Grugapark
"GRUGA" steht eigentlich für Grosse Ruhrländische Gartenausstellung, und dieses ist auch der historische Ursprung des größten Essener Parks. 1929 wurde das Gelände zwischen (heute) Rüttenscheid und Bredeney von der Stadt gekauft, um dort eine grosse Gartenschau zu installieren. Auch wenn die GRUGA heute mit der damaligen Gartenschau nicht mehr viel gemein hat, so hat sie doch dieser Veranstaltung letztendlich ihre Existenz zu verdanken. Wären nicht diese Kerngrundstücke damals in die Hand der Stadt übergegangen, so wäre das Areal heute sicher eine Wohnfläche wie jede andere in Essen. Und genau das macht den grossen Unterschied zu anderen Freiflächen: die Gruga liegt mitten im Kern von Essen, heute zwischen Rüttenscheid, Holsterhausen und Magarethenhöhe.
Die exakten Umrisse der GRUGA verändern sich, gerne auch im Monats-Takt. Wo gestern noch ein Zaun um den Park stand, da muss heute noch lange keiner mehr stehen (das gleiche gilt für die Eingänge). Grund dafür ist einerseits die Messegesellschaft Essen, die in direkter Nähe zur GRUGA residiert und dem Park immer mal wieder ein kleines Stück "abkneift" (zuletzt ein wenig Hirschgehege) dafür aber an anderer Stelle Neues zur verfügung stellt, oder aber die Gastronomie, die versucht ist, sich an den Rand vom Park zu verschieben, um auch die Laufkundschaft, die nicht in den Park möchte (der Park kostet tagsüber Eintritt) zu sich zu ziehen. Da nun die Gaststätte selber sich nicht bewegen kann, ist man sehr kreativ, was den Verlauf der äußeren Parkgrenzen anbelangt...
Positiv läßt sich sicher bemerken, dass das Management der GRUGA erkannt hat, dass sie nicht nur dadurch bestehen können, den Park Sonntags von 8 bis 18 Uhr geöffnet zu haben. Die riesige Fläche in Mitten der Kernstadt schreit nach Verwendung, vor allem im Sommer, und diese wurde ihr gewährt. Mittlerweile sind abentlich/nächtliche Veranstaltungen vom OpenAir Konzert über das Feuerwerk bis hin zu 60er Night an der Tagesordnung uns sorgen dafür, dass es der GRUGA eigentlich ganz gut geht.