überraschend den Aufstieg in die 3. Liga. Das entscheidende 4:0 am letzten Spieltag gegen den FC Memmingen verfolgten 17.000 Zuschauer im Stadion, zudem wurde die Partie live im Hessischen Rundfunk ausgestrahlt.
Die ersten Spiele der Lilien in der Drittligasaison 2011/12 wurden von großer Euphorie begleitet, begünstigt durch den 5:1-Sieg der 98er gegen den vermeintlichen Aufstiegskandidaten Arminia Bielefeld. Am 2. Oktober 2011, zum 12. Spieltag, war das Böllenfalltorstadion zum Derby des SV98 gegen Kickers Offenbach ausverkauft, ehe am drittletzten Spieltag den Lilien mit einem 3:1-Erfolg gegen den SV Babelsberg 03 der vorzeitige Klassenerhalt in der 3. Liga gelang. In der Drittligasaison 2012/13 führte Trainer Kosta Runjaic die Lilien nach acht absolvierten Ligaspielen auf einen Abstiegsplatz, ehe er am 3. September 2012 zum Zweitligisten MSV Duisburg wechselte. Am 5. September 2012 wurde Jürgen Seeberger als neuer Coach des SV98 vorgestellt, unter dessen Leitung nur zehn Punkte in 13 Spielen geholt wurden, was den Rückfall auf den letzten Tabellenplatz zufolge hatte. Am 17. Dezember 2012, unmittelbar nach dem letzten Spiel vor der Winterpause 2012/13, dem 0:3 bei Preußen Münster, gab der Verein die Trennung von Trainer Jürgen Seeberger bekannt.[1] Am 28. Dezember 2012 wurde Dirk Schuster als neuer Trainer der Lilien vorgestellt und die Trennung vom Co-Trainer Tuncay Nadaroglu vollzogen.[2]
Unter Dirk Schuster besserte sich die Lage und die Lilien kamen vom 20. Tabellenplatz dem rettenden Ufer immer näher. Die Rückrunde 2012/13 lief auf ein "Endspiel" am letzten Spieltag, den 18. Mai 2013, ausgerechnet gegen Schusters Verein der Hinrunde, den Stuttgarter Kickers, hinaus. Der Sieger dieser Partie hätte sich in jedem Fall den Klassenerhalt gesichert. Vor 13.600 Zuschauern endete das Spiel mit 1:1, welches zwar den Stuttgarter Kickers, jedoch aufgrund der Ergebnisse der anderen Plätze nicht dem SV98 ausreichte. Trotz des verfehlten sportlichen Klassenerhalts blieben die Lilien in der 3. Liga, da sie für Kickers Offenbach nachrückten, die keine Lizenz für die darauffolgende Saison erhielten.[3]
In der Drittligasaison 2013/14 sorgten die Lilien in der 1. Runde des DFB-Pokals mit einem 5:4-Sieg nach Elfmeterschießen gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach für Schlagzeilen, mussten sich dann aber in der 2. Runde gegen den FC Schalke 04 mit 1:3 (1:1) geschlagen geben.
Der aktuelle Kader
Kader Saison 2013/14 | ||||||||
Nr. | Spieler | Nat. | Geburtsdatum | im Verein seit | Vertrag bis | letzter Verein | Drittligaspiele | Drittligatore |
Torhüter | ||||||||
1 | Jan Zimmermann | ![]() |
19.04.1985 | 2011 | 2014 | Eintracht Frankfurt | 83 | 0 |
28 | David Salfeld | ![]() |
02.11.1990 | 2011 | 2014 | Rot-Weiss Frankfurt | 0 | 0 |
30 | Dimo Wache | ![]() |
01.11.1973 | 2013 | 2014 | SV Mehring | 0 | 0 |
Abwehr | ||||||||
2 | Julian Ratei | ![]() |
12.07.1988 | 2011 | 2014 | TSV 1860 München II | 36 | 1 |
3 | Michael Stegmayer | ![]() |
12.01.1985 | 2012 | 2014 | SpVgg Unterhaching | 185 | 8 |
4 | Aytaç Sulu ![]() |
![]() |
11.12.1985 | 2013 | 2014 | SC Rheindorf Altach | 61 | 5 |
5 | Benjamin Gorka | ![]() |
15.04.1984 | 2012 | 2014 | VfR Aalen | 75 | 6 |
15 | Benjamin Maas | ![]() |
23.01.1989 | 2012 | 2014 | SpVgg Greuther Fürth II | 12 | 0 |
21 | Sandro Sirigu | ![]() |
07.10.1988 | 2013 | 2014 | 1. FC Heidenheim | 80 | 2 |
22 | Aaron Berzel | ![]() |
29.05.1992 | 2013 | 2015 | SV Babelsberg 03 | 26 | 1 |
25 | Nikola Mladenovic | ![]() |
16.06.1992 | 2009 | 2014 | 1. FSV Mainz 05 | 3 | 0 |
26 | Serkan Firat | ![]() |
02.05.1994 | 2010 | 2014 | TG Ober-Roden | 0 | 0 |
Mittelfeld | ||||||||
6 | Julius Biada | ![]() |
03.11.1992 | 2013 | 2015 | FC Schalke 04 II | 4 | 0 |
8 | Jérôme Gondorf | ![]() |
26.06.1988 | 2013 | 2015 | Stuttgarter Kickers | 39 | 1 |
10 | Elton da Costa | ![]() |
15.12.1979 | 2012 | 2014 | Kickers Offenbach | 182 | 48 |
14 | Uwe Hesse | ![]() |
16.12.1987 | 2009 | 2014 | SG Dornheim | 71 | 6 |
17 | Hanno Behrens | ![]() |
26.03.1990 | 2012 | 2014 | Hamburger SV | 38 | 3 |
