Dragon Ball Z
Dragonball Z (jap. ドラゴンボールZ doragonbōru Z) ist eine japanische Zeichentrickserie und gilt als „klassischer“ Shōnen-Anime. In Fankreisen wird der Titel üblicherweise mit DBZ abgekürzt.
Grundlagen
Dragonball Z ist die Fortsetzung der TV-Serie Dragonball. Beide Animes beruhen auf der von 1984 bis 1995 erschienenen, international erfolgreichen 42-bändigen Manga-Serie Dragonball des Zeichners Akira Toriyama. Während der Dragonball-Anime die Manga-Handlung bis etwa Band 17 umsetzt und Geschehnisse in der Kindheit der Hauptfigur Son Goku schildert, führt Dragonball Z die Geschichte mit Son Goku als erwachsenem verheirateten Mann weiter.
Veröffentlichungen
Fernsehserie
Die vom Anime-Studio Toei produzierte Fernsehserie umfasst 291 Folgen à 22 Minuten und wurde vom 19. April 1989 bis zum 31. Januar 1996 auf dem japanischen Fernsehsender Fuji TV ausgestrahlt.
Der deutsche TV-Start von Dragonball Z war am 27. August 2001 auf dem Privatsender RTL II. Seit Anfang 2005 wird die Serie auf dem Sender Tele 5 gezeigt.
Kinofilme
Studio Toei produzierte von 1989 bis 1995 auch insgesamt 13 Dragonball-Z-Kinofilme mit eigenständigen Geschichten außerhalb der Manga-Vorlage.
Charaktere
Siehe den Hauptartikel Figuren aus Dragonball.
Handlung
Chronologisch umfasst Dragonball Z die Zeit von der Kindheit von Son Gokus Sohn Son Gohan bis zur Kindheit von dessen Tochter Pan.
Die Serie wird von den Fans häufig in „Sagas“ aufgegliedert:
- Vegeta-Saga
- Freezer-Saga
- Garlic-jr.-Saga
- Trunks-Saga
- Cyborg-Saga
- Imperfect-Cell-Saga
- Perfect-Cell-Saga
- Great-Saiyaman-Saga
- World-Tournament-Saga
- Babidi-Saga
- Majin-Boo-Saga
- Fusion-Saga
- Kid-Buu-Saga
Grundlage der Handlung ist die Abwehr von übermächtig stark scheinenden Angreifern. Diese streben nach Vorherrschaft oder suchen Rache für früher erlittene Niederlagen. Diesen Angreifern stellt sich eine Gruppe von Kämpfern um Son Goku entgegen, um sie an der Durchführung ihrer Pläne zu hindern. Dragonball Z besteht aus der Darstellung dieser Kämpfe, aufgelockert durch humorvolle Begebenheiten und Sprüche. Die Kämpfe, ihre Auswirkungen und die Kampfkraft der Teilnehmer steigern sich mit Fortführung der Serie zu immer neuen Superlativen.
Kennzeichnend für die Serie ist eine fast surreale Dehnung von dramatischen Situationen durch lange Schnittfolgen und Dialoge. Ebenfalls typisch ist das häufige Wechseln der Handlung und einiger Charaktere zwischen Diesseits und Jenseits, was auf die zugrundeliegenden fernöstlichen Denkweisen und Erzähltraditionen hinweist.
Betrachtungen zur Serie
Dragonball Z geriet in die Kritik, da es angeblich eine Konfliktlösung durch Gewalt propagiert. Diese Kritik wird jedoch der auf den ersten Blick recht simpel umgesetzten Serie nicht gerecht. Bei aller Betonung des Kampfes und des Wettbewerbs als Lebensinhalt der Z-Kämpfer werden stets Mut, fester Wille und vor allem Freundschaft und Treue als Voraussetzung für den Sieg über das Böse hervorgehoben.
Ein bedeutender Unterschied zu mancher Action-Massenware ist auch die sorgfältige, ausführlich vorbereitete Wandlung einiger Charaktere, wodurch grausame Gegner zu Mitstreitern werden können. Ein solcher Wandel ist dabei nicht Resultat einer umfassenden Läuterung westlicher Prägung, sondern Bestandteil einer langsam fortschreitenden Entwicklung. Dieses Gestaltungsmittel ist in der abendländischen Tradition in dieser Form unbekannt und fußt auf unerschütterlichem Vertrauen in das Gute und auf der Möglichkeit bedingungsloser Vergebung.
Fortsetzung
Aufgrund des großen Erfolges von Dragonball Z wurde von 1996 bis 1997 unter dem Titel Dragonball GT eine weitere Fortsetzungsserie mit 64 Folgen produziert, die keine Manga-Vorlage hatte und deutlich weniger erfolgreich war.
Weblinks
- Offizielle Homepage von Studio Toei zur Anime-Serie (japanisch)
- Artikel zum DBZ-Phänomen und zum Zeichner Akira Toriyama
- Unterschiede zwischen der japanischen und der deutschen TV-Fassung (Hinweis: diese Homepage gibt die nicht-neutrale Meinung eines einzelnen Fans wieder)