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Green Day

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Green Day
Gründung 1989
Genre Punk
Website Offizielle Homepage (engl.)
momentane Bandmitglieder
Gesang und Gitarre Billie Joe Armstrong
Schlagzeug Tré Cool seit 1990
Bass Mike Dirnt
ehemalige Bandmitglieder
Schlagzeug Al Sobrante/John Kiffmeyer bis 1990

Green Day [gɹiːn deɪ] ist eine US-amerikanische Punkrock-Band, die Anfang der 1990er das Punk-Revival eingeläutet hat.




Werdegang

1986 gründen der erst 15-jährige Billie Joe Armstrong (Vocals und Gitarre) und sein Schulfreund Michael Ryan Pritchard alias Mike Dirnt (Bass) mit John Kiffmeyer alias Al Sobrante (Schlagzeug) die Punk-Band The Sweet Children, welche 1989 vor dem Erscheinen des ersten Albums in Green Day umbenannt wurde. John Kiffmeyer verließ die Band 1990, um sich dem College und seiner Tochter zu widmen, sein Nachfolger wurde Frank Edwin Wright III., alias Tré Cool.

Ihr 1990 erschienenes Debütalbum 1039/Smoothed Out Slappy Hours stößt lediglich in der damalig noch recht kleinen Punkszene (Gilman Street) auf positive Resonanz, da der Punk zu dieser Zeit „tot“ ist.

1992 veröffentlichen sie ihr zweites Album Kerplunk, auf dem sich auch vier Songs mit Al Sobrante aus der The Sweet Children-Ära befinden. In dem Song Dominated Love Slave, der von Tré Cool geschrieben wurde, spielt Tre Cool Gitarre und Billie Joe Armstrong Schlagzeug. In den USA verkauft sich Kerplunk! 680.000 Mal und erreicht Platin-Status.

Als 1994 ihr drittes Album Dookie erscheint, schaffen sie das Kunststück, mit einem einzigen Album das Punk-Revival einzuläuten und in den Mainstream zu bugsieren. Plötzlich liegt ihnen die Welt zu Füßen und das Album verkauft sich weltweit über elf Millionen mal und erreichte Diamant-Status. Die ausgekoppelten Singles Basket Case und When I come Around werden zu den Liedern des Neopunks. Weitere Singles sind Welcome to Paradise, Longview und She. Das Video zu Longview wurde in der alten Wohnung von Mike und Billie gedreht und kostete nur $300. Der Song Longview sollte ursprünglich Same Old Shit Again (I’m Wasted) heißen. Mit Dookie machen Green Day den Weg für andere Bands wie The Offspring frei, die sich dem Punk-Revival anschließen.

Das 1995 erscheinende Nachfolgealbum Insomniac verkauft sich auf Grund der Bekanntheit der Band recht gut (1,9 Millionen Mal in den USA), erreicht Doppel-Platin-Status, kann jedoch nicht an den Erfolg von Dookie anknüpfen. Single-Auskopplungen sind Stuck With Me, Geek Stink Breath, Brain Stew/Jaded und Walking Contradiction. Das Video zu Walking Contradiction kostete rund $300.000.

Ihr fünftes Album Nimrod, das 1997 erscheint, erreicht ebenfalls Doppel-Platin-Status. Das Album deutet zur Enttäuschung vieler Punk-Fans einen musikalischen Werdegang an und beinhaltet mehrere mit Akustikgitarre gespielte Songs. Es wurden die Singles Redundant, Hitchin’ a Ride, Nice Guys Finish Last und Good Riddance (Time of Your Life) ausgekoppelt. Good Riddance (Time of Your Life), eine Gitarren-Ballade, wird auch heute noch auf Hochzeiten in Amerika gespielt und wurde bei der letzten Folge von 'Seinfeld' gespielt.

2000 erscheint Warning, welches sich lediglich eine Million Mal verkauft. Mit diesem Album kommt es zum Stilwechsel der Band. Sie wenden sich ab vom Punk und hin zum Songwriter- und Rock-Bereich. Single-Auskopplungen sind Minority, Warning, Waiting und Macy’s Day Parade. Nach Warning kommt es zu einem großen Bruch bei Green Day, da keiner mehr mit dem anderen zufrieden ist und Billie sogar daran dachte, solo weiterzumachen.

Nach einem Best-Of-Album (International Superhits, 2001) und einer B-Seiten-Compilation (Shenanigans, 2002) melden sich Green Day 2004 mit dem Album American Idiot, nachdem sich Billie die Angst von der Seele schrieb, zurück. American Idiot ist eine Rockoper (ähnlich wie The Whos Quadrophenia) und verkaufte sich bisher 4 Millionen Mal (August 2005). Single-Auskopplungen sind American Idiot, Holiday, Boulevard of Broken Dreams , Wake me up when September ends und Jesus of Suburia.

Green Day traten im Rahmen der weltweiten Live-8-Benefizkonzerte am 2. Juli 2005 in Berlin auf.

Green Day wurden bei den MTV Video Music Awards 2005 in acht Kategorien nominiert und räumten letztendlich sieben der begehrten Trophäen ab, unter anderem den Award für das Video des Jahres, das beste Video männlicher Musikstars und das beste Rockvideo. Am 5. Februar 2005 performen Green Day auch bei den MTV European Music Awards.