20 | Marcel Heller | ![]() |
12.02.1986 | 2013 | 2014 | Alemannia Aachen | 64 | 11 |
23 | Benjamin Baier | ![]() |
23.07.1988 | 2011 | 2014 | RB Leipzig | 81 | 5 |
27 | Milan Ivana | ![]() |
26.11.1983 | 2013 | 2014 | SV Wehen Wiesbaden | 53 | 8 |
Sturm | ||||||||
7 | Marco Sailer | ![]() |
16.11.1985 | 2013 | 2014 | 1. FC Heidenheim | 207 | 45 |
9 | Dominik Stroh-Engel | ![]() |
27.11.1985 | 2013 | 2015 | SV Wehen Wiesbaden | 129 | 33 |
13 | Rudi Hübner | ![]() |
15.06.1986 | 2011 | 2014 | Wormatia Worms | 38 | 4 |
18 | Dennis Schmidt | ![]() |
18.04.1988 | 2013 | 2014 | Sportfreunde Lotte | 68 | 11 |
Stand: 14. September 2013
Transfers Sommer 2013/14
Transfers Winter 2012/13
Zugänge | Abgänge | ||||||||||||
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Die aktuelle sportliche Leitung und Vereinsführung
Name | Funktion | |
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Trainer- und Betreuerstab | ||
Dirk Schuster | Trainer | |
Sascha Franz | Co-Trainer | |
Dimo Wache | Torwart-Trainer | |
Helmut Koch | Betreuer | |
Utz Pfeiffer | Betreuer | |
Präsidium | ||
Klaus Rüdiger Fritsch | Präsident | |
Markus Pfitzner | Vize-Präsident | |
Volker Harr | Vize-Präsident | |
Anne Baumann | Finanzen | |
Wolfgang Arnold | Amateurabteilungen | |
Uwe Kuhl | Nachwuchsleistungszentrum |
Sportlicher Verlauf
Erfolge
- Süddeutscher Meister: 1973, 1978, 1981, 2011
- Hessischer Meister: 1950, 1962, 1964, 1971, 1999, 2004, 2008
- Hessenpokal-Sieger: 1966, 1999, 2001, 2006, 2007, 2008, 2013
- Aufstieg in die Bundesliga: 1978, 1981
- Aufstieg in die 3. Liga: 2011
In der ewigen Tabelle der Bundesliga belegen die Darmstädter den 44. Platz. Von 68 Spielen wurden 12 gewonnen, 38 verloren bei 18 Unentschieden. Das Torverhältnis beträgt 86:157.[4] In der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga sind die Lilien auf dem 14. Platz zu finden. Aus 650 Spielen in 17 Spielzeiten holte der Verein 272 Siege, 158 Unentschieden und 220 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 1057:929.[5]
Saisonbilanzen seit 1919
Die Lilien traten seit der Fusion 1919 größtenteils zweitklassig an. 1978 und 1981 gelang der Mannschaft der Sprung in die Bundesliga. Nach dem Abstieg 1993 in die Oberliga konnte erst mit der Regionalliga-Meisterschaft 2011 die Rückkehr des SV 98 in den Profifußball gefeiert werden.
Saison | Spielstufe | Liga | Platz | Tore | Punkte |
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1919/20 | 1. | Kreisliga | 9. | 20:60 | 8:24 |
1920/21 | 1. | Kreisliga | 9. | 16:57 | 7:29 |
1921/22 | 1. | Kreisliga | 3. | 26:17 | 18:10 |
1922/23 | 1. | Kreisliga | 8. | 10:32 | 4:24 |
1923/24 | 2. | Kreisliga | 1. | 67:15 | 31:5 |
1924/25 | 1. | Bezirksliga Rhein | 6. | 16:36 | 10:18 |
1925/26 | 1. | Bezirksliga Rhein | 6. | 23:25 | 11:17 |
1926/27 | 1. | Bezirksliga Rhein | 6. | 44:55 | 18:18 |
1927/28 | 1. | Bezirksliga Main/Hessen | 9. | 42:40 | 12:24 |
1928/29 | 2. | Kreisliga | 1. | 54:26 | 33:11 |
1929/30 | 1. | Bezirksliga Main/Hessen | 6. | 23:24 | 10:18 |
1930/31 | 1. | Bezirksliga Main/Hessen | 8. | 13:31 | 7:21 |
1931/32 | 1. | Bezirksliga Main/Hessen | 10. | 27:66 | 8:28 |
1932/33 | 2. | Kreisliga | 11. | 45:53 | 24:32 |
1933/34 | 2. | Bezirksklasse | 4. | 41:37 | 23:17 |
1934/35 | 2. | Bezirksklasse | 4. | 48:33 | 26:18 |
1935/36 | 2. | Bezirksklasse | 3. | 52:31 | 25:19 |
1936/37 | 2. | Bezirksklasse | 3. | 63:40 | 28:16 |
1937/38 | 2. | Bezirksklasse | 8. | 51:39 | 21:23 |
1938/39 | 2. | Bezirksklasse | 5. | 62:57 | 28:24 |
1939/40 | 2. | Bezirksklasse | 1. | 59:17 | 23:5 |
1940/41 | 2. | Bezirksklasse | 1. | ? | ? |
1941/42 | 1. | Bereichsklasse Hessen-Nassau | 2. | 41:29 | 15:5 |
1942/43 | 1. | Bereichsklasse Hessen-Nassau | 10. | 26:64 | 8:28 |
1943/44 | 2. | Bezirksklasse | 1. | ? | ? |
1944/45 | - | Kein Spielbetrieb | - | - | - |
1945/46 | 2. | Landesliga Hessen | 9. | 40:53 | 13:23 |
1946/47 | 2. | Landesliga Hessen | 3. | 58:43 | 30:14 |
1947/48 | 2. | Landesliga Hessen | 5. | 53:39 | 31:21 |
1948/49 | 2. | Landesliga Hessen | 3. | 56:35 | 32:20 |
1949/50 | 2. | Landesliga Hessen | 1. | 73:35 | 44:12 |
