Oberstoppel
Oberstoppel Gemeinde Haunetal
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Koordinaten: | 50° 45′ N, 9° 43′ O |
Höhe: | 410 m ü. NN |
Einwohner: | 155 (2006) |
Eingemeindung: | 1. Februar 1971 |
Postleitzahl: | 36166 |
Vorwahl: | 06673 |
Oberstoppel ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Haunetal und liegt zwischen Bad Hersfeld und Fulda unterhalb des 524 Meter hohen Stoppelsberges im Kreis Hersfeld-Rotenburg. Etwa einen Kilometer Luftlinie entfernt liegt der Nachbarort Unterstoppel.
Geschichte
Im Jahre 1241 fanden die beiden Orte erstmals Erwähnung unter dem Namen „Stupfele“. Erst 1402 werden die beiden Orte als „Oberstoppfel“ und „Niederstoppfel“ unterschieden. Oberstoppel gehörte infolge der Kurhessischen Kreiseinteilung dem Kreis Hersfeld an. Jedoch wurde es 1861 dem Kreis Hünfeld angeschlossen.
Die evangelische Kirche Oberstoppels, der auch Unterstoppel angehört, ist ein Barockgebäude aus den Jahren 1754 bis 1756.
Am 1. Februar 1971 wurde der damals noch zum Landkreis Hünfeld gehörende Ort in die neue Gemeinde Haunetal eingegliedert.[1]
Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind die nahegelegene Ruine der Burg Hauneck auf dem Gipfel des angrenzenden Stoppelsberges, die Langen Steine sowie das „Steinkreuz von Oberstoppel“. Dieses Steinkreuz ist vermutlich ein Denkmal aus dem 15. Jahrhundert, welches zu Ehren des damaligen Zentgrafen des Gerichts Neukirchen und Kirchenvorsteher von Unterstoppel errichtet wurde. Im Ort gibt es ein Restaurant, ein Ferien- und Gästehaus mit einem Angebot für Kinderfreizeiten und Klassenfahrten und einen Mensch-Tier-Begegnungshof mit therapeutischem Reiten und tiergestützten Fördermaßnahmen.
Literatur
- Harald Neuber: Haunetaler Geschichte, Haunetal 1992, Herausgeber: Gemeindevorstand der Gemeinde Haunetal
- Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hersfeld und Rotenburg vom 11. Juli 1972. GVBl. I S. 217, §§ 15 und 17
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 399.