Bei den MTV Europe Music Awards 2005 bekamen Green Day zwei Preise, für das beste Album und als beste Rockband.

In zwei Kategorien wählten die Leser von Kerrang! und Kerrang.com Green Day zu den Ungeschlagenen: Sie dürfen sich von nun an Best Live Band und Best Band On The Planet nennen.

Green Day veröffentlichen ihre zweite DVD nach "International Supervideos". Die DVD heißt :"Bullet in a Bible". Die DVD zeigt das größte Konzert das Green Day je spielten. Es fand an zwei aufeinander folgenden Tagen in England, Milton Keynes vor insgesamt 130000 Zuschauern statt. Die DVD zeigt des Weiteren Einblicke ins Tourleben sowie einige Interview-Parts. Das komplette Live-Material ist zusätzlich nochmal als Audio-CD beigelegt.

Außerdem erschien Ende 2005 die DVD "American Idiot - The Ultimate Critical Review. Auf dieser DVD findet sich noch einmal das "Wie und Warum" von dem Album American Idiot und noch ein paar Live Szenen sowie eine Bildergalerie.

Wissenswertes

Der Name Green Day leitet sich von einem kalifornischen Slangbegriff für einen Tag (Day) voller Langeweile ab, der mit dem Rauchen von Gras (Green) totzuschlagen versucht wird. Als Bandname soll der Begriff Green Day verwendet worden sein, nachdem Ernie von der Sesamstraße ihn verwendete, was die Drei dies so lustig fanden, dass dies sich zu einem Insiderwitz entwickelte. Später benutzten sie ihn dann als Bandnamen, weshalb aus The Sweet Children schließlich Green Day wurde.

Green Day ist eine sehr beliebte Live-Band (wo für sie einen MTV Music Award bekamen), da Frontmann Billie Joe stets das Publikum während der Songs aktiv in die Musik mit einbindet. So animiert er Beispielsweise das Publikum immer wieder, rhythmisch zu applaudieren oder zu rufen. Zum Cover-Song Knowledge (Original von Operation Ivy) wählt er stets einen Zuschauer aus, der diesen Song auf der Bühne mit der E-Gitarre spielen darf. Ihre Konzerte sind nicht zuletzt dadurch stets ausverkauft. Ihr neues Album American Idiot wurde in der ersten Woche 1,5 Millionen Mal verkauft. Die erste Single American Idiot war gewissermaßen der Trailer für das gleichnamige Album. Als nächstes erschien am 10. Dezember 2004 ihr Video Boulevard Of Broken Dreams, welches auf einem Flughafen in Los Angeles gedreht wurde. Am 20. Januar 2005 kam die dazugehörige Single auf den Markt. Green Day waren für sechs Grammys 2005 nominiert. Sie gewannen allerdings „nur“ einen für das „Beste Rockalbum“. Nach Holiday war Wake me up when September ends, zu dem ein sehr episches Video gedreht wurde, die vierte Auskopplung aus dem Album American Idiot. In diesem Video kann man Jason White sehen (seit der Warning Tour 2000 Mitglied der Live-Crew), der damit als erster Musiker außerhalb des Trios in einem Green-Day-Video mitspielt, sowie die US-amerikanische Schauspielerin Evan Rachel Wood. Insgesamt wurden also bislang vier Singles veröffentlicht: American Idiot, Holiday, Boulevard of Broken Dreams und Wake me up when September ends. Die voraussichtlich letzte Single aus American Idiot istJesus of Suburbia. Dieser aus mehreren Segmenten bestehende Song hat auf dem Album eine Spielzeit von 9:08, für die Video-Fassung wurde der Song auf 6:29 verkürzt . Eine Verfilmung des Albums American Idiot ist in Planung. Außerdem verleihen die drei Punk-Rocker in dem Animationsfilm Live Freaky!Die Freaky! einigen Charakteren ihre Stimmen und Billie Joe Armstrong ist ebenfalls in dem Streifen Dreamland vertreten!

Interessantes

Datei:Originalunterschriften.jpg
Unterschriften auf einer Fan-Gitarre

Rechts ist eine Fan-Gitarre mit den Originalunterschriften aller Bandmitglieder zu sehen.

Unterschriften von Billie Joe Armstrong und Tre´Cool auf der schwarzen Billardkugel, Mike Dirnt´s an der rechten Ecke des großen orangenen Stickers.

Diskografie

Alben

Singles

  • 1994: Welcome To Paradise
  • 1994: Basket Case
  • 1994: Longview
  • 1994: When I come around
  • 1995: She
  • 1995: J.A.R.
  • 1995: Geek Stink Breath
  • 1995: Stuck With Me Pt.1
  • 1995: Stuck With Me Pt.2 (Live)
  • 1995: Brain Stew / Jaded
  • 1996: Walking Contradiction
  • 1997: Hitchin' A Ride
  • 1997: Good Riddance (Time of your life)
  • 1998: Redundant
  • 1998: Nice Guys Finish Last
  • 2000: Minority
  • 2001: Warning
  • 2001: Waiting
  • 2001: Macy's Day Parade
  • 2002: Poprocks & Coke
  • 2004: American Idiot
  • 2004: Boulevard Of Broken Dreams
  • 2004: Holiday
  • 2005: Wake Me Up When September Ends
  • 2005: Jesus of Suburbia

DVDs