1950/51 | 1. | Oberliga Süd | 15. | 54:86 | 25:43 |
1951/52 | 2. | 2. Liga Süd | 10. | 66:55 | 35:33 |
1952/53 | 2. | 2. Liga Süd | 12. | 46:60 | 33:35 |
1953/54 | 2. | 2. Liga Süd | 6. | 69:59 | 35:33 |
1954/55 | 2. | 2. Liga Süd | 12. | 64:68 | 30:38 |
1955/56 | 2. | 2. Liga Süd | 7. | 66:60 | 37:31 |
1956/57 | 2. | 2. Liga Süd | 12. | 59:63 | 32:36 |
1957/58 | 2. | 2. Liga Süd | 7. | 52:54 | 33:35 |
1958/59 | 2. | 2. Liga Süd | 14. | 43:62 | 30:38 |
1959/60 | 2. | 2. Liga Süd | 10. | 48:63 | 32:36 |
1960/61 | 2. | 2. Liga Süd | 18. | 40:63 | 27:41 |
1961/62 | 3. | Amateurliga Hessen | 1. | 69:37 | 45:15 |
1962/63 | 2. | 2. Liga Süd | 10. | 46:50 | 35:33 |
1963/64 | 3. | Amateurliga Hessen | 1. | 87:25 | 59:13 |
1964/65 | 2. | Regionalliga Süd | 14. | 49:66 | 33:39 |
1965/66 | 2. | Regionalliga Süd | 13. | 54:71 | 33:35 |
1966/67 | 2. | Regionalliga Süd | 14. | 45:55 | 26:42 |
1967/68 | 2. | Regionalliga Süd | 14. | 45:71 | 24:44 |
1968/69 | 2. | Regionalliga Süd | 8. | 50:45 | 35:33 |
1969/70 | 2. | Regionalliga Süd | 18. | 50:89 | 30:46 |
1970/71 | 3. | Amateurliga Hessen | 1. | 75:35 | 53:15 |
1971/72 | 2. | Regionalliga Süd | 7. | 49:44 | 36:36 |
1972/73 | 2. | Regionalliga Süd | 1. | 72:37 | 46:22 |
1973/74 | 2. | Regionalliga Süd | 4. | 64:38 | 46:30 |
1974/75 | 2. | 2. Bundesliga Süd | 10. | 68:62 | 39:37 |
1975/76 | 2. | 2. Bundesliga Süd | 7. | 76:64 | 43:33 |
1976/77 | 2. | 2. Bundesliga Süd | 6. | 68:48 | 46:30 |
1977/78 | 2. | 2. Bundesliga Süd | 1. | 90:43 | 58:18 |
1978/79 | 1. | Bundesliga | 18 | 40:75 | 21:47 |
1979/80 | 2. | 2. Bundesliga Süd | 4. | 81:42 | 48:32 |
1980/81 | 2. | 2. Bundesliga Süd | 1. | 85:42 | 55:21 |
1981/82 | 1. | Bundesliga | 17. | 46:82 | 21:47 |
1982/83 | 2. | 2. Bundesliga | 7. | 77:61 | 42:34 |
1983/84 | 2. | 2. Bundesliga | 12. | 48:72 | 35:41 |
1984/85 | 2. | 2. Bundesliga | 15. | 52:64 | 35:41 |
1985/86 | 2. | 2. Bundesliga | 10. | 63:57 | 41:35 |
1986/87 | 2. | 2. Bundesliga | 4. | 72:48 | 47:29 |
1987/88 | 2. | 2. Bundesliga | 3. | 48:32 | 47:29 |
1988/89 | 2. | 2. Bundesliga | 11. | 56:57 | 37:39 |
1989/90 | 2. | 2. Bundesliga | 16. | 43:55 | 33:43 |
1990/91 | 2. | 2. Bundesliga | 17. | 46:54 | 33:43 |
1991/92 | 2. | 2. Bundesliga Süd | 8. | 41:49 | 31:33 |
1992/93 | 2. | 2. Bundesliga | 24. | 43:79 | 32:60 |
1993/94 | 3. | Oberliga Hessen | 9. | 39:46 | 33:35 |
1994/95 | 3. | Regionalliga Süd | 11. | 49:53 | 31:37 |
1995/96 | 3. | Regionalliga Süd | 15. | 54:67 | 37 |
1996/97 | 3. | Regionalliga Süd | 13. | 49:61 | 36 |
1997/98 | 3. | Regionalliga Süd | 16. | 38:57 | 33 |
1998/99 | 4. | Oberliga Hessen | 1. | 65:22 | 62 |
1999/00 | 3. | Regionalliga Süd | 9. | 49:51 | 46 |
2000/01 | 3. | Regionalliga Süd | 5. | 46:39 | 53 |
2001/02 | 3. | Regionalliga Süd | 14. | 43:45 | 42 |
2002/03 | 3. | Regionalliga Süd | 17. | 42:53 | 42 |
2003/04 | 4. | Oberliga Hessen | 1. | 81:25 | 88 |
2004/05 | 3. | Regionalliga Süd | 5. | 50:33 | 54 |
2005/06 | 3. | Regionalliga Süd | 5. | 57:44 | 54 |
2006/07 | 3. | Regionalliga Süd | 16. | 47:59 | 39 |
2007/08 | 4. | Oberliga Hessen | 1. | 73:37 | 69 |
2008/09 | 4. | Regionalliga Süd | 15. | 44:54 | 37 |
2009/10 | 4. | Regionalliga Süd | 15. | 39:49 | 34 |
2010/11 | 4. | Regionalliga Süd | 1. | 50:29 | 62 |
2011/12 | 3. | 3. Liga | 14. | 51:47 | 49 |
2012/13 | 3. | 3. Liga | 18. | 32:46 | 38 |
DFB-Pokal
Die Lilien schafften es zuletzt 2001/02 ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Der größte Erfolg in diesem Wettbewerb datiert auf die Saison 1986/87 mit dem Erreichen des Viertelfinales. Den höchsten Sieg erzielten die Darmstädter beim 10:0 gegen die Amateure des FSV Hemmersdorf. Dreimal mussten sich die Lilien mit fünf Toren Unterschied geschlagen geben, davon zweimal bei Werder Bremen (jeweils 0:5) und zuletzt 1988/89 in Köln beim 1. FC (1:6). Eine Entscheidung im Elfmeterschießen gab es zweimal in der Pokalgeschichte. 2001/02 wurde der Bundesligist SC Freiburg am heimischen Böllenfalltor mit 6:4 besiegt. Ein weiterer Sieg folgte 2013/14 mit einem 5:4 gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach.
