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Heeresfliegerwaffenschule

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Heeresfliegerwaffenschule
— HFlgWaS —

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Verbandsabzeichen

Verbandsabzeichen
Aufstellung 1959
Staat Deutschland Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Heer Heer
Typ Schule des Heeres
Unterstellung Ausbildungskommando Heer (seit 1. Juli 2013, vorher Heeresamt)
Standort Bückeburg, Celle, Le Luc (Frankreich)
Führung
General der Heeresfliegertruppe und Kommandeur HFlgWaS BrigGen Alfons Mais [1]
Luftfahrzeuge
Ausbildung Bell UH-1, BO 105, Eurocopter EC 135, NH90, Eurocopter Tiger, CH 53
Bell UH-1D
Bo-105 VBH
Eurocopter EC 135
NH90
EC 665 "Tiger"
CH-53

Die Heeresfliegerwaffenschule (HFlgWaS) in Bückeburg (Flugplatz Bückeburg) ist eine der Schulen des Heeres und verantwortlich für die Ausbildung und Weiterentwicklung insbesondere der Heeresfliegertruppe. Als Schule des Heeres ist sie eine Dienststelle auf Brigadeebene und dem Ausbildungskommando Heer unterstellt.

Augfgabe

Die Heeresfliegerwaffenschule führt die fliegerische Ausbildung für Hubschrauberführer und bordtechnisches Personal für alle Teilstreitkräfte der Bundeswehr sowie für die Schwedische Luftwaffe und andere internationale Bedarfsträger durch.

Geschichte

Die Heeresfliegerwaffenschule wurde 1959 in Niedermendig aufgestellt und 1959/1960 in die Jägerkaserne nach Bückeburg verlegt. Außerdem kam der Flugplatz Bückeburg dazu. Ausbildungsinhalte sind neben der allgemein-militärischen und technischen auch die fliegerische Ausbildung der Heeresflieger.

1998 kam als weiterer Standort Le Luc (Frankreich), 2002 Celle (Heeresfliegerversuchsstaffel 910) hinzu.

Gemeinsam unterhalten die deutschen und französischen Streitkräfte seit 2003 das Deutsch-französische Heeresfliegerausbildungszentrum TIGER (DEU/FRA HFlgAusbZ TIGER) zur Ausbildung für den Tiger in Le Cannet-des-Maures (Frankreich).

Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde die Heeresfliegerwaffenschule am 1. Juli 2013 dem Ausbildungskommando Heer unterstellt. Laut der Realisierungsplanung „HEER2011“ ist zum 01. Juli 2015 die Umgliederung und Umbenennung in Internationales Hubschrauberausbildungszentrum (IntHubschrAusbZ) geplant

Organisation

Der Schulkommandeur im Rang eines Brigadegenerals ist zugleich General der Heeresflieger. Die Schule gliedert sich in:

  • Stab HFlgWaS
  • Bereich Lehre und Ausbildung
    • Lehrgruppe A (Musterausbildung CH-53 und NH90)
    • Lehrgruppe B (nichtfliegerische Ausbildung)
    • Ausbildungszentrum C (Musterausbildung BO 105 und Bell UH-1D)
  • Bereich Weiterentwicklung Heeresfliegertruppe
  • Bereich Unterstützung
  • Luftfahrzeugtechnische Abteilung
  • Deutscher Anteil Deutsch/Französisches Heeresfliegerausbildungszentrum TIGER (Musterausbildung Tiger)

An der Schule ist außerdem ein Teil des fliegerspezifischen Personals des Sanitätsdienst Heer angesiedelt. Dazu gehören der Leitende Fliegerarzt Heer und der Beratende Fliegerpsychologe. Das Deutsch-französische Ausbildungszentrum TIGER zur Ausbildung auf dem TIGER wird in Le Luc (Frankreich) zusammen mit den französischen Streitkräften unterhalten.

Weiterhin bildet die Ausbildungswerkstatt H Bückeburg dort den Beruf „Fluggerätmechaniker/-in“ und „Elektroniker/-in für luftfahrttechnische Systeme“ aus.

Simulatorzentrum

Das Simulatorzentrum ist in der Lage, reale Flugstunden zu ersetzen. Im Simulatorgebäude befinden sich acht Cockpits EC 135 sowie je zwei Cockpits CH-53 und Bell UH-1D.

Trainingshubschrauber

Verbandsabzeichen

Das Verbandsabzeichen zeigt ähnlich wie alle Abzeichen der Truppenschulen zwei gekreuzte Schwerter auf rotem Grund. Darüber hinaus signalisiert ein „S“, dass es sich um eine der Schulen des Heeres handelt. Die graue Umrandung entspricht der Waffenfarbe der Heeresflieger.

Einzelnachweise

  1. Durch viele Turbulenzen gesteuert. Schaumburger Nachrichten, 13. März 2013, abgerufen am 26. September 2012.
  2. Wer fliegt künftig über den Deichen? Schaumburger Nachrichten, 26. Juni 2013, abgerufen am 26. September 2012.
  3. Fliegerhorst Holzdorf bekommt neuen Hubschrauber. Mitteldeutsche Zeitung, 25. September 2012, abgerufen am 26. September 2012.

Koordinaten: 52° 17′ 3″ N, 9° 5′ 9″ O