Heeresfliegerwaffenschule
Heeresfliegerwaffenschule | |
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Verbandsabzeichen | |
Aufstellung | 1959 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | ![]() |
Typ | Schule des Heeres |
Unterstellung | ![]() |
Standort | Bückeburg, Celle, Le Luc (Frankreich) |
Führung | |
General der Heeresfliegertruppe und Kommandeur HFlgWaS | BrigGen Alfons Mais [1] |
Luftfahrzeuge | |
Ausbildung | Bell UH-1, BO 105, Eurocopter EC 135, NH90, Eurocopter Tiger, CH 53 |



Die Heeresfliegerwaffenschule (HFlgWaS) in Bückeburg (Flugplatz Bückeburg) ist eine der Schulen des Heeres und verantwortlich für die Ausbildung und Weiterentwicklung insbesondere der Heeresfliegertruppe. Als Schule des Heeres ist sie eine Dienststelle auf Brigadeebene und dem Ausbildungskommando Heer unterstellt.
Augfgabe
Die Heeresfliegerwaffenschule führt die fliegerische Ausbildung für Hubschrauberführer und bordtechnisches Personal für alle Teilstreitkräfte der Bundeswehr sowie für die Schwedische Luftwaffe und andere internationale Bedarfsträger durch.
Geschichte
Die Heeresfliegerwaffenschule wurde 1959 in Niedermendig aufgestellt und 1959/1960 in die Jägerkaserne nach Bückeburg verlegt. Außerdem kam der Flugplatz Bückeburg dazu. Ausbildungsinhalte sind neben der allgemein-militärischen und technischen auch die fliegerische Ausbildung der Heeresflieger.
1998 kam als weiterer Standort Le Luc (Frankreich), 2002 Celle (Heeresfliegerversuchsstaffel 910) hinzu.
Gemeinsam unterhalten die deutschen und französischen Streitkräfte seit 2003 das Deutsch-französische Heeresfliegerausbildungszentrum TIGER (DEU/FRA HFlgAusbZ TIGER) zur Ausbildung für den Tiger in Le Cannet-des-Maures (Frankreich).
Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde die Heeresfliegerwaffenschule am 1. Juli 2013 dem Ausbildungskommando Heer unterstellt. Laut der Realisierungsplanung „HEER2011“ ist zum 01. Juli 2015 die Umgliederung und Umbenennung in Internationales Hubschrauberausbildungszentrum (IntHubschrAusbZ) geplant
Organisation
Der Schulkommandeur im Rang eines Brigadegenerals ist zugleich General der Heeresflieger. Die Schule gliedert sich in:
- Stab HFlgWaS
- Bereich Lehre und Ausbildung
- Lehrgruppe A (Musterausbildung CH-53 und NH90)
- Lehrgruppe B (nichtfliegerische Ausbildung)
- Ausbildungszentrum C (Musterausbildung BO 105 und Bell UH-1D)
- Bereich Weiterentwicklung Heeresfliegertruppe
- Bereich Unterstützung
- Luftfahrzeugtechnische Abteilung
- Deutscher Anteil Deutsch/Französisches Heeresfliegerausbildungszentrum TIGER (Musterausbildung Tiger)
An der Schule ist außerdem ein Teil des fliegerspezifischen Personals des Sanitätsdienst Heer angesiedelt. Dazu gehören der Leitende Fliegerarzt Heer und der Beratende Fliegerpsychologe. Das Deutsch-französische Ausbildungszentrum TIGER zur Ausbildung auf dem TIGER wird in Le Luc (Frankreich) zusammen mit den französischen Streitkräften unterhalten.
Weiterhin bildet die Ausbildungswerkstatt H Bückeburg dort den Beruf „Fluggerätmechaniker/-in“ und „Elektroniker/-in für luftfahrttechnische Systeme“ aus.
Simulatorzentrum
Das Simulatorzentrum ist in der Lage, reale Flugstunden zu ersetzen. Im Simulatorgebäude befinden sich acht Cockpits EC 135 sowie je zwei Cockpits CH-53 und Bell UH-1D.
Trainingshubschrauber
- Bell UH-1D (Außerdienststellung für 2016 geplant)[2]
- MBB BO 105 VBH, 22 Stück: Die leichte Bo 105 wird neben Ausbildungszwecken auch als Verbindungs- und Beobachtungshubschrauber (VBH) eingesetzt.
- Eurocopter EC 135, 14 Stück: Die EC 135 ausschließlich zur Pilotenausbildung genutzt.
- Eurocopter Tiger im DEU/FRA HFlgAusbZ TIGER in Le Luc (Frankreich)
- NH90
- CH-53 (8 Stück CH-53 GA und die Fluglehrer werden im Frühjahr 2014 zur Luftwaffe nach Holzdorf versetzt)[3]
Verbandsabzeichen
Das Verbandsabzeichen zeigt ähnlich wie alle Abzeichen der Truppenschulen zwei gekreuzte Schwerter auf rotem Grund. Darüber hinaus signalisiert ein „S“, dass es sich um eine der Schulen des Heeres handelt. Die graue Umrandung entspricht der Waffenfarbe der Heeresflieger.
Einzelnachweise
- ↑ Durch viele Turbulenzen gesteuert. Schaumburger Nachrichten, 13. März 2013, abgerufen am 26. September 2012.
- ↑ Wer fliegt künftig über den Deichen? Schaumburger Nachrichten, 26. Juni 2013, abgerufen am 26. September 2012.
- ↑ Fliegerhorst Holzdorf bekommt neuen Hubschrauber. Mitteldeutsche Zeitung, 25. September 2012, abgerufen am 26. September 2012.
Weblinks
- Website der Heeresfliegerwaffenschule auf www.deutschesheer.de
- Luft(waffen)transport der Zukunft; auf www.luftwaffe.de
- Link zur Website Ausbildungswerkstatt H Bückeburg
- zur Website DEU/FRA HFlgAusbZ TIGER
Koordinaten: 52° 17′ 3″ N, 9° 5′ 9″ O