Spielzeit | Spieltag/Runde | Datum | Heim/Auswärts | Gegner | Ergebnis | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|---|
1973/74 | 1. Runde | 1. Dezember 1973 | Auswärts | Hamburger SV | 1:3 | 4.000 |
1974/75 | 1. Runde | 7. September 1974 | Heim | Wuppertaler SV | 2:1 | 10.000 |
2. Runde | 25. Oktober 1974 | Auswärts | Schwarz-Weiß Essen | 0:2 | 2.500 | |
1975/76 | 1. Runde | 1. August 1975 | Heim | VfB Eppingen | 4:1 | 5.000 |
2. Runde | 18. Oktober 1975 | Heim | VfR Heilbronn | 4:0 | 3.000 | |
3. Runde | 13. Dezember 1975 | Heim | 1. FC Nürnberg | 3:1 n.V. | 9.000 | |
Achtelfinale | 31. Januar 1976 | Auswärts | FC 08 Homburg | 0:3 | 3.000 | |
1976/77 | 1. Runde | 6. August 1976 | Auswärts | Arminia Gütersloh | 3:2 n.V. | 2.500 |
2. Runde | 16. Oktober 1976 | Auswärts | Spandauer SV | 3:2 | 500 | |
3. Runde | 18. Dezember 1976 | Heim | Hertha BSC | 0:1 n.V. | 12.000 | |
1977/78 | 1. Runde | 29. Juli 1977 | Auswärts | Südwest Nürnberg | 3:1 | 4.000 |
2. Runde | 20. August 1977 | Auswärts | VfL Osnabrück | 1:2 | 3.000 | |
1978/79 | 1. Runde | 5. August 1978 | Heim | DJK Abenberg | 4:1 | 2.300 |
2. Runde | 23. September 1978 | Heim | Preußen Münster | 2:1 | 4.000 | |
3. Runde | 2. Dezember 1978 | Heim | SSV Ulm 1846 | 1:5 | 2.500 | |
1979/80 | 1. Runde | 25. August 1979 | Auswärts | Westfalia Weitmar | 2:1 | 2.500 |
2. Runde | 29. September 1979 | Heim | 1. FC Kaiserslautern | 4:0 | 11.000 | |
3. Runde | 12. Januar 1980 | Heim | Fortuna Köln | 7:2 | 4.000 | |
Achtelfinale | 13. Februar 1980 | Auswärts | 1. FC Köln | 1:3 | 6.000 | |
1980/81 | 1. Runde | 30. August 1980 | Heim | FSV Hemmersdorf | 10:0 | 2.500 |
2. Runde | 4. Oktober 1980 | Heim | VfR Bürstadt | 4:1 n.V. | 4.500 | |
3. Runde | 22. November 1980 | Auswärts | Hertha BSC | 1:4 | 21.000 | |
1981/82 | 1. Runde | 29. August 1981 | Auswärts | 1. FC Eislingen | 3:0 | 1.500 |
2. Runde | 10. Oktober 1981 | Heim | Hassia Bingen | 4:1 | 2.200 | |
3. Runde | 5. Dezember 1981 | Heim | SV Werder Bremen | 1:3 | 5.000 | |
1982/83 | 1. Runde | 29. August 1982 | Auswärts | Hannover 96 | 4:0 | 3.000 |
2. Runde | 15. Oktober 1982 | Auswärts | Rot-Weiß Lüdenscheid | 3:1 | 6.500 | |
Achtelfinale | 15. Dezember 1982 | Auswärts | Borussia Dortmund | 2:4 | 7.000 | |
1983/84 | 1. Runde | 27. August 1983 | Auswärts | SV Werder Bremen | 0:5 | 8.000 |
1984/85 | 1. Runde | 1. September 1984 | Heim | SC Freiburg | 3:0 | 1.900 |
2. Runde | 21. November 1984 | Auswärts | SV Werder Bremen | 0:5 | 4.500 | |
1985/86 | 1. Runde | 24. August | Auswärts | FC Wangen 05 | 1:2 | 1.500 |
1986/87 | 1. Runde | 27. August 1986 | Auswärts | SC Charlottenburg | 3:0 | 100 |
2. Runde | 24. Oktober 1986 | Auswärts | FC Blau-Weiß Friedrichstadt | 2:1 | 2.200 | |
Achtelfinale | 18. November 1986 | Auswärts | Fortuna Köln | 2:0 n.V. | 1.000 | |
Viertelfinale | 7. März 1987 | Heim | Hamburger SV | 0:1 | 26.000 | |
1987/88 | 1. Runde | 29. August 1987 | Auswärts | TSV Vestenbergsgreuth | 4:0 | 5.000 |
2. Runde | 25. Oktober 1987 | Auswärts | Schwarz-Weiß Essen | 0:1 | 5.500 | |
1988/89 | 1. Runde | 5. August 1988 | Auswärts | 1. FC Köln | 1:6 | 6.000 |
1989/90 | 1. Runde | 19. August 1989 | Auswärts | FC Wangen 05 | 3:0 | 1.200 |
2. Runde | 23. September 1989 | Heim | Bayer 04 Leverkusen | 1:0 | 5.000 | |
Achtelfinale | 11. November 1989 | Auswärts | MSV Duisburg | 1:4 | 10.000 | |
1990/91 | 1. Runde | 4. August 1990 | Auswärts | Stuttgarter Kickers | 0:4 | 2.100 |
1991/92 | 1. Runde | 27. Juli 1991 | Auswärts | SpVgg Weiden | 2:1 n.V. | 2.000 |
2. Runde | 17. August 1991 | Auswärts | Hansa Rostock | 1:3 | 4.000 | |
1992/93 | 2. Runde | 12. September 1992 | Auswärts | FC Remscheid | 1:2 | 1.500 |
1993/94 | 2. Runde | 24. August 1993 | Heim | FC Bayern München II | 1:2 n.V. | 2.500 |
1999/00 | 1. Runde | 31. Juli 1999 | Heim | Chemnitzer FC | 2:4 | 5.500 |
2001/02 | 1. Runde | 26. August 2001 | Heim | FC St. Pauli | 3:1 | 8.000 |
2. Runde | 28. November 2001 | Heim | SC Freiburg | 6:4 n.E. | 14.200 | |
Achtelfinale | 12. Dezember 2001 | Heim | FC Schalke 04 | 0:1 n.V. | 25.000 | |
2006/07 | 1. Runde | 10. September 2006 | Heim | Hertha BSC | 0:1 n.V. | 14.700 |
2007/08 | 1. Runde | 5. August 2007 | Heim | SpVgg Greuther Fürth | 1:3 | 5.400 |
2008/09 | 1. Runde | 10. August 2008 | Heim | SV Wehen Wiesbaden | 0:2 | 5.500 |
2013/14 | 1. Runde | 4. August 2013 | Heim | Borussia Mönchengladbach | 5:4 n.E. | 16.500 |
2. Runde | 25. September 2013 | Heim | FC Schalke 04 | 1:3 | 17.000 |
Personalien
Alle Trainer seit 1945
Name | Trainer von | Trainer bis |
---|---|---|
Adam Keck | 1945 | 14. September 1950 |
Bohuslav Snopek | 19. September 1950 | September 1951 |
Fritz Meusel | September 1951 | November 1951 |
Rudolf Gramlich | November 1951 | März 1952 |
Lothar Schröder | 1952 | 1953 |
Karl Vetter | 1953 | Februar 1955 |
Hermann Schmidtmer | Februar 1955 | 30. Juni 1956 |
Ludwig Kolb | 1956 | 1959 |
Adolf Schmidt | 1959 | 1961 |
Ernst Lehner | 1961 | Februar 1966 |
Albert Thalheimer | Februar 1966 | 31. Oktober 1966 |
Hermann Schmidtmer | 31. Oktober 1966 | 30. Juni 1967 |
Radoslav Momirski | 1967 | 1968 |
Heinz Lucas | 1968 | 1970 |
Adolf Schmidt | 1970 | Oktober 1970 |
Wolfgang Solz | Oktober 1970 | 30. Juni 1971 |
Udo Klug | 1. Juli 1971 | 9. November 1976 |
Lothar Buchmann | 15. November 1976 | 7. April 1979 |
Klaus Schlappner | 18. April 1979 | 30. Juni 1979 |
Jörg Berger | 1. Juli 1979 | 18. Januar 1980 |
Werner Olk | 21. Januar 1980 | 13. März 1982 |
Manfred Krafft | 22. März 1982 | 30. Juni 1983 |
Hans-Dieter Zahnleiter | 1. Juli 1983 | 13. April 1984 |
Lothar Kleim | 14. März 1984 | 23. September 1984 |
Udo Klug | 27. September 1984 | 29. August 1986 |
Eckhard Krautzun | 9. September 1986 | 9. Juni 1987 |
Uwe Ebert | 10. Juni 1987 | 30. Juni 1987 |
Klaus Schlappner | 1. Juli 1987 | 30. Juni 1988 |
Werner Olk | 1. Juli 1988 | 17. November 1988 |
Rainer Scholz | 18. November 1988 | 2. März 1989 |
Eckhard Krautzun | 3. März 1989 | 30. Juni 1989 |
Dieter Renner | 5. Juli 1989 | 31. März 1990 |
Uwe Klimaschefski | 3. April 1990 | 6. April 1990 |
Uwe Ebert | 7. April 1990 | 18. Mai 1990 |
Slobodan Cendic | 1. Juni 1990 | 13. Juni 1990 |
Jürgen Sparwasser | 21. Juni 1990 | 5. November 1991 |
Uwe Ebert | 6. November 1991 | 15. Dezember 1991 |
Rainer Scholz | 1. Januar 1992 | 31. August 1992 |
Gernot Lutz | 1. September 1992 | 21. September 1992 |
Alexander Mandziara | 22. September 1992 | 30. Juni 1993 |
Gernot Lutz | 1. Juli 1993 | 20. Februar 1994 |
Gerhard Kleppinger | 21. Februar 1994 | 1. Mai 1996 |
Max Reichenberger | 3. Mai 1996 | 10. Oktober 1996 |
Martin Bremer | 11. Oktober 1996 | 16. Oktober 1996 |
Lothar Buchmann | 17. Oktober 1996 | 17. Mai 1998 |
Slavko Petrović | 18. Mai 1998 | 12. Oktober 1999 |
Eckhard Krautzun | 12. Oktober 1999 | 27. Mai 2000 |
Michael Feichtenbeiner | 27. Mai 2000 | 23. April 2002 |
Hans-Werner Moser | 21. Mai 2002 | 9. April 2003 |
Bruno Labbadia | 28. Mai 2003 | 31. Juni 2006 |
Gino Lettieri | 1. Juli 2006 | 5. Oktober 2006 |
Gerhard Kleppinger | 6. Oktober 2006 | 20. April 2009 |
Živojin Juškić | 21. April 2009 | 20. März 2010 |
Kosta Runjaic | 23. März 2010 | 3. September 2012 |
Jürgen Seeberger | 5. September 2012 | 17. Dezember 2012 |
Dirk Schuster | 28. Dezember 2012 |
Bekannte ehemalige Spieler
Nachfolgend genannte Spieler haben mindestens zwei Jahre für den SV Darmstadt 98 gespielt. Alle Angaben zu Spielen und erzielten Toren beziehen sich auf die Zeit als Spieler in Darmstadt.
- Michael Aničić, 2003/04, 2005/06 und 2007/08, 39 Spiele/8 Tore
- Dirk Bakalorz, 1990–1993, 66 Spiele/9 Tore
- Walter Bechtold, 1972–1980, 289 Spiele/55 Tore
- Peter Cestonaro, 1976–1983, 203 Spiele/97 Tore
- Herbert Dörenberg, 1971–1978, 156 Spiele/12 Tore
- Manfred Drexler, 1974–1979, 189 Spiele/59 Tore
- Karl-Heinz Emig, 1984–1988, 160 Spiele/16 Tore
- Guangming Gu, 1987–1992, 115 Spiele/10 Tore
- Uwe Hahn, 1977–1984, 183 Spiele/26 Tore
- Wilhelm Huxhorn, 1984–1993, 221 Spiele/1 Tor
- Ivo Iličević 2004–2006, 44 Spiele/8 Tore
- Jürgen Kalb, 1978–1980, 81 Spiele/8 Tore
- Gerhard Kleppinger, 1975–1980 und 1991–1996, 171 Spiele/9 Tore
- Rudolf Koch, 1971–1977, 86 Spiele/42 Tore
- Rainer Künkel, 1974–1976, 42 Spiele/29 Tore
- Bruno Labbadia, 1984–1987, 105 Spiele/43 Tore
- Hans Lindemann, 1971–1979, 228 Spiele/57 Tore
- Bodo Mattern, 1981–1983, 61 Spiele/34 Tore
- Mergim Mavraj, 2005–2007, 38 Spiele/2 Tore
- Horst Neumann, 1979–1981, 69 Spiele/42 Tore
- Zdeněk Nehoda, 1982–1983, 33 Spiele/13 Tore
- Oka Nikolov, 1989-1991
- Wolfgang Nöth, 1972–1975, 10 Spiel/0 Tore
- Dieter Rudolf, 1974–1984, 372 Spiele/0 Tore
- Rafael Sanchez, 1983–1989 und 1990–1993, 231 Spiele/21 Tore
- Krisztián Szollár, 2007–2009, 46 Spiele/0 Tore
- Wolfgang Trapp, 1981–1983, 43 Spiele/9 Tore
- Bernhard Trares, 1985–1989, 131 Spiele/28 Tore
- Joachim Weber, 1971–1980, 276 Spiele/72 Tore
- Edwin Westenberger, 1972-1984, 348 Spiele/10 Tore
Meistermannschaften
1950 Landesliga Hessen
Rolf Barth – Willi Abt, Hermann Schmidtmer, Adam Keck – Georg Reeg, Rudi Leichtlein, Erich Hofmann, Helmut Michel – Ludwig Herwig, Karl Mühlbach, Werner Böhmann.
1971 Hessenliga
Uwe Ebert (Helmut Gass) – Uwe Stephan, Horst Fetick, Rolf Hahl, Karlheinz Bauer (Georg Weber, Matthias Ringhof) – Jürgen Rohweder, Wolfgang Solz, Dieter Kraft (Wolfgang Schütze, Hans Schnepper, Dieter Stangel) – Helmut Koch, Manfred Diehl, Klaus Hahn (Kurt Schmidt), Peter Gimbel.
1973 Regionalliga Süd
Uwe Ebert (Erich Thorn) – Gerd Deutsch, Edwin Westenberger, Walter Bechtold, Willi Wagner (Manfred Wirth, Rolf Hahl, Hartwig Droste) – Herbert Dörenberg, Dieter Ungewitter, Hans Lindemann (Volker Rapp, Manfred Mattes) – Joachim Weber, Rudolf Koch, Bernhard Metz (Jochen Schmaltz, Erich Schmiedl, Kurt Schmidt).
1978 Zweite Bundesliga Süd
Dieter Rudolf (Karl-Heinz Seyffer) – Gerhard Kleppinger, Edwin Westenberger, Walter Bechtold, Otto Frey (Herbert Dörenberg, Stefan Sprey, Herbert Pampuch) – Willibald Weiss, Manfred Drexler, Willi Wagner (Hans Lindemann, Dietmar Schabacker) – Joachim Weber, Peter Cestonaro, Uwe Hahn (Bernhard Metz, Rainer Korlatzki, Jürgen Krumbein).
1981 Zweite Bundesliga Süd
Dieter Rudolf (Frank Berlepp) – Uwe Beginski, Edwin Westenberger, Willi Wagner, Andreas Karow (Günter Menges, Günter Reinhardt) – Willibald Weiss, Oliver Posniak, Rudi Collet (Uwe Hahn, Glenn Jordens) – Detlev Bruckhoff, Peter Cestonaro, Horst Neumann (Rainer Korlatzki, Willi Bernecker, Dieter Pötschke, Roland Best).
2011 Regionalliga Süd
Jan Zimmermann, Joel Samake (Rainer Adolf) – Fouad Brighache, Jonas Grüter, Markus Brüdigam, Tunay Acar, Cem Islamoglu (Nikolaos Nakas, Timo Becker, George Worcester, Glody Kuba) – Boris Kolb, Sascha Amstätter, Uwe Hesse, Yannick Stark, Sven Sökler, Henry Onwuzuruike (Blerton Muca, Muharrem Reka, Velibor Velemir, Hassan Amin, Aleksandar Mastilovic, Eugen Schiffmann) – Oliver Heil, Matías Cenci, Daniele Toch, Abdelaziz Ahanfouf (Michael Schürg, Christian Henel, Haluk Türkeri, Zülfikar Cosguner).
Die Bundesliga-Kader
1978/79
Dieter Rudolf (Karl-Heinz Seyffer) – Gerhard Kleppinger, Edwin Westenberger, Walter Bechtold, Jürgen Kalb (Otto Frey, Dietmar Schabacker) – Willibald Weiss, Manfred Drexler, Kurt Eigl (Willi Wagner, Rudi Weiler, Hans Lindemann) – Joachim Weber, Peter Cestonaro, Uwe Hahn (Bernhard Metz, Rainer Korlatzki, Martin Bremer, Cha Bum-Kun, German Meier)
1981/82
Dieter Rudolf (Frank Berlepp) – Uwe Beginski, Edwin Westenberger, Willi Wagner, Helmut Zahn (Willi Bernecker, Roland Gerber) – Oliver Posniak, Uwe Hahn, Guido Stetter (Wolfgang Trapp, Willibald Weiss, Rudi Collet, Glenn Jordens, Detlef Bruckhoff) – Helmut Vorreiter, Peter Cestonaro, Bodo Mattern (Dieter Pötschke, Jürgen Saur).
Stadion

Die Lilien spielen im Stadion am Böllenfalltor, benannt nach Pappeln, den so genannten Böllen. Der Rest des Namens leitet sich aus einem Stadttor ab, das sich in unmittelbarer Umgebung des heutigen Stadions befand.
Das baufällige, 1921 erbaute Stadion kann langfristig keinen Profifussball ohne ständige Reparatur- und Sanierungsarbeiten mehr bieten. Der Machbarkeitsstudie zum Umbau des Stadions am bestehenden Standort wurde im Magistrat der Stadt zugestimmt. Im September 2013 müssen nun noch der Stadtverordneten der Magistratsvorlage zustimmen. Danach würde die europaweite Ausschreibung beginnen und dann der 18-monatige Umbau des Stadions beginnen.
Siehe auch Hauptartikel Stadion am Böllenfalltor
Sponsoren
Der Haupt- und Trikotsponsor des SV Darmstadt 98 ist die Software AG. Am 20. Mai 2008 löste das internationale Unternehmen für Softwarelösungen das Darmstädter Haarpflegeunternehmen Wella ab, das rund drei Monate zuvor aufgrund des ausstehenden Insolvenzverfahrens als Hauptinvestor abgesprungen war. Die Bereitschaft der Software AG zur Unterstützung der Lilien und die somit sichergestellte finanzielle Sicherheit für die Saison 2008/09 führte zur Erfüllung der Bedingungen, die der DFB im Lizenzierungsverfahren um die neue Regionalliga Süd gestellt hatte. Über die Höhe der Gelder wurde Stillschweigen vereinbart. Gründe für das eigentlich ungewöhnliche Sportsponsoring der Software AG sah SAG-Finanzvorstand Arnd Zinnhardt in der Verbundenheit zweier Darmstädter Institutionen sowie in der Wichtigkeit der Jugendförderung und des Breitensports.
Eine weitere wichtige Säule in der finanziellen Planung des SV 98 sind die fünf Premiumsponsoren. Im Zuge der Arbeit an der Rücknahme des Insolvenzvertrags konnte Evonik Industries am 20. Juni 2008 als neuer Premiumsponsor vorgestellt werden. Der Chemiekonzern besitzt mit der Röhm AG ein Tochterunternehmen in Darmstadt. Auch Ex-Hauptsponsor Wella unterstützt die Lilien nun als Premiumsponsor. Ein weiteres in Darmstadt ansässiges Unternehmen ist die HEAG Südhessische Energie (HSE). Das Dienstleistungsunternehmen für Energie, Wasser und Entsorgung unterstützt den Verein als Mutterkonzern sowie mit ihrer Tochter und ehemaligem Trikotsponsor entega. Der fünfte Premiumsponsor ist Amadeus Fire. Das Managementunternehmen ist auch Hauptsponsor der Jugendabteilung.
Des Weiteren wird der SV Darmstadt 98 von zehn Co-Sponsoren unterstützt. Diese sind in Darmstadt und Umgebung ansässige Unternehmen oder sie besitzen eine Zweigstelle in bzw. in der Nähe von Darmstadt. Die Co-Sponsoren sind der Immobiliendienstleiter bauverein AG, das Darmstädter Autohaus Brass, das lokale Reinigungsunternehmen EAD, die HEAG, der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA, die Pfungstädter Brauerei, der Rhein-Main-Verkehrsverbund, die Sparkasse Darmstadt sowie Sparkasse Darmstadt Immobiliencenter und das Gastronomie- und Cateringunternehmen stolz-service.
Außerdem wird der SV Darmstadt 98 noch von 37 sogenannten "Partnern der Lilien" unterstützt. Als Ausrüster wird das in Darmstadt-Eberstadt platzierte Sportgeschäft Sport Mroczek angegeben. Die Trikots stellt seit 2005 Nike zur Verfügung.
Fanszene

Der SV Darmstadt 98 hat eine sehr breite Fanszene. Aktuell liegt der Zuschauerschnitt in der 3. Liga bei mehr als 6.000 Zuschauern. Zuletzt ausverkauft war das Stadion beim DFB-Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach (5:4 n.E.) am 4. August 2013, wobei für dieses Spiel das Kartenkontigent aus Sicherheitsgründen auf 16.500 Zuschauer heruntergesetzt wurde. Die vollen 19.800 Zuschauer waren zuletzt am 13. Mai 2008 zum Benefizspiel gegen den FC Bayern München (5:11) anwesend.
Hauptverantwortlich für den akustischen und optischen Support bei Heim- und Auswärtsspielen ist der zur Saison 2012/13 gegründete Block 1898, der sich aus Fangruppen wie den Ultras Darmstadt, Allesfahrer Darmstadt, Los Locos, L.F.C.D. 98, Darmstädter Mädels oder Blue Madness zusammensetzt. Am anderen Ende der Haupttribüne befindet sich der von einzelnen Fans bestimmte A-Block, der eher für einen klassisch-englischen Oldschool-Support steht.
U23 und Jugend
SV Darmstadt 98 II
Die U23 des SV 98 wird von Christian Hansetz trainiert und spielt in der Verbandsliga Hessen Süd. Sie gilt als Talentquelle für die Profimannschaft, da sie in den letzten Jahren Spieler wie die jetzigen Bundesligaspieler Ivo Iličević oder Mergim Mavraj herausgebracht hat.
Der SV Darmstadt 98 II kommt bereits seit Jahren in der Verbandsliga (zuvor Landesliga) nicht ernstzunehmend auf Aufstiegs- oder Abstiegsränge und ist fester Bestandteil dieser aktuell sechsthöchsten Liga. Die U23 trägt ihre Spiele im HEAG-Stadion aus. Die beiden Kunstrasenplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe des Böllenfalltorstadions, sind mit Flutlicht ausgestattet und haben eine offizielle Kapazität von 1.500 Stehplätzen.
Aktueller Kader 2013/14
Torhüter
|
Abwehr | Mittelfeld
|
Angriff
|
Stand: August 2013
Jugendbereich
Der SV Darmstadt 98 verfügt über ein breit gefächertes Angebot für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 19 Jahren. Besonders erfolgreich sind dabei die A-Junioren, bereits 2006 machten sie mit dem Erreichen des DFB-Pokal-Viertelfinales auf sich aufmerksam. Am 21. Juni 2009 gelang den A-Junioren der Aufstieg in die Bundesliga Süd nachdem sie sich in der Relegation gegen Saarbrücken durchsetzen konnten, allerdings wurde der Klassenerhalt in der höchsten deutschen A-Jugendklasse zwischen den Nachwuchsabteilungen der ambitionierten Bundesligisten wie beispielsweise dem FC Bayern München, VfB Stuttgart oder dem 1. FSV Mainz 05 nicht erreicht und es folgte auf Platz 12 von insgesamt 14 Teilnehmern der Wiederabstieg.
Als langfristiges Ziel ist vorgesehen, die U19- und U17-Mannschaften, die derzeit in den zweithöchsten Klassen spielen, in die Bundesligen zu führen und zu etablieren. Auch die unteren Jugendabteilungen sind als sehr erfolgreich einzustufen, da fast alle Altersklassen der Darmstädter Jugend in altershöheren Ligen etabliert sind. Die U13 überspringt sogar zwei Altersklassen und spielt im Ligensystem der U15-Junioren mit.
Tischtennis
Die Tischtennisabteilung ist die zweiterfolgreichste des SV 98. Bereits 1932/33 wurde die Herrenmannschaft, der u.a. Karl-Heinz Eckardt angehörte, deutscher Vizemeister. Später haben insbesondere die Frauen für Erfolge gesorgt. Die erste Damenmannschaft gehörte bereits seit den frühen 1960er Jahren zu den besten hessischen Frauenteams. Bis zum erstmaligen Abstieg 1960 gehörte die Mannschaft der Oberliga Südwest an. Nach dem Wiederaufstieg in die nun zweitklassige Oberliga 1974 etablierten sich die Lilien bald in der Spitzengruppe und wurden 1978 Vizemeister hinter dem TTC Olympia Koblenz. Ein Jahr später gelang dann der Aufstieg in die Tischtennis-Bundesliga, aus der man aber postwendend wieder abstieg. Der sofortige Wiederaufstieg scheiterte, weil die Darmstädterinnen 1981 hinter dem ATSV Saarbrücken lediglich Zweite in der nun Regionalliga genannten Klasse wurden. Derzeit spielt das Team in der Zweiten Bundesliga Süd, die Herren als Amateure in der Hessenliga (Gruppe Süd-West).
Weitere Sportarten
Die 1951 gegründete Judoabteilung ist hauptsächlich durch ihre Jugendarbeit bekannt. Aktuell kämpfen die männlichen Judoka in der Oberliga Hessen.
Außerdem bietet der Sportverein noch Basketball, Wandern, Cheerleading, Leichtathletik, Tischtennis und Futsal an.
Literatur
- Hardy Grüne: Legendäre Fußballvereine. Hessen. Agon Sportverlag, Kassel 2005, ISBN 3-89784-244-0, S. 186–191.
- Wolfgang Knöß, Heinz Wenck: SV Darmstadt 98. Sutton, Erfurt 2006, ISBN 3-86680-042-8.
- Ralf Panzer: SV Darmstadt 98. Die Blüten der Lilien. Agon Sportverlag, Kassel 2011, ISBN 978-3-89784-383-7.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.aachener-zeitung.de/sport/alemannia-aachen/darmstadt-trennt-sich-von-alemannias-ex-coach-juergen-seeberger-1.477932
- ↑ http://www.echo-online.de/sport/svdarmstadt98/121218lilien./Dirk-Schuster-neuer-Trainer-beim-SV-Darmstadt-98;art1168,3531972
- ↑ http://www.liga3-online.de/offenbach-verzichtet-auf-das-schiedsgericht-darmstadt-bleibt-in-der-3-liga/
- ↑ Ewige Tabelle der Bundesliga. In: fussballdaten.de. Abgerufen am 21. März 2012.
- ↑ Ewige Tabelle der 2. Bundesliga. In: fussballdaten.de. Abgerufen am 21. März 2012.